~Five~

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Das Schiff startete noch nicht, die Türen waren offen und Fox stand direkt vor mir. Seine Augen waren dunkel, sein Gesichtsausdruck war verlangend und nachdenklich und ich merkte, dass er jeden Muskel anspannte.
Plötzlich ließ er seinen Helm fallen.

Doch bevor ich noch etwas sagen konnte, wurde ich auch schon an die Wand gedrückt.

Es kam mir vor wie in Zeitlupe.

Zwei starke Arme packten mich plötzlich an den Schultern und drückten mich an die Wand.

Ich zuckte zusammen, wollte fragen was das sollte, aber in dem Moment, spürte ich die weichsten Lippen, die es in der Galaxis nur gab, auf meinen...

Alles vergaß ich einfach. Den Streit, die Stimmungsschwankungen, einfach alles.

Mein Herz schlug schon fast gar nicht mehr, die Gänsehaut reichte bis in meine Fingerspitzen, aber es war in dem Moment alles egal.

Meine Aufmerksamkeit galt nur ihm. Fox.

Er drückte seine Lippen so verlangend, so sehnsüchtig auf meine. Es war schon fast wie in einem Rausch. Ich blendete die Umgebung komplett aus, hörte nichts mehr davon, mein Gehör galt nur ihm, seinem Atem und seinem leisen, verlangendem Knurren.

Ohne nachzudenken oder auch nur ohne irgendwie zu zögern, erwiderte ich diesen Kuss.

Meine Lippen bewegten sich rhythmisch mit seinen und spürte nach ein paar Sekunden seine Zunge. Wie automatisch, öffneten sich meine Lippen und ließen dieser Einlass.

Seine Hand strich über meine Wange, die andere drückte mich an meiner Taille dicht an ihn, sodass ich seinen schnellen Herzschlag hören konnte und spürte auch, wie er jeden Muskel angespannt hatte.

Unsere Zungen lieferten sich einen Tanz und dabei spürte ich, dass Fox mich immer mehr an sich drückte, als hätte er Angst, jemand würde mich ihm wegnehmen.

Diese Angst, spürte ich ganz deutlich, aber linderte diese, indem ich meine Hände in seinen Nacken legte und ihm zeigte, dass ich jetzt nur ihm gehörte. Nur ihm.

Jeder Gedanke galt nur ihm, nur diesem wunderschönen Moment.

Meine Finger ließ ich durch sein mittelbraunes, weiches, zurückgekämmtes Haar gleiten. Und ich hatte das Gefühl, dass ich noch nie so wunderschönes, weiches Haar berührt hatte.
Und als Fox dies merkte, ließ auch er seine Hand durch meine rote Mähne gleiten, worauf ich lächeln musste und er ebenfalls.

Man hatte einfach das Gefühl komplett woanders zu sein. Nicht mitten im Krieg. Sondern auf einer eigenen kleinen Wolke, die nur für einen geschaffen wäre.

Doch irgendwann musste man auch von dieser Wolke wieder runter.

Unser inniger, sehnsüchtiger Kuss wurde von lauten, aber noch entfernten Schritten unterbrochen. Fox hielt inne, brummte etwas unverständliches und schaute hinter sich.

Redeye und Storm kamen auf das Schiff zu gelaufen. Warum ausgerechnet jetzt?

Wir hatten noch ungefähr weniger als 2 Minuten, bis sie am Schiff wären.

Also drehte Fox seinen Kopf wieder zu mir und ich konnte in seinen Augen zum ersten Mal etwas wie Schmerz und Sehnsucht erkennen.
Seine Augen waren leicht zusammengekniffen, seine Augenbrauen zogen sich zusammen, sein Gesichtsausdruck war nur so von Verlangen und Sehnsucht erfüllt, sodass das alles mir schon fast das Herz brach und ich Mühe hatte, dass mir nicht gleich Tränen kamen. Denn er wusste, dass er mich gleich loslassen müsste.

My Clones ~ Eine Star Wars Story (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt