Kapitel 34

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Als ich erneut aufwachte, blickte ich in die sorgenvollen Augen Jennys, auch sie sah ziemlich von unseren Aufenthalt hier mitgenommen aus.
"Luke." Stammelte sie.
"Verlass mich bitte nicht."
Ich wusste nicht worüber sie sprach, sah ich wirklich so schlecht aus?"
"Ja das siehst du. Ja Luke du siehst aus als würdest du jeden Moment einfach umkippen und sterben." Sie schrie vor Schmerz auf, der Schmerz der tief in ihrem Herzen lag.
Ich fühlte mich schwach, sogar fast schon leblos. Der einzige Grund warum ich gerade sitze war die Wand. Meine Augen schlossen sich immer Mal wieder weil mir die Kraft dazu fehlte sie offen zu halten.
War es mein Ende?
"Nein, noch steckt etwas leben in dir." Kam es von der Tür die Wahrscheinlich zu einem Nebenraum führt.
War ich wirklich m so durchschaubar?
"Hör auf! Du bringst ihn noch um!" Wimmerte das sonst so toughe Mädchen verzweifelt.
"Es war doch allen klar das es so hätte Enden müssen, Vorallem dir Jenny, er wäre an den Folgen seines da seins so oder so irgendwann gestorben." Redet die Frau Weise auf das hysterische Mädchen ein.
"Niemand weiß warum es diese Portale gibt, aber es heißt die Leute sterben dort, es gibt nämlich nicht viele die dadurch gegangen und zurückgekehrt sind und wenn doch sind sie meist verstorben."
Jenny schüttelt ungläubig den Kopf, dann schaut sie mir Schuldbewusst in die Augen,
"Luke, bitte glaub mir, das wollte ich nicht!"
Sie sah so zerstört aus und obwohl ich noch vor diesem Ereignis wütend auf sie war, wollte ich sie nicht so sehen.
Ich versuchte ermutigend zu lächeln, "es ist schon okay Jen."
Doch sie verneint weiter.
"Es ist nicht okay! Ich will nicht das du stirbst." Sie schluchzte bitterlich.
"Es hätte sowieso nicht so weiter gehen können." Versuchte ich nun das aufgelöste Mädchen zu beruhigen.
"Ihr seid ja Herzallerliebst." Sie verstellt bei ihren Worten komisch die stimme
Wir schauen sie beide mit zornigen blicken an.
"Aber, auch liebe ist nicht dein Trigger was eigentlich schade ist, denn er hätte alles viel einfacher machen können" sie stoppte kurz, " dann gehn wir nun zu Angst rüber."
Sie kam auf mich zu, hielt ein messer in der rechten Hand und hielt es mir genau vor mein Herz.
"Und, spürst du sie."
Sie leckt sie über die Lippen, das helle Licht wirft Schatten in ihr Gesicht was das ganze noch gruseliger machte.
"Nein."
Egal wie schwach ich im Moment war, wie kaputt, diese Genugtuung würde ich ihr definitiv nicht gönnen.
"Weißt du, du versuchst den mutigen zu Spielen, find ich gut, aber das mein lieber ist der falsche Zeitpunkt dafür." Stur halte ich ihren Blick stand.
"Ich habe keine Angst vor dem Tod!" Die Worte kamen bloß zischend über meine Lippen.
Sie lächelt, Mal wieder, "das werden wir doch Mal sehen." Die kühle Klinge Fährt über meinen Arm und hinterließ neben ein paar kleinen Schnittwunden eine unangenehme Gänsehaut.
Mein Puls stieg in die Höhe und zog nur weiter an meiner Kraft.
"Angst ist dem Trigger Näher Als ich dachte."
Sie klang zufrieden mit dem Ergebnis.
"Einen Moment, bin gleich wieder da. Unterhalte dich doch ein wenig in der Zwischenzeit."
Sie ging wieder in den Nebenraum.
"Luke, ich weiß das ist definitiv nicht der beste Zeitraum aber-" ich unterbrach sie.
"Sag es nicht als wäre das jetzt das ende, ich will die Worte auf anderern weg hören und nicht weil ich vermutlich gleich sterbe."
Ich wollte nicht wahrhaben das ich die Worte hören sollte die ich die ganze Zeit hören wollte und dann im nächsten Moment einfach nicht mehr da sein soll.
Ich rüttelte wieder an der Kette, all meine glieder waren schwach, ich fühlte mich erschöpft und kaputt. Nicht Einmal meinen Kopf konnte ich gerade halten.
"Jenny, du bist mir wirklich ans Herz gewachsen und ich kann nicht fassen das du wegen mir jetzt genauso leiden musst." Meine stimme war rau und schwach, die Stärke von eben war aus ihr gewichen.
"Es war mein Fehler, nur wegen mir bist du hier." Sie ließ den Kopf sinken und wenn ich könnte würde ich sie beruhigend in den Arm schließen.
Das Biest kam mir einer Spritze wieder.
"Warte." Mein Blick wandert auf die immernoch schlafende Cassy.
"Was hast du ihr verabreicht, bekommt sie überhaupt was zu trinken?" Die sorge um meine immer noch schlafende Schwester stieg.
