Kapitel 9

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Als ich durch den Lärm aus den unterem Geschoss wach wurde, kam mir all das Geschehene umso surrealer vor, einfach ein Albtraum der  nicht Enden wollte.
Ich gähnte und Streckte mich dabei. "Ah bist du auch Ma wach." Lachte die Gestalt im Tür-Rahmen, auch ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
Da ich in den Sachen vom Vortrag geschlafen hab stand ich auf und ging auf die kleine schwarzhaarige gestalt Zu, "Morgen." Nuschelte ich in meiner Morgen Stimme.
"Komm wir haben einiges zu bereden." Redet sie einfach weiter, nicht viele Wiederstanden meinen Charme, naja ich war ja auch nie in einer anderen Welt. Hier lief der Hase vermutlich anders.
Auf der Treppe fragt sie ohne sich umzudrehen, "und hast du Hunger." Ich nuschelte ein "ja", ich war einfach noch viel zu müde, die Ereignisse der letzten Tage waren auf diesen kurzen Zeitraum einfach nur belastend.
"Ich hol dir was, geh schonmal ins Wohnzimmer." Ich nickte nur mit dem Wissen das sie es gesehen hat und wenn nicht war es auch nicht schlimm.
Ich ließ mich wieder auf die Couch fallen, einen Hustenanfall zurück haltend wedelt ich mir den Staub vorm Gesicht weg und musste dafür statt husten, Niesen.
Sie kam mit Einem Apfel ins Wohnzimmer und warf ihn mir rüber und ließ sich wieder gegenüber von mir auf den Sessel fallen, nur das sie der Staub der aus diesem hervor trat nicht zu interessieren schien.
Ich biss genüßlich in ihn hinein und achte dann wieder auf Jenny.
"So, ich muss dir wohl einiges erklären." Fing sie an, worauf ich erneut in den Apfel biss und nickte.
"Ich bin 16, wohne allein, das ist wie auf deiner Erde eigentlich nicht erlaubt. Aber ich hab ein gefälschten Pass mit gefälschten Papieren worauf steht das ich 18 sei und diesen werden wir die ebenso besorgen." Grinste sie.
Ich schaue sie aus großen Augen an.
"Was?!" Ich fing aus vollen Halse zu lachen an, sie war wirklich schlauer als man denken könnte.
Sie schaut mich irritiert an, "was gibt's da zu lachen." Ich versuchte mich zu beruhigen und antworte ihr kichernd, "nichts, nichts, ich finde dich bloß goldig." Rutschte es mir heraus. Ihre Wangen liefen rot an und sie drehte sich schnell weg.
"Was denn? Ohne kannst du nicht zur Schule." Jetzt stand mir der Schock ins Gesicht geschrieben. "Schule?" Sie nickt. "Du kannst nicht den ganzen Tag in diesem haus gammeln und nichts tun außer zu warten das deine Schwester aus der Schule kommt, du musst Anfangen dir hier ein Leben aufzubauen, denn wir wissen nicht wie lange du hier bleiben wirst." Es war leider auch wieder wahr, ich sitze hier fest und ich würde nocb verrückt werden wenn ich nicht vor die Tür konnte.
"Dann besorg mir Haarfarbe und Kontaktlinsen, Kleidung wäre auch ganz nett." Sie schaut nachdenklich und stimmte mir dann zu. "Ich werde dir das geld zurück geben." Versprach ich ihr.
"Na gut dann besorg ich das ganze Mal, damit wir auch alles für die Papiere  und so Haben."  Sie verlor keine Zeit und verließ das Haus danach auch schon und ließ mich mit meinen Gedanken alleine zurück.
Würde ich jetzt für immer hier bleiben müssen? Klar gab es hier Cassy, aber in meiner Welt gab es Jay.
Ich liebte Cassy und wollte nichts anderes als sie wieder haben, aber hier kann ich nicht ihr Bruder sein, ich kann hier bloß jemand anderes sein.
Gefühlte Stunden später stand Jenny wieder vor mir mit schwarzer Haarfarbe und blauen Kontaktlinsen.
"Du hast dunkel Blondes Haar und ich hatte die Idee dich als mein Cousin zu tarnen, das klappt aber nicht mit deine blondem Wuschelkopf und den grünen Augen." Lachte sie.
"Du hast doch selber keine blauen Augen." Grinste ich, doch sie verdreht nur die Augen. "Mein Opa aber." Ich nickte verstehend, auf ihre Familie wollte ich lieber nicht weiter eingehen.
Sie ging an die Arbeit und strich mir die Farbe drauf.
"Ich hab mit meinem Kumpel Geredet, nächste Woche wirst du deinen Pass und all die Papiere Haben, das heißt das er morgen oder so wahrscheinlich da ist um die nötigen Sachen mit dir abzusprechen." Langsam bekam ich wirklich etwas Bammel vor dem ganzen hier.

Nach dem die haarfarbe raus-gewaschen wurde, die Kontaktlinsen eingesetzt waren, schaue ich meinen neuen ich entgegen. Ich hatte mich dazu entschlossen mir den Namen Collin zu geben, keine Ahnung warum aber er erinnert mich an etwas, etwas aus meiner Vergangenheit.
"Du siehst gut aus." Lachte sie neben mir, sie lacht in letzter Zeit öfters und ich finde es schön. Auch ich grinse, nur gezwungenermaßen, da ich allmählich einfach nur noch Heimweh bekam.
"Lass was trinken gehen großer, das muss gefeiert werden." Ihr Lächeln offenbart Grade weiße Zähne, ihr Lächeln war einfach perfekt, nein, sie war perfekt.
Ich hatte sie wohl etwas zu lang angesehen.
"Mach ein Foto hält länger, sagt ihr Kerle doch so gern." Ein kleines lachen entfloh meiner Kehle.
"Ich fand den Spruch schon immer Scheiße." Auch sie lacht ein wenig und wir machten uns fertig, es war schon zu lange her das ich den köstlichen Genuss von Alkohol gespürt habe.

The shine of Hope (Wattys2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt