In meinem Universum war Miss Richards eine turbulente ältere dame mit dem Schreiorgan eines Neugeborenen. Die weiß-fettigen Haare immer streng nach hinten gebunden. Es hätte nur noch eine brille gefehlt und das Bild wäre perfekt gewesen. Doch hier. Wow. Einfach nur wow. Miss Richards ist einfach um zwei Jahrzehnte gejüngert? Gab es das Wort eigentlich? schweift ich kurz ab. Ja gejüngert, ich blieb dabei und wer sich Beschweren will, da ist die Tür. Wie auch immer, Miss Richards hier ist eine Bombe. Hell brünette gepflegte Haare, ironischerweise eine Brille und eine echt schöne Figur.
Jenny sah wohl mein Blick und murmelt irgendwas vor sich her.
"Testosteron...Idiot."
"Jennifer wenn du was zu verkünden hast, sag es doch bitte laut."
Oh diese Lehrerin konnte wohl meine Mitbewohnerin bis auf den Tod nicht ausstehen so wie sie provokant lächelnd anschaut und versucht sie bloßzustellen, denn diese biss sich gerade auf die Lippen. Ihre Augen zu Schlitzen verrenkt. Gegen meine Erwartungen Antwortet sie,
"Ach Miss Richards, ich hab mich nur über die Testosteron gesteuerten Ärsche aufgeregt die es nicht abwarten können mit ihnen ins Bett zu steigen." Dabei blickte sie einen Moment zu mir, nur um sich dann mit einen provokanten lächeln an die vor Wut Platzende Lehrerin zu wenden.
"Du kleines Balk! DU gehst sofort zum Direktor!"
Sie nickt und verschwand dann auch. Als sie dann mit den Unterricht anfangen wollte nahm etwas anderes außerhalb des Klassenraums meine Aufmerksamkeit in Anspruch. Ach Jenn, du bist mir einfach viel zu ähnlich. Denn sie stand auf den Parkplatz sich den Arsch ablachend eine Zigarette anzündend.Die nächsten zwei Stunden Mathe geschah eigentlich wirklich nichts. Außer das diese Psycho Tante sich an die halbe männlichen Gefolgschaft Ran machte und denen das auch noch gefiel. Und Mädchen gegenüber benahm sie sich wie einer dieser eifersüchtigen Schlampen.
Als es dann endlich klingelt stürmte ich schon aus dieser kochenden Hölle.
Wenn ich irgendwann Mal Sterben sollte, das war meine eigene persönliche Hölle. Mathe.
Doch etwas in mir zog sich zusammen, etwas was ich eigentlich bis jetzt ganz gut verdrängt hatte. Meine Schritte wurden immer langsamer bis ich gegen Ende komplett zum Stillstand kam.
Der Tod meiner Schwester. Das war meine persönliche Hölle. Wieder erscheinen flashbacks vor meinen inneren Auge. Wie konnte ich das bloß so verdrängen. Ich hab mich nicht nur versteckt, ich bin davor Wort wörtlich geflohen.
"Hey Alter!" Der brünette von gerade eben schlug mir Freundschaftlich auf die Schulter.
"Hey was gibt's?"
"Findest du die Cafeteria nicht?"
Ich nickte bloß verlegen obwohl dies eigentlich nicht der Fall war.
"Komm mit ich zeig dir wo, kannst dann auch zu uns an den Tisch kommen." Seine Mundwinkel zuckten.
"Klaro, danke Mann." Auch ich zwang mich zu einem Lächeln.
"Ich bin übrigens Henry."
"L." Ich hustete "Collin."
Puh, war das knapp.
"Nett dich an der Jacksonville highschool willkommen zu heißen." Und schon drückte er mich Richtung Cafeteria.
Er wirkt echt nett, zumindest kein Bad Boy so wie ich es gewesen war.
"Wo kommst du her?"
"Tallahassee."
"Krass, warum bist du hier her gezogen."
Man der Fragt echt viel.
"Aus familiären Gründen."
Ich muss aufpassen was ich sage ansonsten könnte das echt schnell ins auge gehen.
"Jacksonville Ist echt eine schöne Stadt, wenn du Lust hast kann ich sie dir zeigen."
Ich musste ein wenig lachen, ich war diese Anhänglichkeit nur von Weibern gewöhnt.
"Warum lachst du?"
"Ach nur so."
Wir gingen die letzen Meter ruhig nebeneinander her, als ich schon die große Flügeltür erblickte.
"So da sind wir. War doch nicht so schwer."
Dabei täschelt er mir noch mein Kopf.
"Oh danke Meister." Wir beide brachen in schlallendes Gelächter aus obwohl dieser Dialog einfach nur total humorlos war.
"Du bist schwer in Ordnung."
"Danke, du auch." Kicherte ich.
Oh man nun war ich so weit das ich wie ein kleines Mädchen vor mich her kicherte.
"Da ist die Essensvergabe und dort sitzen wir für gewöhnlich."
Doch als meine Augen den Tisch und die dort essenden Typen sah verging mir das lachen gewaltig.
Nicht das ich sie kenne, aber ich ich kenne den Tisch. Egal wie ich dieses Wort hasste, doch so nannte man uns hier und genauso halt unseren Tisch.
Dort saßen die bad boys der Schule. Und das erkannte man schon daran das er auch größtenteils von Schlampen umgeben war.
"Du, du meinst Jetzt nicht wirklich den Tisch in der Mitte da?"
Doch er nickte bloß.
"Ein Problem damit?" Seine vorher noch freundlichen Augen glitzerten herausfordernd.
Resigniert atme ich aus.
"Nein."
"Gut"
Es ist selten das einer der Bösen jungs auf neue Schüler zu kommt, Meistens werden diese eher mehr ausgeschlossen.
Ich griff Henry an der Schulter damit er sich wieder zu mir wendet und da ich wenig Lust hatte in eine 'falle' reinzulaufen äußerte ich meine Bedenken.
"Was soll der Blödsinn." Er schaut mich nur scheinheilig an.
"Was denn?"
Das brachte mich einfach auf die Palme, ich hasste es wenn man nicht Klartext sprechen konnte.
"Jeder Idiot weiß das bad boys niemals auf jemanden zu gehen, Vorallem wenn dieser neu ist. Also was wird das hier für ein Spiel."
Meine Maske sitzt wieder da wo sie die letzen Jahre auch war, nicht mehr so verrutscht wie sie letzten Monate gewesen ist.
"Das sind Gerüchte, wir nehmen die auf die auch das Zeug dazu haben. Natürlich nach einer Prüfung." Diabolisch Blitzen seine Augen auf.
"Und nun komm, oder willst du doch lieber kneifen?"
"Nein!"Und so saß ich am Tisch der badboys. Mal wieder.
Ich war irgendwie enttäuscht darüber das ich im Endeffekt wieder dort gelandet bin, doch irgendwie auch glücklich das diese Art von Routine noch immer vorhanden war.
Die Jungs stellten sich als Maikel, Brendan, Joe und Blake vor.
Maikel ist ein blonder sunnyboy. Das erkannte man sofort an seiner offenen Glücklichen Art. Seine blonden Haare und die dazu moosgrünen großen Augen machten ihn umso sympathischer. Brendan hingegen hatte dunkel brünettes Haar die in Kontrast zu seinen blau Leuchtenden Augen standen. Auch sein Blick war mehr verschlossen und wirkt wie eine undurchdringbare Mauer. Aber als er lächelnd mit mir einschlug ähnelt er nicht mehr einen Eisblock sondern eher einem Schneemann. Oh Gott war ich verweicht, das ist eindeutig der Einfluss von Cassy, denn sie hatte mich gezwungen die Eiskönigin zu schauen und da gab es ja diesen einen schneeman. Joe hatte dunkelblondes Haar und braune Augen, er hat die ganze Zeit über ein schiefes grinsen aufgesetzt und auch ein paar Kommentare rausgehauen. Natürlich hatte er immer eine schlampe im Arm diese Versucht seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dann gab es da Blake, er hatte rabenschwarze Haare und und Gift-grüne Augen, er schien der Anführer dieser kleinen truppe zu sein und Henry sein Stellvertreter. Blake konnte man mit meinem alten "ich" vergleichen, ihm scheint nämlich genauso alles egal zu sein, er kümmert sich nur um sich selbst vielleicht noch eingeschlossen der Menschen die er liebt. Er war der einzige der mich kritisch mustert, mir dann doch aber leicht zu nickt. Henry hatte unser Blick Duell Schweigend beobachte und dabei seine grauen Augen zu Schlitzen vereengt damit ihm auch ja nichts entging.
Alle Jungs waren Natürlich muskulös gebaut, ähnelten aber von verhalten trotzdem mehr kleinen Jungs. Auch wirken sie für mich gar nicht wie die Rebellen die es in meinen Universum gab, sondern eher wie eine mildere Version dieser. Doch dies könnte sich noch schnell ändern, denn der erste Eindruck täuscht bekanntlich.
Im Endeffekt saß ich dann mit den Fünf und unterhielt mich ein wenig, als eine der bitsches sich auf meinen Schoß breit macht und mir ihre Zunge in den Hals steckt, diesmal ließ ich es zu und erwiderte ihren kuss.
Maikel, Brendan und Joe fingen zu gröllen an. Die anderen beiden schütteln nur ihren Kopf wie ich es schemenhaft mitbekam.
"Der neue hat es drauf." Meint, ich Glaube es war Maikel, an Henry gewandt. Was dieser dazu äußert wusste ich nicht. Doch was ich spürte war ein paar Augen welche sich in meinen Rücken brannten.
Als ich mich diesen unbemerkt zu wende sah ich Enttäuschung in ihren Augen aufflackern bevor sie wieder erkalten.
Dennoch Bildet sich ein Siegessicheres lächeln auf meinen Lippen was dem halbnackten Mädchen auf meinem Schoß nicht zu stören scheint.
Ich war fast wieder der alte. Ob ich das gut finde weiß ich ehrlich gesagt noch nicht doch es war besser als schwach und verweicht zu sein!.
DU LIEST GERADE
The shine of Hope (Wattys2019)
Teen FictionEin Moment, ein einzelner Moment und dein Leben wird aus den Fugen gerissen, dein herz förmlich aus deiner Brust geschnitten und du, du sitz am Abgrund zum tiefen Fall bereit als eine Stimme dich davon abhält. Diese eine Person dessen stimme du eige...