Sie setzt ein mütterliches lächeln auf.
"Ihr fehlt nichts, dafür hab ich gesorgt, als du geschlafen hast ist sie aufgewacht, da hab ich sie in einen anderen Raum gebracht und versorgt."
Ich nickte beruhigt.
"Danke."
Ihr blick wurde erstaunt.
"Dafür das ich euch alle entführt habe? Gerne."
Doch nun verneinte ich.
"Das sie den Mädchen kein einziges haar gekrümmt haben."
Ich musste echt ein erbärmliches Bild abgeben, denn selbst in ihren Augen blitzt Sowas wie Mitleid auf.
"Es reicht schon wenn du so leiden musst und die kleine Jenny dabei zuschauen Darf, aber ein Kind was nur Mittel zum Zweck ist, sollte mit solch jungen Jahren keine Höllenqualen erleiden." Sie sah mit den dunklen Schatten unter ihren Augen nur noch älter aus, ihr Blick hatte was finsteres in sich und es ist als würde sie in Erinnerung schwelgen.
"Es war ihre Tochter, oder?"
Sie erwacht aus ihrem Traum und die Kälte kehrt in ihre Augen zurück, doch Antworten tat sie trotzdem.
"Vor dir kann man wirklich nichts verbergen Kleiner." Sie lacht wieder und kam mit der Spritze auf mich zu.
"Das wird dein Bewusstsein erweitern und hoffentlich mein Ziel wie auch dein Ziel erfüllen, denn sonst gehen unsere Spielchen weiter."
Diese Frau war wirklich krank, zerfressen von ihrem Schmerz, von ihrer Wut und ihrer Abscheu.
Sie setzte die Spritze an.
"Sie waren Mal Krankenschwester." Sie kannte sich eine Nummer zu gut mit Medikamenten aus wie auch mit Gefühlsstimulation und so wie sie die Spritze präzise an meinen Arm setzt im nächsten Moment reinsticht und wie eine Pistole Abdrückt, fühlte ich mich in meiner Annahme Bestätigt.
"Deinen sonst so müden Augen entgeht ja wirklich nichts."
Das Zeug was durch meine Venen floß fühlte sich kühl an, eigentlich sehr beruhigend bis die Welt anfing vor meinen Augen zu Schmelzen, selbst die Personen.
Die glibrige Masse fängt an mich zu verschlingen und in ein nichts aus Schwärze zu ziehen.
Ich wollte entkommen, ich wollte Hochschwimmen doch ich war mithilfe von Muskeln an den Boden gekettet.
Ich schrie, ich schrie wie ich noch nie geschrien hab, doch dies ging in einem Gurgeln unter als das schwarze Zeug in meinen Körper eindrang.
Doch es war noch lange nicht alles, die Welt fing wieder an sich um mich herum zu verändern, riesen große augäpfel schauen mir belustigt entgegen.
Und dann schmolzen auch sie vor meinen Augen weg.
Gott konnte das nicht alles ein Ende haben?
Ich konnte nicht rational denken, mich nicht konzentrieren, geschweige denn wirklich Handeln.
"Du bist schuld."
Ein Mantra ertönt vor mir, ich war in einem sterilen Raum angekommen, ich konnte mich nicht bewegen weshalb sich noch mehr Panik in mir breit machte.
Das Mantra ging immer weiter und mit jeden neuen Mal Materialiert sich eine Person nur fünf Schritte entfernt von mir.
Die Gestalt nahm die eines kleinen verstümmelten Mädchens in einem Blutgetränkten Kleid an.
Als sie dann komplett, in vollen vor mir stand, hob sie rasch ihr Kopf.
"Deinwertwegen bin ich Tod!"
Sie schrie mir die Worte zornig entgegen.
"Es tut mir leid Cassy!" Wimmerte ich voller Scharm und schuld.
Ich ertrug das alles nicht mehr und weinte, weinte wie ein kleines Baby dessen Schnuller man ihm genommen hatte.
Sie kam Schritt für Schritt auf mich zu, ihre Haut war verdorben und ihr Gesicht eingerissen, Blut tropft aus Einzelnen Wunden.
Ich wollte fliehen, ich wollte weg, weg von ihr, doch ich bewegte mich kein Stück und sah ihr nur hypnotisiert entgegen, würde ich meine Hände heben können, würde ich es tun, doch ich konnte gar nichts außer sie anzustarren.
Als sie dann genau vor mir stand und mich ihre leeren Augen löcherten, Hob sie ihre Hand.
Mit dieser Geste erinnert sie mich an das Ring Mädchen, nur das ich keine Angst mehr empfand.
Sie legt ihre hand auf meine Schultern und von der Stelle aus fängt meine Haut an zu verwesen und breitet sich aus.
Doch statt Panik zu spüren, genoss ich es, es würde jetzt alles ein Ende haben.
Cassy legte beide Arme um mich und zog mich in eine Umarmung, die Welt um mich herum fing wieder zu zerbrechen an, doch ich konzentrierte mich nur auf meine tote Schwester.

The shine of Hope (Wattys2019)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt