Kapitel 33

10 1 0
                                    

Mein Kopf brummte als ich wieder zu mir kam.
Das letzte woran ich mich erinnern konnte war das Jen und ich die Lagerhalle betreten haben.
Langsam öffnete ich meine Augen und wurde durch das helle weiß nur noch mehr geblendet als so schon.
"Schön das du wach bist Luke." Ihr lächeln war kalt, genauso wie ihre Augen.
Ich würde sie jetzt anschreien wenn ich könnte doch der Knebel in meinen Mund verhinderte es.
"Schau nicht so wütend schätzchen, mach dich doch ein wenig locker." Dabei schüttelt sie ein wenig ihre Hüften.
Ich saß gefesselt am Boden und als ich mich im Raum ein wenig genauer umsah erkannte ich weiter hinten Jenny Sitzen, genauso an den Boden gekettet und in der Mitte des Raumes saß sie, gefesselte und geknebelt an einen Stuhl, noch bewusstlos von der Betäubung, Ich hoffte zumindest das es die Betäubung war.
Ich rüttelte aggressiv an meinen ketten, selbst als diese in meine Haut einschneiden hörte ich nicht auf.
"Du tust dir nur unnötig weh kleiner." Verzweiflung macht sich in mir breit, ich wollte sie nicht wieder verlieren.
"Du musst nur das Portal öffnen, dann bist du frei und sie auch." Sie lächelt zuversichtlich.
Ich zuckte die Schultern und blickte sie flehend an.
"Ach du weißt nicht wie das funktioniert?" Ihre Stimme klang schrill in meinen Ohren.
"Ich werde dir ein wenig nachhelfen."
Sie kam auf mich zu und boxt mir in mitten in den Bauch. Ich krümmte mich nach vorne und würgte so gut wie es mit dem knebel nunmal möglich war.
"Starke Emotionen, also wirklich starke Emotionen bringen dich wieder von hier weg."
Das Atmen fällt mir schwer.
"Ich musste lange warten bis du soweit bist, bist, dein Körper anfängt alle mauern fallen zu lassen und all die Erinnerungen und Emotionen durchsickern zu lassen."
Ich verstand nicht was sie mir damit sagen wollte.
"Jetzt wo du deine Gefühle nicht ein klitzekleines bisschen kontrollieren kannst, muss ich einfach nur den Richtigen Trigger Finden."
Sie lacht wieder wie eine durchgeknallte auf.
"Damals habt ihr beide starke Gefühle empfunden welches das Portal nach und nach, ich sage Mal aufgeladen hat."
Wow, ich fühlte mich wirklich dämlich, weil ich keine Ahnung hab was ich mit dieser Information anfangen soll.
"Jetzt wird es sich nicht aufladen weil es keinen Gegenpol hat, also müssen wir deine Gefühle so stark stimulieren das sie sozusagen wieder einen Spalt öffnen."
Sie nahm mir meinen Knebel heraus.
"Du machst das sicher nicht um mir zu helfen." Krächze ich.
Sie nickt amüsiert.
"Du bist ein wirklich schlaues bürchen."
Sie verließ den Raum und kam Sekunden später mit ein paar geräten wieder.
Sie kniete sich vor mich hin.
"Das sind Elektroschocker, die stimulieren bestimmte Bereiche im Hirn. Also hab ich zumindest Gelsen."
Sie kichert, man diese Frau war echt durchgeknallt.
"Sehr beruhigend."
Sie presste mir zwei pets an je eine Schläfe und welche unterhalb der Brust, zum Schluss stopft sie mir den Knebel wieder in meinen Mund.
"Das wird jetzt ganz dolle weh tun." Süffisant setzte sie wieder ihr gräßliches lächeln auf und drückt dabei auf den Kopf.
Meine Gliedmaßen zucken unormal und der Schmerz der durch meine Muskeln fährt war beinah unerträglich.
Tränen brannten in meinen Augen und schwarze Punkte tauchten mein Sichtfeld dunkler.
Da stoppte es abrupt.
Ich sank in mich zusammen, mein Atem ging rasselnd und selbst jetzt zucken einzelne Muskeln noch.
"Das hat nicht ganz so geklappt wie erwartet."
"Fick dich." Röchel ich.
Als ich wieder zu den zwei Mädchen schaue, waren sie immernoch nicht bei Bewusstsein.
"Warum sind sie noch nicht wach."
Sorge breitet sich in mir aus.
"Sie haben ein wenig mehr Betäubung, sie sollten dich nicht so leiden sehn."
Sie Strich mir bei ihren Worten fürsorglich durchs Haar.
"Schluck das."
Sie drückt mir eine Tablette in den Mund.
"Sie sind das Gegenteil zu dem was du letztes mal zu dir genommen hast."
Sie drückt mir eine Flasche Wasser an die Lippen
Ich wollte nicht, aber was sollte ich denn anderes tun weshalb ich an der Flasche nippte und die Tablette herunter würgte.
"Lass den Spaß beginnen." Teuflisch grinste sie, während ich meinen Kopf gegen die kühle Wand lehnte und langsam meine Augen schloss, das würde lustig werden.

Meine glieder fingen zu gribbeln an, in mir stieg eine starke Übelkeit auf, nach und nach zuckten meine Finger und meine Welt begann sich zu drehen.
Ich kotz mir vor die Füße.
"Scheint als würde das kleine Wundermittel zu wirken zu Beginnen." Mir lief Schweiß die Stirn hinab, ich fühlte mich Hundeelend und wünschte mir das das alles bloß ein Ende haben könnte.
"Wie kommst du darauf das es wirkt."
Ihre Mundwinkel zuckten.
"Deine Augen leuchten wie Neonlicht."
Mir viel die Situation von vor dem Lager wieder ein und alles sprach dagegen, doch ich tat es trotzdem.
"Es bringt dir nichts, es wird nicht Wirken."
Doch vorher wollte ich noch ein wenig mit ihr spielen.
"Wieso sollte dem nicht so sein, ich hab doch gerade meinen kleinen Erfolg erzielt."
Doch belustigt schüttel ich den Kopf, was meine Welt nur mehr zum drehn brachte.
"Ich kenne die wirkliche antwort doch ich sage sie dir nur unter der Bedingung wenn du Cassy als auch Jenny frei lässt." Ich blickte ihr stolz in die Augen, ich würde kämpfen, selbst wenn es mein eigenen Tod bedeuten sollte, selbst wenn ich Folter erleiden müsste, ich würde nicht zulassen das einen von beiden nur ein Haar gekrümmt wird.
"Wirklich edelmutig von dir, aber wieso sollte ich das tun, wo bleibt dann der Spaß?"
Diese Frau war widerlich.
"Ihre verstorbene Person ist auch in meiner Welt wahrscheinlich Tod." Doch sie lacht.
"Es dreht sich nicht immer nur alles um deine Welt mein lieber, schonmal darüber nachgedacht das meine Joline aus einer anderen Welt kommt als bloß deine!"
Sie war sich im klaren welches Risiko dort eingehen würde und sie tat es trotzdem.
"Dann sind sie dort entweder noch am Leben, oder sie kennt sie gar nicht!" Erhebe ich meine stimme gegen sie.
"Das ist mir scheiß egal, ich wäre schon glücklich mit dem Wissen das sie überhaupt noch lebt!"
Sie war wirklich so verzweifelt, das sie selbst in eine Welt reisen würde in der sie dieser Person nicht hätte nah sein können.
Ich kotzte erneut.
"Wie lange bin ich schon hier." Frag ich Schwach, mir wurde plötzlich ganz schwumrig und mein Kopf fällt hart gegen die Wand.
"Vier Stunden."
"Mhm."
"Du wirst jetzt viel schlafen."
Ich nicke nur schwach.
"Das wird ein Horrortrip Luki."
Sie klang erfreut über mein leiden und ich bekam Panik, das was nun auf mich zukommen sollte wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wirklich schrecklich werden.
Und Mal wieder verlor ich mein Bewusstsein, immerhin die Welt hörte auf sich zu drehen.

The shine of Hope (Wattys2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt