Müdigkeit.
Es war kein neues Gefühl mehr.
Wut.
Sie begleitet mich, wo auch immer ich bin, ist auch sie.
Liebe.
Sie lässt mich hoffen.Der Kuss mit Jen, er war atemberaubend, er war einzigartig, einfach besonders.
Die Distanz halte ich immernoch, ich konnte auch nichts anderes außer sie zu halten.
Ich musste es tun, denn ich wollte sie beschützen vor Dingen von denen ich selber keinen blassen Schimmer hatte.
"Oh Cassy, hast du das für mich vorgesehen?" Flüsterte ich ins nichts.
Vor meinen inneren Auge spielten sich immer noch die Erinnerung von damals ab. Die Erinnerung welche ich so sehnlichst zu Vergessen versuchte.Es war ein milder Sommertage. Sie lachte mir Freudenstrahlend Entgegen.
Nein, Stopp, bitte nicht. Bitte nicht hier und nicht jetzt.
Sie hatte ihr Lieblingskleid mit den roten Blüten an.
Wir waren auf den Weg nach Hause, wie immer holten Jay und ich sie gemeinsam ab.Bitte mach das es aufhört. Ich blieb mitten auf den Weg stehn und hielt mir verzweifelt den Kopf. Manch ein Fußgänger begutachtet mich argwöhnisch, ging aber dann weiter seines Weges.
Sie erblickte wie immer das kleine Eis Lokal was wir beide so liebten und rannte los.
Ich ihr natürlich hinterher um sie kurz bevor sie die Straße erreichen konnte am Handgelenk zu packen zu bekommen, was mir glücklicherweise auch gelang.
Erleichterung machte sich in mir breit denn in dem Moment kam ein Auto.
"Du kannst doch nicht einfach über die Straße rennen!" Wegen meines strengen tonfalls fuhr sie ein wenig Zusammen und entschuldigt sich klein laut. Jay hatte zu uns aufgeholt und nahm seine kleine Schwester ebenfalls erleichtert in den Arm.Tränen bildeten sich in meinen Augen, wieso konnte es sich nicht bei diesen einen Vorfall belassen.
Ich war mitten in der Innenstadt und es war mir egal. Dichte wolken bildeten sich über mir
und es würde gleich zu regnen beginnen.
Sollte mir recht sein.
Ich versuchte eine bank hier in der Nähe zu finden, wohin ich mich setzen konnte.Sie war fröhlich. Also war ich es auch, ich konnte nicht anders, sie war nunmal mein Sonnenschein.
Wir verließen beide die Eisdiele während Jay uns Kopfschüttelnd hinterher Trottete.
Wir Bogen gerade in die Straße ein, hielten an der Kreuzung an, als ich plötzlich von hinten angetippt wurde.
"Hey Luke." Sie verzog ihre Lippen zu einem herzlichen lächeln, kurz bevor ich ihr antworten wollte hörte ich Jay.
"Cassy!" Doch egal wie schnell ich mich umdrehte und auf sie zu rannte, sogar fast ihre Hand in meine schlingen konnte, es war zu spät. Der Fahrer hatte die Kontrolle über sein Auto verloren und raste mit voller Geschwindigkeit in den kleinen Kinderkörper, Jay hatte war schon Mal vor gegangen und Cassy, Cassy hat an der Kreuzung auf mich gewartet.
Ich hörte noch wie sie meinen Namen schrie.
Ich hörte noch ihr röcheln.
Ihr geweine das sie nicht sterben will, das ihr alles weht tat und trotz das sie nur gekrächzt waren, verstand ich jedes Wort.
Ihre Lieder begannen schon zu flattern.
Das ganze Blut was ihres war durchtränkte ihr Kleid und färbte es vollends rot.
Wo blieb nur der Krankenwagen.
Ich nahm sie in meine Arme.
"Bleib bei mir." Meine stimme bebte. Tränen brannten in meinen Augen und. Tropften auf ihre wunderschöne zarte Haut.
Ihre Lippen die ein letztes "ich liebe dich." Formten und dann, der Moment der mir alles nahm, der mein Leben noch weiter umkrempelte, das Aussetzen des Herzens.
Ich tat alles was ich konnte, doch kein Puls, keine Atmung und auch keine Regung.
Es war kein Scherz Sondern die blanke Wahrheit, meine kleine Schwester war Tod.
Jay kam von hinten und versuchte mich von ihr wegzuziehen, doch ich drückte ihren kleinen Körper nur stärker an mich.
"Wir hätten nichts tun können." Sagte er mir, doch aber er hatte unrecht. Ich hätte sie auf sie aufpassen müssen so wie ich es beim ersten mal getan hatte. Sie war umsonst gestorben, sie war zur falschen Zeit am falschen Ort war und ich konnte es nicht verhindern.Dort stoppten meine Erinnerungen und erlösten mich von meiner eigenen Persönlichen Folter.
"Geht's ihnen gut, sir?"
Eine schlanke Blondine setzt sich neben mich, ihre Augen waren matt und ihre Haut blass.
Sie sah deutlich älter aus als sie vermutlich war.
"Ja, ja klar nur ein wenig Kopfschmerzen." Stammelte ich vor mich her.
Die Situation überforderrte mich ein wenig weshalb ich sie bloß verdutzt anschaue.
"Ach wo bleiben meine Manieren, ich heiße Amber." Lachte die Frau höflich aber gefälscht auf.
"Collin." Erwiderte ich bloß angebunden, diese Frau war mir zu suspekt als das ich ihr traute.
"Es ist nett dich einmal kennenzulernen, Jennifer hatte mir viel erzählt was sie betrifft."
Das warf ihn nun komplett aus der Bahn, vor nicht einmal fünf Minuten hat sie ihn wie einen fremden Behandelt und jetzt, sprach sie fröhlich von Jenny, als wären wir alle alte Freunde.
"Ich muss jetzt gehen." Dabei stand ich auf und suchte das weite.
Was war bloß los, was stimmte hier denn bitte nicht?
Ich versuchte mich diesmal nicht ablenken zu lassen und begab mich ohne nocheinmal stehn zu bleiben zu dem kleinen Häuschen, selbst als es wie aus eimern zu Regen begann, machte ich keinen halt und war erleichtert als ich endlich durch die Tür marschiert ins trockene gelangt war.
"Du siehst ja aus wie ein begossener Pudel." Sie kam grinsend, schon fast Lachend auf mich zu, weshalb ich das zucken meiner Mundwinkel nicht verhindern konnte.
Doch als mir das Gespräch von vorhin wieder in den Sinn kommt, sinken sie wieder.
"Wer ist Amber?"
Fragte ich sie gerade heraus.
Als sie den Namen dieser mysteriösen Frau hörte, entglitten ihr die Gesichtszüge, erst von besorgt, zu kochend vor Wut.
"Woher kennst du sie." Sie knurrte die Worte förmlich heraus.
"Sie hat sich zu mir auf die Parkbank gesetzt und hat erzählt du hättest ihr was über mich erzählt."
Ich sah es in ihrem Kopf förmlich rattern, man könnte meinen ihr Kopf geht gleich in Flammen auf so sehr denkt sie nach, dann erhellt sich ihre Miene und sie setzt zur Erklärung an.
"Sie ist eine Fremde."
Dann schloss sie ihren Mund und mir fiel die Kinnlade runter.
"Das-" ich räusperte mich, "das war mir bewusst das sie eine fremde ist, aber was hast du mit ihr zu schaffen."
Sie dreht sich wieder zu mir um.
"Nicht viel, sie ist nur eine gute Freundin von damals und zur besuch in der Stadt."
Ich war nicht dumm und wusste das sie mir was verheimlicht.
"Also sind wir wieder beim lügen und verheimlichen angekommen." Lächel ich abgekämpft.
Sie schüttelt nur bekümmert den Kopf.
"Wenn ich mehr sagen könnte würde ich das auch, aber was sie betrifft ist es nicht meine Suppe, ich darf nichts sagen." Sie war ehrlich und darüber streiten wollte ich nun auch wieder nicht.
"Schon gut." Ich setze ein mildes lächeln auf und fing dann an mich zur Arbeit fertig zu machen.Der Regen ließ einfach nicht nach weshalb ich mir einen Regenschirm neben der Tür griff und langsam los ging. Das kleine lokal würde sowieso bald zu machen und erst im März die Türe wieder öffnen.
Ein paar Regentropfen prallten gegen meine nackte Haut, sie fühlten sich kühl auf meiner erwärmten Haut an.
Als ich die Tür öffnete erklang das gewöhnte Klingeln der kleinen Glocke.
"Collin!" Kam es erfreut von Hannah, die mich wie immer in eine Umarmung zog.
Ich erwiderte diese.
"Hier ist dein Handy, danke das ich mir das borgen durfte." Sie schien erst Jetzt die Verletzungen Richtig wahrzunehmen.
"Was hast du bitte gemacht!?"
Ich versuchte beruhigend zu lächeln.
"Etwas was ich schon viel früher hätte tun sollen."
Sie nickt verständlich.
"Dich hat es echt erwischt." Kichert sie worauf ich mit Einstieg.
"Sieht so aus."
Als der erste Kunde die Eisdiele betrat machten wir uns gemeinsam ans Werk.
Es würde sowieso nicht allzuviel zutun sein weshalb Hannah und ich uns immer Mal wieder gegenseitig in die Seite piecksen.
Als es erneut klingelt wollte ich gerade die Person begrüßen die die Türschwelle überquert hatte, doch stoppte.
"Hallo Collin."
"Guten Tag was darf es sein?"
Frage ich sie gezwungenermaßen höflich.
"Einen Kaffee." Ihr lächeln wirkt alles andere als freundlich sondern mehr Provozierend.
Hannah zog mir leicht am T-Shirt, als ich kurz zu ihr schaute stand die Frage "wer ist das?" Gut lesbar in ihnen weshalb ich leicht mit den Schultern zuckte.
"Ein Kaffe also, mit Milch? Zucker?" Doch sie Schüttelt bloß den Kopf.
"Ich nehme ihn schwarz, zum Mitnehmen." Ihre Mundwinkel zuckten belustigt und Schalk blitzt in den sonst so leeren grauen Augen auf.
Ich reichte ihr ihre Bestellung und nahm ihr geld entgegen, kurz bevor ich ihr ihr Wechselgeld Reichen konnte war sie verschwunden.
"Collin, wer war das?"
Auch in meinen Kopf schwirrten ein Haufen fragen worauf es keine Antworten zu geben scheint.
"Ich weiß es nicht."
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The shine of Hope (Wattys2019)
Teen FictionEin Moment, ein einzelner Moment und dein Leben wird aus den Fugen gerissen, dein herz förmlich aus deiner Brust geschnitten und du, du sitz am Abgrund zum tiefen Fall bereit als eine Stimme dich davon abhält. Diese eine Person dessen stimme du eige...