My Clones ~ Eine Star Wars Story (Abgeschlossen)

~Fifteen~

Nachdem wir also wieder in meinem Zimmer waren, ließ ich mich erstmal wieder auf mein Bett fallen und beobachtete Fox dabei, wie er seine Rüstung ablegte und dabei alles auf dem Boden verteilen wollte, doch mithilfe der Macht ließ ich die Teile schweben und legte sie ordentlich auf einen Haufen.
Er warf wir einen belustigten Blick zu und warf sich dann zu mir aufs Bett.

„Darf ich dich etwas fragen? Aber werde bitte nicht sauer."
„Ich weiß was du fragen wirst und ich werde nicht sauer sein, denn dann würde ich wirklich übertreiben. Aber frag nur."
„Möchtest du jetzt darüber reden? Über deine Vergangenheit?"

Der Abend war noch früh...die Gelegenheit war gut...

„Ja, ich glaube, dann können wird das für heute erstmal beiseite schieben."
„Lass dir Zeit. Ich werde dir immer zuhören. Versprochen. Und wenn du merkst, dass es nicht mehr geht, dann kannst du abbrechen. Okay?"
„Okay. Dann los."
Ich räusperte mich kurz, setzte mich in einer bequemen Position auf dem Bett gegenüber von ihm hin und holte nochmal tief Luft.

„Meine Vergangenheit kennt eigentlich keiner, außer ein paar Mitglieder des Rates, Meister Kenobi, Meister Skywalker und Lia. Mehr nicht. Na gut.
Ich komme von den Planeten Yolea. Der ist in der Eridani Galaxie. Kennst du den Planeten?"
„Sagtest du gerade ERIDANI Galaxie?", fragte er etwas geschockt und ich nickte nur.
„Das...das ist ja...dort war bisher noch fast keiner! Weißt du wie weit das entfernt ist?!"
„Ja, das weiß ich. Die Reise hat eine Woche gedauert. Aber zuerst es über meine Heimat. Kennst du den Planeten Yolea?"
„Ja, als ich noch klein war, wurden wir auf Kamino über die vielen Galaxien gelehrt und darunter auch ziemlich lange die Eridani Galaxie. Der Planet Yolea, ist der größte der ganzen Galaxie, denn die Galaxie besteht eigentlich nur aus Monden und winzigen Planeten. Und es ist einer der Galaxien, in der kaum schon einer war! Yolea gilt als... „der Folter-Planet"...."
Seine Stimme wurde zum Ende hin immer brüchiger und brach ab.
„Genau. Der Folterplanet. Folter war dort ein alter Brauch sozusagen, das heißt, das jeder gefoltert oder getötet wurde, darunter auch Kinder, die die falsche Haarfarbe, eine Sommersprosse zu viel, eine andere Hautfarbe hatten, oder einfach etwas anders aussahen.
Damals hatte ich...einen Bruder."
Bei diesen Wörtern musste ich schwer schlucken.

„Geht es noch oder möchtest du aufhören?", fragte er und strich mir über die Wange.
„Nein, es geht noch.
Damals hatte ich also noch einen Bruder. Auf Yolea hatten fast alle nur blonde oder schwarze Haare und alle anderen wurden gefoltert und getötet. Wie man sieht, hatte ich die falsche Haarfarbe. Rot. Man sagte damals ich wäre von Teufel geschickt worden oder so ein anderen Mist.
Mein Bruder hatte dunkelbraune Haare, meine Mutter schwarze und mein Vater auch. Nur ich war anders. Warum weiß ich nicht.
Als ich schließlich vierzehn Jahre alt war, wurde eine neue, große „Volkssäuberung" vorgenommen. Das heißt, dass die Armee durch die Dörfer marschiert, jeden Bewohner unter die Lupe nimmt und aussortiert. Und diejenigen, die aussortiert wurden, wurden erst gefoltert und dann getötet."

Ich unterbrach kurz, atmete nochmal durch und musste Fox' Hand greifen, denn so würde ich das nicht überstehen.
„Alles ist gut, Crys. Ich bin bei dir.", beruhigte er mich und strich mit dem Daumen über meinen Handrücken.

„Also gut. Ich und mein Bruder wurden jedenfalls aussortiert wegen der Haarfarbe und Hautfarbe, denn wir beide waren sehr blass im Gegensatz zu den „normalen" Bewohnern. Man packte uns zu den anderen Aussortierten in ein Lager, um uns später auf einen Schauplatz zu packen, auf dem man folterte und tötete."

Schreie, Schüsse und Geräusche der Foltermaschinen gingen durch meinen Kopf, ließen mich zusammenzucken. In meiner Kindheit war er der Ort gewesen, den ich immer am meisten gefürchtet hatte.

Reiß dich zusammen, Crys! Du schaffst das!

„Es vergingen ungefähr zwei Wochen in diesem Lager, bis man uns, die Aussortierten, holte und auf diesen Schauplatz brachte, wo die Foltermaschinen schon standen. Und die Zuschauer prügelten sich schon fast um die Plätze, denn sowas wurde dort gerne gesehen.
Wie wurden also in einer Reihe aufgestellt und ich war als erstes an der Reihe, wegen meinen Haaren versteht sich..."