Kapitel 40

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* Erzähler *

1 Monat später

Jenny öffnet den Briefkasten und ging auf den Weg zurück zur Tür die Post durch.
Die schwarze Mähne zu einen Zopf verbunden setzt sie sich nach den Betreten des Hauses auf die Couch.
Sie wohnte schon einen Monat hier und sie wusste das es an der Zeit war wieder in ihr Leben neben an zurück zu kehren.
Sie hatte sich äußerlich nicht sonderlich verändert, außer das sie nun mehr lacht.
Klar vermisste sie ihn, doch es war für beide das beste gewesen.
Als sie sah das für sie nichts dabei war legt sie die Post auf den kleinen kaffee Tisch und fing an ihre Sachen zusammen zu packen. Sie hatte die ganze Zeit auf der kleinen Couch verbracht und ihre Sachen immer in Kartons aufbewahrt.
Die Carters waren ihr wirklich ans Herz gewachsen, sie waren liebevoll ihr gegenüber und haben sie unterstützt wie sie nur konnten auch, als sie allen erklären musste das Collin weg musste da es einen dringenden Notfall gab.
Sie konnte sich an Hannahs Blick erinnern und an ihre Mitleidigen Worte.
"Dir bleibt auch nichts vergönnt." Sie wusste Natürlich von Anfang an das er nicht mit ihr verwandt war, wie sollte sie es auch nicht wissen, sie kannte die schwarzhaarige besser als jeder andere.
Sie hat nach Nate's tod immer Mal wieder nach ihr geschaut doch das damals verletzte Mädchen hat sich selber ausgegrenzt und alle von sich gestoßen, auch Hannah die eigentlich ihre beste Freundin war.
"Es ist schon okay, mir geht's gut."
Sie hatte damals einen Moment mit sich ringen müssen doch ist sie heute froh darüber über ihre Schatten gesprungen zu sein.
"Lust mal einen Kaffee trinken zu gehen, hier ist meine Nummer."
Als sie ihr Handy entsperrt lächelt ihr Luke entgegen, weshalb sie auch automatisch lächeln musste.
Nun hat Jenny seit fast zwei Wochen Durchgängig Kontakt zu der Quirligen Blondine, es war als hätte Luke den Schleier voller Dunkelheit von ihren Augen genommen und ihr wieder die Farbe Geschenkt die sie durch das Geschehene verloren hatte.
Auch die schule nahm sie nun ernster und ließ sich nicht mehr einschüchtern von anderen Mitschülern, nun konnte es ihr niemand mehr verbieten, sie lebte ihr Leben für sich so wie sie es ihn versprochen hat.
Dennoch würde sie gerne wissen, was aus Amber, dem blonden Biest geworden war, nun wo sie in eine Welt gereist ist wo es das für sie wichtigste gab.
Manchmal lag sie Nächte lang wach, ahnungslos was sie da überhaupt wirklich wach hält.
Ob er jetzt wohl glücklich war?
Ob er an sie dachte?
Sie hatte schon ein wenig Angst das er sie Vergessen würde.
Doch sie hoffte inständig ihn irgendwann wieder zu sehen, ihn endlich küssen zu können, ihm Nahe zu sein und eine gemeinsame Zukunft mit ihm zu haben.

Sie betrat mit ein paar Kartons in das kleine eingefallene Haus.
Es war ohne ihn leerer und Trostloser doch dennoch stieg in ihrer ein Gefühl von Heimat auf.
Hier war sie Zuhause und das würde sich niemals ändern.
Es war definitiv nicht das was sie sich unter ihrem Happy end vorgestellt hat, doch dennoch glich es einem Märchen.

2 Monate später.

Er saß wie jeden Samstag dort vor ihren Grab und pflegte es.
Zwar flossen ihm Tränen die Wange hinab, doch ihr Tod zerfrass ihn nur nicht mehr so ganz, wie es es am Anfang tat. so langsam hatte er es akzeptiert.

Schritte ertönten hinter ihm, der schwarzhaarige blickte nur stumm auf seinen Bruder hinab.
Er hatte viel durchgemacht, sie beide hatten es, nur wem es schlimmer erging wusste er nicht.
Luke war ruhiger geworden, emotionaler und definitiv offener.
Und Jay erfreute sich ein kleinen wenig darüber, wie oft er mittlerweile wieder lachte und sie gemeinsam Spaß haben konnten.
Das Schwarz war beinahe komplett rausgewachsen und seine Haare nun wieder kürzer.
Sie hatten viel Arbeit zu erledigen, mussten sein verschwinden plausibel erklären können und warum er sich so verändert hatte, doch auch diese Hürde haben sie gemeinsam überstanden.
Er konnte sich an die Nacht erinnern wo er ihm alles erzählte, wirklich alles. Er hätte es wirklich schön gefunden eine Schwester zu haben, Vorallem eine ältere, doch das sei ihm wohl nicht vergönnt gewesen.
Naja, er war mit dem zufrieden was er hatte und er war Glücklich Luke seinen Bruder nennen zu können.
"Wir sollten Jetzt gehn." Sprach er sanft und einfühlsam.
Luke erhob sich Vorsichtig und wendet sich nun ebenfalls Jay zu.
"Ja, ja das sollten wir." Er war sentimental geworden, hat Gefühle entwickelt, doch in der Schule hielt er sich mehr an Jay und hat sich von den Draufgängern komplett abgewendet.
Er wollte nicht mehr der böse Junge sein, er hatte gesehen welche Auswirkungen es auf einen und die eigenen mitmenschen hat.
Luke wollte nun jemand anderes sein, jemand besseres. Doch ein Streber wollte er nun wirklich nicht sein. Er hörte seinen Doppelgänger schon automatisch in seinen Kopf über diese Aussage Schimpfen,
weshalb er zu Schmunzeln begann.
Zusammen gingen sie nebeneinander her, auf den Weg nach Hause, Lachend und Glücklich.
Sie waren wieder vereint und nicht mehr so distanziert zueinander, wie zuvor.

War es nun das ende dieser zweier Seelen die für einander bestimmt sein sollten? Beide waren Glücklich, beide haben mit ihrem Schicksal abgeschlossen und es still akzeptiert, doch trotz alledem sehnten sie sich dennoch noch nacheinander.
Werden sie darüber hinweg kommen und irgendwann jemanden Finden, oder werden sie nie wieder das empfinden können was sie für den jeweils anderen empfunden haben?
Das wird wohl nur die Zeit wissen.

Ende

The shine of Hope (Wattys2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt