* Erzähler *
Er war müde. Erschöpft. Erzürnt und verzweifelt.
Egal was er tat, die Energie verließ seinen Körper und machte ihn willig sich zu isolieren.
Selbst den Mädchen was er liebte konnte er nicht einmal mehr ins Gesicht schauen, denn zu groß war der Schmerz, die Sehnsucht, das Verlangen einfach bei ihr zu sein.
Seine Gefühle waren abgestumpft hinter einer Mauer Versteckt, dort wo sie am sichersten waren und ihn nicht mehr zerstören konnten.Vorsichtig Stach er mit dem Schlüssel ins Schlüsselloch und drehte ihn herum das die Tür fast automatisch aufsprang.
Eine gähnede leere blickte ihn entgegen vermischt mit Finsternis.
Als er das haus betrat stach ihn eine Gestalt auf der Treppe zuerst ins Auge.
Die Silhouette Erkennend hob er das Mädchen ächzend auf seine Arme und brachte sie ins Bett.
Er ging nochmals die Treppe hinab um zu schauen, ob er auch wirklich abgeschlossen hatte.
Auch er begab sich dann müde in sein Bett und ließ seine Augen langsam zufallen.
Er wusste das etwas nicht stimmte, er wusste es ganz genau, doch die Desinteresse die seinen Körper fast schon überrannt hatte ließ es ihn Ignorieren.
Sein Atem wurde gleichmäßig und er schlief gemächlich ein, nicht mal zu umziehen hatte er sich motivieren können.Jenny, wachte schon Recht früh auf, sie wundert sich über die Tatsache das sie im Bett lag wenig, denn es konnte nur einer gewesen sein der sie hinauf getragen und zu gedeckt hatte.
Sie gähnt Einmal ausgiebig, danach streckte sie sich und stand dann schwankend auf.
Auf leisen Sohlen verlässt sie ihr Zimmer und schaut sich Gespannt in der Etage um.
Die Tür zu seinen Zimmer war verschlossen weshalb sie sich nicht sicher war ob er schon aufgestanden war.
Um keine Wurzeln zu schlagen begab sie sich in die Küche um sich ihr heiß geliebtes Müsli zu machen, von dem glücklicherweise noch genug da war.
Langsam schüttelt sie sich etwas ein, dann die Milch und fing auch schon gierig an die Schüssel leer zu löffeln.
Sie dachte betrübt zurück an den Anfang, wo sie ihn das erste Mal sah, wo sie sich das erste Mal stritten, wo sie sich das erste Mal versöhnten und wo sie sich das erste Mal beinah küssten.
Er war immer da, er hat sich nie unterkriegen lassen und doch war er es der das eskalieren der Kleinen zänkereien verhinderte.
Langsam ließ sie den Löffel wieder sinken.
Egal wie gemein sie war, egal wie sehr sie sich mit ihm gezofft hat, er ist nie gegangen sondern hatte es ertragen.
Sie dachte an Cassy zurück. An den den Tag wo sie sie von der Schule abgeholt hatte, Jenny hatte damals direkt geahnt das etwas nicht stimmte, denn das verstummte, trauernde Mädchen war von dem einen auf den anderen Tag wieder der alte Sonnenschein und das sich ihre Vermutung unter dem Bett seines toten Doppelgängers befand hätte sie nun wirklich nicht Ahnen können.
Schritte erklangen hinter ihr weshalb sie sich mit der Schüssel in der hand umdreht.
Und erschrak.
Sie erschrak so sehr das ihr die Schüssel aus der Hand gleitet.
"Collin!"
Sein Gesicht drehte sich zu ihr rüber, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
"Dein,-dein Gesicht!?"
Stottert sie.
"Ist schon gut Jen." Brummt er.
Seine Stimme war rau, sein Gesicht mit Schrammen und Einigen Hämatomen verunstaltet, ein pfeilchen ziert sein rechtes Auge und ließ das Grün noch mehr stechend Wirken.
Seine Lippe war aufgeplatzt und durch die Blässe wirkt das getrocknete Blut nur dunkler.
Dicke Augenringe befanden sich fast schon schwarz unter seinen Augen.
Egal in welche Geschichte sich ihre beider Situation entwickelt, sie konnte und wollte ihn nicht so, so kaputt und zerstört sehn.
"Jen, es sieht schlimmer aus als es ist."
Ein Ansatz eines lächeln.
Irgendwie erleichtert sie die Reaktion.
"Es tut mir so Unheimlich leid Luke. So unheimlich leid."
Doch seine Augen verhärten sich bloß wieder und er nickt abwesend.
"Es sollte so bleiben wie es im Moment ist, ich glaube das würde uns beiden gut tun, in meiner Welt ist kein Platz mehr für Gefühlsduselei."
Die Worte kamen kalt über seine Lippen.
Und sie konnte spüren wie ihr Herz zerbrach, in Einzelteile zersprang.
"Was ist mit Cassy."
Seine Reaktion blieb die gleiche.
"Sie sollte wieder lernen alleine klar zu kommen."
Egal wie sehr er es unterdrücken wollte, sie konnte das Bedauern in seiner Stimme hören.
Ein Blick auf die Uhr verriet das der Bus in nicht einmal Zehnt Minuten kommen würde weshalb er sich umziehen ging.
Jenny selber blieb bei der Küchenzeile stehn, sie stand unter Schock, was war bloß passiert das er selbst Cassy von sich stoßen wollte.
Was war passiert das er so eine Veränderung Durchlaufen hat.
Das Vibrieren in ihrer hosentsche ärgerte sie wieder.
"Wie macht sich unser Wunderknabe?"
Sie sah ihn nur als ihr Spielzeug an, nur als Mittel zum Zweck, dabei war er viel mehr.
Das Handy weg packend nahm sie ihre Tasche und verließ dann das Haus, Collin würde schon abschließen.
Als sie fast da war richteten sich die Blicke hinter das zierliche Mädchen und sie wusste wen sie da so geschockt musterten.Die ganze schule starrte Collin an als wäre er das siebte Weltwunder und ihn schien es nicht ein deut zu interessieren. Jenny wusste das der junge den sie damals kennengelernt hatte, damit sein Ego gepusht hätte aber äußerlich den unnahbaren gespielt hätte.
Er hatte so viele Veränderungen in solch kurzer Zeit durchlitten das man sich manchmal wirklich fragen könnte, wer war Collin wirklich?
Sie beobachtet ihn, wie er zu Tür schreiten wollte und dabei alle von ihm weg Wischen.
Das war auch eigentlich nichts neues wäre es nicht die Tatsache das diese es auch bei ihr taten.
Was war bloß passiert?
Jenny, zerbrach sich über so viele Dinge den Kopf als ihr Handy wieder vibriert.
"Interessant"
War das einzige was dort stand.
Toll, das hatte ihr noch gefehlt, selbst sie verhielt sich merkwürdig.Die Tage gingen so weiter, sie wechselten kein Wort und auch von Cassy hielt er sich komplett fern, was dieser gar nicht zu passen schien.
Jeder Tag glich von nun an dem Anderen, außer an den Tagen wo Cassy Anwesend war, sie ähnelten denen vor Luke.
Wenn es nicht diesen einen Sturkopf gäbe der das ganz schnell ändern wollte.
Es war abends, niemand rechnete damit das es noch an der Tür klopfte.
Collin öffnet diese, denn Jenny war schon längst auf der Couch eingeschlafen, während sie sich angeschweigt haben.
Doch trotz geöffneter Tür sah er niemanden weshalb er sie schon wieder schließen wollte.
"Halt!"
Die Aufmerksamkeit Richtet sich auf das kleine übel vor ihm, er hätte es fast geschafft dem zu entgehen.
Als er die Entschlossenheit in ihren Augen leuchten sah, wusste er, dem konnte er nicht mehr entkommen, ein klitze kleiner Teil fand das es auch gut so war.
"Was gibt's." Versuchte er es weiter mit seiner Desinteressierten Masche.
Er würde sich jetzt nicht klein kriegen lassen.
"Luke." Er liebte es wie sie seinen Namen sagte, das brachte ihn früher automatisch zum lächeln, doch jetzt hielt er seine Maske aus ausdruckslosigkeit bei.
"Ich liebe dich! Und ich werde es nicht einsehen das du mich alleine lässt." Ihre Stimme war fest, doch der Schmerz in ihr war klar und deutlich raus zu hören.
Den Schritt den er jetzt Einschreiten würde um sie und um sich zu schützen, würde schmerzhaft werden, selbst für ihn.
Er Kniet sich vor sie, das ließ einen glanz Hoffnung in ihren Augen glimmern.
Dann sagt er die Worte, die er niemals hätte freiwillig gesagt, wenn er nicht so verzweifelt wäre.
"Cassandra, dein bruder-" bei jedem Wort weiten sich ihre Augen, Tränen traten in ihnen hervor, er könnte jetzt stoppen und sie in den Arm nehmen. Er hatte noch eine Wahl, denn der Anblick, trotz das die Wörter noch nicht komplett über seine Lippen gekommen waren, ließen sein Herz Bluten. Doch er tat es nicht, er konnte sich nicht gegen die Mauern Wehren, egal wie oft er sich dagegen schmiss.
"- ist Tod, Mause Tod, ich bin bloß eine fremde Person aus einer anderen Welt."
Ihre Augen verloren jegliche Art von glanz.
"Nein." Es war bloß ein hauchen
Tränen rannen ihr wie Bäche über die geröteten Wangen.
Collin nahm von Kleiderständer neben der Tür eine Jacke und legt sie ihr über die Schultern.
"Du sollst nicht krank werden."
Er liebt sie, er liebt sie mehr als sein Leben und deshalb tat er dies.
"Ich bring dich Nachhause."
Er ging ein Schritt auf sie zu.
"NEIN!"
Sie schrie das Wort panisch aus als hätte sie sich daran verbrannt.
"Du bist nicht mein Bruder! Mein Bruder hätte nie dafür gesorgt das ich Weine. Ich hasse dich!"
Und da rannte sie schon zu ihrem haus und verschwand auch in diesem.
Nichts war gerade so vergleichbar wie der Schmerz in seiner Brust. Er hatte versagt, Mal wieder.
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The shine of Hope (Wattys2019)
Genç KurguEin Moment, ein einzelner Moment und dein Leben wird aus den Fugen gerissen, dein herz förmlich aus deiner Brust geschnitten und du, du sitz am Abgrund zum tiefen Fall bereit als eine Stimme dich davon abhält. Diese eine Person dessen stimme du eige...