Das erste was ich sah, war eine von Schnee überdeckte Stadt.
Es war bewölkt und eisig kalt.
Wo ich genau war wusste ich ebenfalls nicht, doch es fühlte sich trotzdem toll an wieder da zu sein.
Der schnee unter meinen Füßen knistert und das Vibrieren in meiner Hosentasche beweiste mir das mein Handy wieder Netz bekam.
Solange ich noch in der Lage war zu stehen nahm ich mein dieses hervor.
150 anrufe, 350 verschiedene Nachrichten.
Und gerade als ich den Chat von Jay Betreten habe bekam ich eine erneute Nachricht.
"Luke! Bist du es?"
Meine hand begann zu zittern, meine Beine sackten weg und auch meine Lieder flatterten.
Schnell wählte ich die Nummer des Notrufs, und verlor dabei das Bewusstsein."Du wirst nicht sterben."
Wo war ich? Es ähnelte einem Portal, doch wenn es so war, kann es sein das ich für immer hier festhäng, nicht in der Lage meinen Frieden zu finden? Und das weil ich in einer anderen Welt gestorben bin?
"Scheiße!" Fluche ich.
"Das du auch immer solche Ausdrücke benutzen musst, Luki." Ich wirbelte herum.
"Wer ist da!" Vor mir Materialiert sich zwei Personen, den einen erkannte ich als mich selber, doch die daneben stehende junge Frau, kam mir zwar bekannt vor doch wieso wusste ich nicht.
"Ach Luke, als ob du nicht Mal deine kleine Schwester erkennst, ich wollte dir bloß auf Augenhöhe begegnen können." Sie lachte Glockenhell.
Ich hätte sie an ihren grünen Strahlenden Augen erkennen sollen, sie war so groß geworden und sah so erwachsene aus mit ihren blonden lockigen Haar wirkt sie nur himmlischer.
Sie glich immernoch einem Engel.
Meine Füße bewegten sich automatisch in ihre Richtung und bei ihr angekommen zog ich sie in eine herzliche Umarmung.
"Oh Engel, ich hab dich so vermisst.".
Auch sie schlang ihre zierlichen kleinen Hände um meinem Körper.
"Ich dich auch."
Mein Ebenbild räusperte sich neben mir, weshalb ich mich zu ihm wendete.
"Wir haben nicht viel Zeit." Meint er ernst.
Weshalb ich mich widerwillig von meiner eigentlich kleinen Schwester löste.
"Ich bin Tod oder?" Offenbarte ich das offensichtliche.
"Nicht ganz, wir können dich noch zurück bringen."
Bevor ich fragen konnte sprach mein Ebenbild weiter.
"Du musst aber dann so schnell wie möglich von hier weg, denn so viel Kraft wie du denken wirst bleibt dir auch nicht."
Ich nicke verstehend.
"Welches Gefühl lässt mich das Portal öffnen."
Ich wollte meine Schwester kein erneutes Mal Sterben sehn und würde lieber selber mein lebe geben als dies zu zu lassen.
Doch beide lächelten nur beruhigt.
"Liebe ist der eigentliche Schlüssel."
Und ich säufzte beruhigt.
"Und Luke, danke das du dich so rührend um meine kleine Schwester gekümmert hast obwohl ich dir Zwischenzeitlich echt gerne den Hals umgedreht hätte."
Dabei offenbarte er ein Haifisch lächeln.
"Tut mir leid." Nervös Kratze ich mir am Hinterkopf.
"Schon gut und ein Streber war ich auch nicht." Schmollte er.
Uh, er nahm mir die Worte also doch übel.
"Ich sagte süßer Streber." Wiederholte ich meinen Wortlaut vom Anfang meiner Reise.
"Und es war wirklich Mom, die meine Entwicklung so geprägt hat aber auch Dad hatte seine Finger im Spiel, als ich dich aber dann so sah, so ganz anders als ich es war, hatte ich Mitleid mit dir. Was ein Elternhaus nicht alles ausrichten kann, oder?."
Das rührte mich ein wenig.
"Und doch hat er es geschafft aus mir den Gleichen Sonnenschein zu machen, Luke es war definitiv nicht deine Schuld, das kannst du mir glauben."
War es nun Cassy die Versucht mein gewissen zu reinigen und mir ein wenig die Last der Schuld von den Schultern zu hieven.
"Wie könnte ich auch etwas tun was dich nur im Ansatz Verletzen könnte, ich liebe dich doch, genauso wie ich Jay liebe."
Ich wusste das diese zwei Monate bleibende Schäden hinterlassen haben und ich als anderer Mensch zurückkehren würde.
Bevor ich fragen konnte antwortet man mir.
"Die Zeit ist normal weiter gelaufen, du wirst schon seit drei Monaten vermisst und Jay macht sich nur noch mehr verrückt." Mitleid schwang in ihren Worten mit.
"Verdammt."
Zischte ich, Mal wieder wütend auf mich selber.
"Und was nun."
Ich wusste nicht wie lange ich schon in dieser Zwischenwelt festsaß.
"Wir bringen dich nun wieder in deinen Körper, du solltest sofort in deine Welt reisen und da einen Arzt aufzusuchen, denn glaube mir du klappst innerhalb weniger Sekunden Zusammen wenn du wieder in deiner Welt angekommen bist, Portal-Reisen beanspruchen nämlich viel Energie."
Ich nickte entschlossen.
"Ach und noch etwas, sag Cassy das ich stolz auf sie bin und meinen Eltern das ich sie liebe."
Cassy stößt ihn hart in die Seite, sie war wirklich wunderschön und noch genauso wie vorher, sie hatte sich nicht verändert, es war fast schon zu schade das ich sie nie vor gaffenden Jungs hatte beschützen können oder sie zum Abschlussball hab Fotografieren können.
"Und sag Jenny das es mir leid tut das ich so voreingenommen war, sie hat sich gut um Cassy gekümmert als keiner von uns beiden da war." Selbst der mochte das entschuldigen nicht, irgendwo glichen wir uns also doch.
Grinsend gab ich ihn mein Wort und spürte dann auch den sog.
Ersteinmal war alles schwarz, dann tat mir alles weh, Jenny hatte mir wirklich ein paar Rippen gebrochen weshalb ich erneut zu röcheln anfing.
Langsam schlug ich meine Augen auf und gegen meiner Erwartung war ich in der immernoch Beleuchteten Lagerhalle.
Als ich aufstehen wollte fing mein Sichtfeld zu flimmern an.
"Scheiße."
Das würde ein harter weg Nachhause werden.
Ein wirklich harter.
Von Wand zu Wand und danach von baum zu baum lehnend torckelte ich die Straßen entlang in der Hoffnung bald das weiß gestrichene haus zu erreichen.Ich weiß nicht mehr viel, von meiner Zeit im Krankenhaus, außer das es einer der anstrengendsten Dinge war, die ich mir je hätte vorstellen können.
Mein erwachen war der Beginn einer anderen Zeit, der Beginn von etwas schweren, mit den ich nicht hätte rechnen können.
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The shine of Hope (Wattys2019)
Teen FictionEin Moment, ein einzelner Moment und dein Leben wird aus den Fugen gerissen, dein herz förmlich aus deiner Brust geschnitten und du, du sitz am Abgrund zum tiefen Fall bereit als eine Stimme dich davon abhält. Diese eine Person dessen stimme du eige...