Kapitel 2

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Das tolle daran begehrt zu werden, ist das man immer, wann man auch will sich eine willkommene Ablenkung Besorgen kann.
Nur leider wird es Frustrierend wenn diese Ablenkung nicht hilft und man immer wieder an den Schmerz tief in seinen Inneren erinnert wird.

"Luke hier bin ich." Säuselt mir Celine erregt ins Ohr weil ich wieder in Gedanken versunken war.
Damit sie mich nicht erneut darauf hinweist lege ich einfach meine Lippen auf ihre und gingen immer weiter, aus der kleinen Knutscherrei wurde ein immer Wilderer Kuss, bis wir anfingen uns gegenseitig auszuziehen...

"LUKE!" Ich stöhnte bloß genervt auf.
Ich höre ein fluchen und dann wurde mir schon was hartes an den Kopf geworfen.
"Was?!" Stöhnte ich genervt, die Augen noch halb zu gekniffen.
Jay schaut mich erböst an.
"Jeder hat eine andere Art von Trauer Bewältigung, aber wirklich, das ist deine Art? Dir die Kante geben und mit jeder ins Bett steigen die du findest?" Ich stöhnte bloß wieder genervt auf und schloss dann erneut meine Augen.
"Es ist jetzt wirklich ein Monat her."
Wechselt er plötzlich das Thema und die Anspannung Wechselt in Trauer.
Seine Stimme war brüchig und auch mir schnürrt sich die Kehle zu.
Ich war nachdem ich diese Schreie die meinen Namen riefen, hörte bin ich jeden Tag dahin gegangen, doch vergebens die Stimme war weg.
Als ich merkte wie Jay sich entfernt entschied ich mich doch aufzustehen und die Gestalt neben mir zu wecken.
Ich schmiss ein Kissen nach ihr, weshalb sie müde auf gähnt.
"Hey süßer." Ich verzog schmerzhaft das Gesicht, Kater und nervige Pips Stimme vertragen sich nicht so gut.
"Verzieh dich." War das einzige was ich sagte, nachdem sie die worte realisierte, verzog sie ihr Gesicht zu einer hässliche Fratze.
"Ich bin kein Mädchen nur für eine Nacht!" Kreischte sie, doch ich verdrehe bloß genervt die Augen.
"Geht jetzt oder soll ich dich in Unterwäsche aus meinen haus werfen!" Sie zuckte bei meiner Tonlage Zusammen, schnappt sich ihre Sachen und verschwand dann auch schon.
Ich atmete die angehaltene Luft aus und entschied mich dafür auch aus dem Bett zu steigen und einen Besuch bei ihrem Grab zu machen.

Als ich die Treppe hinab ging grinste mich Jay an, "na auch mal wach?" Vor nicht Mal einer Stunde wirft er noch Sachen nach mir und jetzt ist er wieder die sonstige grinsebacke.
"Was ist los?" Frag ich ihn misstrauisch.
Doch er schüttelt nur amüsiert den Kopf.
Weshalb ich einfach an ihm vorbei ging, auf ne Antwort könnte ich nur noch hoffen.
Als ich fast bei der Tür angelangt war hielt er mich auf.
"Wohin gehst du?"
Ich lächelte gequält "na was denkst du wohl?"
Er nickt, so richtig Gesprächig war er auch nicht mehr, vielleicht lag es auch an mir das er zumindest nicht mehr viel mit mir zu reden scheint.
Diesmal machte ich mich wirklich auf den Weg und kam auch relativ schnell an, ich hasste den Friedhof, er hatte die bedrückende Stimmung die ich immer mit allen Mitteln versuchte zu umgehen, nur selten war ich hier und das auch nur weil Jay mich förmlich angefleht hatte.
Ich wusste den Weg zu ihrem Grab in und auswendig und musste nicht einmal darüber nachdenken wo ich lang muss.
Ihr Grab war mit lauter weißen Rosen geschmückt, einzelne kleine Bilder Standen um diesen herum, viele die ich von ihr geschossen hatte da ihr Vater, unser Vater es nie in Erwägung gezogen hatte sie aufwachsen zu sehen.
Ich kniete mich hin und sah die Inschrift an.

"Manch ein Engel verließ zu früh unsere Welt und du bist einer von ihnen!"

Sie liebte das göttliche, das reine, alles was Hoffnung ausstrahlte und ich liebte sie, denn sie war meine Hoffnung.

"Ich vermisse dich Luke!"

Ich schrecke auf, da war es schon Wieder, wurde ich nun wirklich verrückt?

"Cassy?" Rief ich ins nichts hinein, mir fingen an Tränen der Verzweiflung die Wangen hinunter zu laufen, war es nun wirklich so weit, wurde ich verrückt?

"LUKE?"

Ihre Stimme klang genauso Hoffnungsvoll wie meine in diesem Moment gewesen war.
Wie kann das sein?

"Cassy wo bist du ?"

Wieder nichts als Stille, die Menschen müssen mich verrückt Halten, vielleicht war ich es auch.
Doch plötzlich höre ich ein schluchzer.

"Das sollte ich wohl eher dich fragen!"

Die Stille Kam Wieder, ihre Worte kreisten um meinen Kopf, doch begreifen tat ich sie trotzdem nicht, die Verwirrung war zu groß das ich erst Minuten später meine Stimme wieder fand.

"Wie meinst du das?!"

Doch an diesem Tag kam keine Antwort mehr von Cassy oder was auch immer es war, es war wieder verschwunden.
Einerseits bekam ich Hoffnung, anderseits versank ich immer mehr in der Trauer, weshalb es sich nicht Vermeiden ließ eine Party zu Besuchen.
Das letzte woran ich mich an diesen Abend erinnern konnte waren die ganzen Mädchen die meinen Zustand auszunutzen schienen danach war alles weg und ich Wachte erneut mit einem mir unbekannten Mädchen in meinem Bett auf.

"Wirklich Luke? An was erinnerst du dich noch." So wie ich ihn kenne rieb er sich halb verzweifelt, halb erböst die Schläfen.
Rest Alkohol und Müdigkeit sind nicht die beste Mischung, ich bekam kein vernünftiges Wort raus weshalb er bloß aufstöhnte und das Zimmer verließ.
Sorry Bro, war das einzige was ich dachte und schon schlummerte ich wieder ein.

The shine of Hope (Wattys2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt