* Erzähler Sicht *
Sie wälzt sich in ihrem Bett. Scheint kein Auge zu zu bekommen. Die Sehnsucht so stark, als würde sie in ihr ertrinken.
Die Lippen zu einer schmalen Linie gepresst, Versucht sie gegen das Bedürfnis anzukämpfen, sich einfach den Tränen hinzugeben.
Doch sie wollte es nicht, sie wollte sich nicht wieder in dieses tiefe Loch stürzen wovon er sie beinahe befreit hatte.
Sie verfluchte sich dafür, so schwach zu sein. Das Mädchen mit den rabenschwarzen Haar, verabscheut Schwäche, Vorallem wenn es ihre eigene war.
Sie drückt sich die Hände an die Ohren um die Stimmen in ihrem Kopf zum schweigen zu bringen.
"Bald ist es vorbei."
Sie dachte Schuldbewusst an den Jungen den sie Verraten musste. An das was sie ihm antun musste um zu bekommen was sie will.
Was sie schon immer gebraucht hat. Nämlich
Ihn, da gab es keine Rücksicht auf Verluste.
Sie wusste das sie ihm damit das Herz brechen würde, doch ihres war es schon längst.
Nun konnte sie es nicht mehr aufhalten, sie weinte, sie weinte Bittersüße Tränen weil auch sie Gefühle für den besagten Jungen entwickelt hat.
Aber sie konnte es nicht, sie würde ihn niemals hintergehen, der bloße Gedanke lässt ihr Herzen zusammen krampfen.
Schmerz verbindet. Das tat er wirklich, denn sonst hätte sie Luke niemals so viel Zuneigung gegenüber empfunden. Er tat ihr leid, doch sie war sich selber am nächsten, genoss das allein sein mehr, als die ständige Angst hintergangen zu werden.
Die Tränen versiegten allmählich doch ihr Handy, was auf einer kleinen Nachtisch Komode lag begann heftig zu vibrieren, was nur eins heißen konnte.
Sie wollte antworten.
"Wie verhält er sich?"
"Wie macht er sich?"
"Wird er in der Lage sein es noch einmal zutun?"
Sie fragt immer das selber, doch jedes Mal konnte ich ihr nur die selbe antwort geben.
Jennifer wusste, das auch sie der Schmerz verleitet makabere Dinge zu unternehmen. Sie alle drei Verband der Tiefe Schmerz, doch statt füreinander zu kämpfen, kämpfen sie gegeneinander.Sie wacht am nächsten Morgen auf, es war schon länger her das sich das Mädchen so elend gefühlt hat, nicht wusste was sie als nächstes Unternehmen soll. Zumal dieses dumme Weib sie immer öfter zu sich rief.
Noch halb am Schlafen streckt sie sich, als gepolter von unten zu hören war.
Ihr kleiner Junkie war wohl wach geworden und wie sie sich das dachte hat er nen fetten Kater.
Sie beeilte sich ein wenig und tappt die Treppe hinunter.
Da stand er, sie sah zwar nur seinen Rücken doch das er sich ein wenig krümmte war deutlich sichtbar.
Er dreht sich zu ihr um und lehnt sich wie immer mit seinem Unterkörper an die Theke.
Sie schluckt einmal trocken, noch gestern haben seine Augen durch die Kontaktlinsen gestrahlt und jetzt war von ihnen rein gar nichts mehr da, nicht einmal ein Glitzern.
"Morgen." Nuschelt sie nervös, nicht wissend was sie sonst machen kann.
Sie erinnert sich an ihre Worte:
"Wir Reagieren immer anders auf Fremdkörper und manchmal, da werden wir so stark von diesen Eindrücken geschwächt die sie in uns auslösen, das wir meinen, denken zu müssen wir Verlieren unseren verstand."
Sie konnte sich noch perfekt daran erinnern wie verrückt die Augen dieses Weibes geläuchtet haben, sie hat sie dabei umkreist wie ein Raubtier ihre Beute.
Jenny hasste sie, brauchte sie aber umso mehr.
"Kannst du nicht Mal woanders hinstarren, es nervt."
Keine einzige erkennbare Emotion schwingt in seinen Worten mit, es war praktisch unlesbar welche Gefühle ihm durch die Venen fließen, oder ob er überhaupt welche empfindet.
"Sorry." Murmelt sie verschlafen.
Das Vibrieren ihres Handys brachte sie vollständig in die Realität zurück.
"Hör auf mich zu ignoriererin Jennifer."
Demonstrativ und genervt drückt sie auch diese Nachricht weg.
Was eine Misere.
"Es tut mir leid Collin."
Sie wollte ihn Luke nennen, denn sie fühlt sich durch die namentliche Situation so auf Abstand gehalten.
Er zuckt bei ihrer eigentlich ehrlichen Entschuldigung Desinteressiert die Schultern.
"Schön für dich."
Wenn er wenigstens wütend auf sie wäre, doch nein, sie ging ihm am Arsch vorbei und das hinterließ ein stechen in ihrem Herz.
"Warte heute nicht auf mich." Meinte er noch und fing an sich zur Arbeit fertig zu machen.
Eine Erinnerung tauchte in ihrem Gedächtnis auf, nämlich die als sie trinken waren, damals um die Geburt von Collin zu Feiern hatte er ein wenig zu viel getrunken und aus heiterem Himmel Dinge über sein Innerstes erzählt.Die Musik war laut, ihre Herzen schlugen im gleichen Takt zum Bass der spürbar durch den Boden vibriert.
Lukes Augen Blitzen immer wieder auf als er sich schon den vierten Drink eingießen ließ, dabei waren sie gerade einmal Zehn Minuten dort.
Sie wusste das sie heute auf ihn aufpassen musste, nicht das er noch was dummes tat.
Als er dann schwankend von der Tanzfläche kam, war trotz des fahlen Lichtes zu erkennen das seine Lippen geschwollen waren und in seinen Augen die Lust zu glänzen schien.
"Was ein Widerling" dachte sich das Mädchen das alleine an der Bar saß.
Als er sie erblickt erlischt die Lust und wechselt zu Freude und er steuert zielsicher auf sie zu und setzt sich dann neben sie auf den Hocker.
"Schmeckt das Bier?" Lallte er.
Sie rümpft die Nase als ihr seine Alkoholfahne roch.
Sie nickt müde, eigentlich war sie nie ein Fan von Alkohol und feiern gewesen, Vorallem nachdem ihr Erzeuger durch dieses Zeug zerfressen wurde.
Sie war in Gedanken versunken so das sie zusammenfuhr als man sie plötzlich etwas grob an der Hand packt und dann durch die Tanzende Meute zog.
Sie beruhigt sich schnell als es sich um den betrunken Luke handelte.
So kam es das sie still schweigend durch die Stadt gingen bis Luke es nicht mehr ertrug und sie brach.
"Ich wollte so nicht sein."
Murmelt er verzweifelt.
Jenny wusste nicht wovon er sprach weshalb sie ihn einfach reden ließ.
"Ein Arsch, ein Säufer. Ich hab nur den Schmerz und die Schuld nicht mehr ertragen." Flüstert er in die Stille hinein, warum er das alles im Beisein des Mysteriösen Mädchen erzählt, war er sich nicht sicher, doch der Alkohol ließ seine Zunge leicht werden. Sie wusste nicht wieso er das in ihrer Anwesenheit Preisgab, doch innerlich genoss sie es.
"Ich hab sie geliebt, sie war die einzige die mich glücklich machen konnte. Ohne sie wurde ich mit allem konfrontiert."
Jenny sah Tränen in seinen Augen Glitzern.
"Der Schmerz in ihren Augen, den werde ich nie vergessen. Und ich werde nie aufhören die Schuld zu spüren sie habe sterben zu lassen."
Danach verstummte er.
Jenny dachte über seine Worte nach, sehr genau sogar und sie verstand ihn.Er würde sich wieder verändern und sie war wegen ihres Egoismus Schuld daran. Er hat sich immer nach ihr erkundigt, sich zurück genommen, sich Zeit genommen. Und sie? Sie hat ihn immer wieder von sich gestoßen, nie gefragt wie es ihm geht, sich nie wirklich nach ihm erkundigt.
Sie hatte ihn in ihre Probleme hineingezogen.
"Du solltest vielleicht Mal ans Handy gehn."
Kam es genervt von oben.
Sie hatte wirklich alles ausgeblendet und nicht Mal gemerkt wie er an ihr vorbei die Treppe hinauf gegangen war.
"Was?!"
Gab sie patzig von sich, weil sie wusste wer dort am Telefon Sprach.
"Dafür das du eigentlich auf meine Hilfe baust bist du ziemlich undankbar." Sprach sie ruhig aber bestimmend.
"Dafür das ich die Drecksarbeit mache bist du ziemlich unvorsichtig."
Sie kichert übertrieben in den Hörer.
"Ich weiß Dinge die du nicht weißt, zum Beispiel was er heute Abend nach seiner Arbeit macht."
Sie wollte das Junge Mädchen Provozieren, denn natürlich hat sie nichts dem Zufall überlassen und ihm Ständig im Blick behalten, sie musste ja wissen wann sie sich bereit machen musste.
"Solltest du irgendwas unüberlegtes machen, werde ich ihm erzählen welche Absichten du hast."
Die Drohung war klar zu hören weshalb Jenny ein wenig zu schwitzen begang. Sollte er alles erfahren würde er sie vollständig von sich stoßen.
"Ich mach schon nichts."
"Gut." Die Person am Hörer lächelt zufrieden.
"Und hör auf mich zu ignoriererin, das geht ja Mal gar nicht."
Dann legt sie auch schon auf.
"Zimtzicke." Murrte sie.
Collin geht an ihr vorbei und würdigt sie nicht eines Blickes weshalb sie frustriert aufatmet.
"Bis nachher." Meint er angebunden und verschwand durch die Tür.
Jenny ließ sich auf die Treppe sinken, sie hat alles kaputt gemacht.
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The shine of Hope (Wattys2019)
Teen FictionEin Moment, ein einzelner Moment und dein Leben wird aus den Fugen gerissen, dein herz förmlich aus deiner Brust geschnitten und du, du sitz am Abgrund zum tiefen Fall bereit als eine Stimme dich davon abhält. Diese eine Person dessen stimme du eige...