Kapitel 32

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Stimmengewirr drang schwach in mein Bewusstsein ein, doch erkennen um wen es sich handelt konnte ich nicht.
Immerhin auseinander halten war möglich.
Sie schrien sich gegenseitig an, den verschiedenen Tonlagen zufolge waren es drei.
Warum war ich eigentlich bewusstlos?
Müde versuchte ich meine Finger zu bewegen, als das klappte, vorsichtig meine Augen.
Ich stöhnte als das helle Licht mich zu blenden begann.
"Hey er wacht auf!" Das war deutlich Jennys stimme. Wut bordelte in mir auf und erst Sekunden danach verstand ich meine Reaktion.
Sie griff nach meiner hand und ich entzog sie ihr und blickte sie aus zu gekniffenen Augen finster an.
"Luke, du kannst mich später hassen, jetzt Reiß dich bitte fünf Minuten Zusammen."
Ihre stimmte zittert und ihr viel es deutlich schwer die Fassung zu halten.
"Luke, bist du es wirklich?" Die stimme der Frau vor mir stockte und ihre grünen Augen verhakten sich in meinen.
Tränen liefen ihr übers Gesicht, ihr Mann, nahm sie in den Arm und auch er hatte schwer um Fassung zu kämpfen.
"Warum bist du nicht zu uns gekommen, wie hast du das überhaupt überlebt. Wir, wir-" ihm viel es schwer das passierte auszusprechen und Ich war ein klein wenig mit der Situation überrumpelt, wo war ich überhaupt? Der Einrichtung zufolge bei Cassy Zuhause.
"Deine Leiche, sie lag da und auch im Sarg."
Das Schluchzen seiner Frau erfüllte den Raum.
"Ich bin nicht euer Sohn, zumindest nicht der der verstorben ist."
Sage ich monoton, denn ich wollte bloß hier weg. Für Erklärungen blieb keine Zeit.
"Hast du eine Amnesie? Du musst uns nichts mehr verheimlichen Schatz." Bettelt meine vermeintliche Mutter schrill.
"Ich bin nicht euer Sohn, ich komme von einer Parallelwelt wo Anstatt ich, meine Schwester gestorben ist. "
Auch meine Stimme zitterte verdächtig und selbst in meinen Ohren hörte sich das nach totalen Schwachsinn an, aber wie auch immer das möglich war, sie glaubten es, zumindest ein wenig.
"Wie ist das möglich." Hauchten die beiden synchron.
"Euer Sohn ist anders als ich, normaler, wohlbehüteter."
Ich setzte zu einer kleinen Erklärung an.
"Wie kann es sein das ihr euch so unterscheidet?" Ihre Knie zitterten verdächtig.
"Weil du uns verlassen hast und du-" dabei schaue ich mein Vater an "ein Säufer warst der sein Leben nicht in den Griff bekam."
Beide gesichter wurden aschfahl.
"Nein! Wir lieben uns und wir liebten euch!"
Ich lachte bitter auf, "eure Welt ist nicht meine."
Ich stand vorsichtig auf, als ich sicher auf beiden Beinen stand redete ich weiter.
"Ich muss jetzt meine Schwester retten."
Ich hielt meine stimme gesenkt, Jennifer würdigte ich nicht eines Blickes.
"Wir rufen am besten die Polizei." Meinten sie hoffnungsvoll.
Doch ich schüttelte den Kopf.
"Es wäre dumm, sie will bloß mich und für das was sie vorhat braucht sie uns beide."
Ich griff das verstummte Mädchen grob am Handgelenk und Schliff sie hinter mir her.
"James, Cathrin, er hat euch geliebt und ihr habt ihn Glücklich gemacht. Tut mir leid das es so gekommen ist, doch ich verspreche hoch und heilig eure Tochter gesund und munter Nachhause zu bringen!"
Bevor ich komplett außer Hörweite waren rannten sie aus der Tür und zogen mich in ihren Arm.
"Egal wer du bist, danke, danke das du dich so Blendend um unsere kleine gekümmert hast, deine Eltern haben dich sicher geliebt!" Ich erwiderte überfordert diese Umarmung, dann machte ich mich weiter auf den Weg, sie durften keine Zeit mehr verlieren denn der Schwindel würde sich vielleicht bald schon wieder Ausbreiten und ein ungutes Gefühl in mir sagt, die Wahrscheinlichkeit wieder aufzuwachen war mehr als nur gering.
"Was will sie von Cassy."
Jenny lief ein wenig gehetzt vor mir her.
"Ich weiß es nicht." Starr blickte sie geradeaus.
"Wenn du mir nicht gleich Amber's Kompletten Absichten erläuterst, ich schwöre dir Jennifer, ich bringe dich an Ort und Stelle um." Ich hatte es nett versucht, doch mit einem keine Ahnung würde ich mich hier und jetzt nicht zufrieden geben. Ihr Blick Hob sich und weitet sich vor Schock, sie wich sogar ein Paar Schritte von mir weg.
"Deine, äh deine Augen sie leuchten."
Die Wut brodelte nur weiter.
"Scheiß drauf und jetzt Fang an zu erzählen!"
Wir gingen weiter, sie hielt Abstand von mir.
"Vor 1,5 Jahren ist Nate gestorben und mir ist genau das gleiche wie dir geschehen nur mit dem Unterschied dass ich das Portal und ihn gesehen habe, kurz bevor ich es schaffte die Grenze zwischen den Welten zu überqueren, verschwand es und tauchte nie wieder auf.
Glaub mir, ich hab verzweifelt alle Bücher gewälzt die ich finden konnte, doch keine Spur."
Der Name Nate sagte mir was und je mehr ich darüber nachdachte desto mehr Lichtet sich der Nebel.
Sie wollte weiter reden doch ich unterbrach sie.
"Er ist Tod."
Ihr Blick wurde ebenfalls finster, "Ich weiß das er Tod ist! Sonst hätte ich ja nicht versucht ihn woanders zu finden."
Doch ich schüttelte den Kopf.
"Er ist wirklich Tod, auch in meiner Welt."
Sie bleibt wie eine Salzsäule stehn.
"Nein."
Tränen rannen unaufhaltsam ihre Wange hinunter.
"Deshalb hat es sich wieder geschlossen, weil er vielleicht Stunden oder Minuten zuvor verstorben war."
Sie schüttelt verzweifelt den Kopf.
"Aber warum."
Sie flüsterte die Worte bloß.
"Selbstmord."
Ich wollte es ihr eigentlich nicht sagen, doch ich tat es.
"Er hatte ein Mädchen was er liebte verloren und danach seinen Verstand. Er hatte immer davon Geredet das er hörte wie sie nach ihm rufte, so das er sich dem irgendwann hingegeben hat."
Wir liefen schon eine Ewigkeit und langsam machte mein Körper das nicht mehr wirklich mit.
"Ich war diese stimme."
Sie schlug gegen die Nächste Hauswand.
"Verdammt!"
Sie wimmerte.
"Kommen wir zum eigentlichen Thema zurück."
Ich Ignorierte getrost das ich ihr wahrscheinlich gerade wirklich weh getan hab mit dieser Information, doch sie sollte es Wissen und meiner Meinung nach konnte sie nichts dafür.
Doch sie Schüttelt erneut den Kopf.
"Das war das eigentliche Thema! Sie hat nach jemanden wie dir Gesucht der die Grenzen überschreiten konnte, weil sie dachte das sie nicht stark genug gewesen war. Sie war fast schon verrückt geworden doch sie versprach mir auch meinen Wunsch zu erfüllen damit ich reisen konnte, ich musste nur dafür sorgen das in dem Fall du, immer in meiner Nähe bleibst und mir vertraust, sie sagte im besten Fall verliebst. Was sie damit Erreichen wollte hat sie mir nie erzählt!" Sie wurde gegen Ende lauter, wie auch verzweifelter.
"Also hast du mir alles nur vorgespielt." Meinte ich schwach, zu schwach um überhaupt noch einen Schritt zu gehen weshalb wir erneut stehn bleiben mussten.
Sie hielt mich am Arm und Stütze mich ein wenig, selbst um sie von mir zu drücken war ich zu schwach.
"Nein! Luke, nicht nur du hast Gefühle entwickelt." Sie wurde diesmal gegen Ende leiser.
"Es hat dich dennoch nicht davon abgehalten mich so zu hintergehen."
Sie nickt verzweifelt.
"Es tut mir leid."
Wir gingen vorsichtig weiter.
"Das tust du in letzter Zeit oft, also dich entschuldigen."
Meinte ich abgekämpft.
"Wir sind so gut wie da, halt noch ein wenig durch."
Ich kam wieder in schwanken und viel einige Meter weiter auf die Knie.
"Jen, ich kann nicht mehr."
Ihre Augen glänzten nervös.
"Nur noch ein bisschen, bitte."
Ich verlagerte mein Gewicht auf sie und zog mich fast schon an ihr Hoch.
Für Cassy.
Ich würde nicht Versagen, weil ich sie liebe.
Vor uns erscheint ein kleine Halle.
"Ich schaffe es von nun allein."
Und nach ein paar Schritten hatte ich mein Gleichgewichtssinn fast vollständig zurück erlangt.
Als wir die schwere Lagerhallen Tür öffneten war nichts als gähnende leere zu sehen.
Wir gingen hinein und es war nicht einmal die eigene Hand vor Augen zu erkennen.
"Sind wir hier auch wirklich richtig."
Frag ich ins leere.
"Eigen-" weiter kam meine Begleiterin nicht denn jeweils mir als auch wahrscheinlich ihr wurde eine Spritze in den Hals gerammt.
Das letzte was ich hörte waren "süße Träume."
Dann Mal wieder endlose leere.

The shine of Hope (Wattys2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt