Am nächsten Morgen wurde dicht an Fox' nackter Brust wach, die sich gleichmäßig hob und senkte.
Ich sah zu seinem Gesicht auf.
Die Haare ganz zerzaust, die Augen noch friedlich geschlossen und er schlief noch. Er sah dabei so verletzlich aus, nicht wie der unberechenbare, launische Commander Fox, den man kannte.
Es war schon fast eine Ehre ihn so sehen zu dürfen.Ich kuschelte mich noch dicht an ihn, aber beobachtete ihn in seinem süßen, friedlichen Schlaf.
Bis...er schlagartig die Augen öffnete.„Ich merke, es wenn man mich beobachtet, Süße.", schmunzelte er und rieb sich verschlafen die Augen.
„Du sahst dabei so friedlich aus."
Er lachte leise auf, aber gab mir im nächsten Moment direkt einen Kuss auf die Stirn.
„Wie hat meine Kleine denn so geschlafen?"
„Wie ein Baby. Und der Fuchs?"
„In diesem Bett immer gut. Aber nur wenn du neben mir liegst."
Ich musste schmunzeln und schüttelte grinsend den Kopf, worauf ich ihm einen Kuss gab.Doch mit nur einem Kuss gab er sich nicht zufrieden und zog mich auf ihn drauf, sodass ich wirklich auf ihm lag.
Nach dem gestrigen Abend machte es mir wirklich kein bisschen mehr aus vor ihm total entblößt zu sein. Zum ersten Mal fühlte ich mich geliebt, begehrt und nicht wie ein Jedi, der schon fast einem Soldaten gleicht, auch wenn Meister Windu dies abstreitet. Ich fühlte mich mal nicht wie die Crystalia Riou mit der geheimnisvollen Vergangenheit, die irgendeine Esstörung oder sonst was hatte, die sich immer brav an alle Gesetzte und Regeln hielt.
Nein...ich fühlte mich frei, bereute kein bisschen diesen Abend und dass ich wirklich die Regeln gebrochen hatte.Aber ich fragte mich, ob sich wirklich alle Mitglieder des Rates auch an den Kodex der Jedi hielten. Denn das hielt ich für sehr...unwahrscheinlich.
Bestimmt, nein...ganz sicher, empfanden sie genauso für eine Person wie ich.
Aber für was haben sie sich entschieden?
Führten sie auch eine geheime Beziehung?Nur eins wurde mir auch klar:
Auf ewig konnte diese Beziehung nicht gut gehen. Fox und ich lebten in einer Lüge, in einem Geheimnis, das sogar mächtiger war als ein großes Staatsgeheimnis. Denn alles, was wir hatten, was wir waren stand auf dem Spiel.
Aber für diesen Mann, diesen Klon würde ich alles riskieren.
Ich hatte einfach die Liebe meines Lebens gefunden, was ich am Anfang für unmöglich, für so unwahrscheinlich gehalten hatte, dass ich sie überhaupt mal finden würde. Oder eher gesagt, dass es Fox sein würde....so kitschig es auch klingt.
Denn diesen Gedanken hat der strenge Kodex, die strengen Regeln vertrieben und mich fast vergessen lassen, was Liebe überhaupt ist.
Aber ich wollte stark sein. Ich wollte mich nicht manipulieren lassen, denn jedes Lebewesen ist dazu geboren um zu lieben, nicht wahr?
Es passiert einfach, egal ob man will oder nicht.
So war es ja auch bei mir. Schon nach einem Tag war ich hin und weg. Dieser Klon hatte mir einfach den Verstand geraubt.
Ein KLON.Auch wenn ich Klone nicht als irgendwelche Lebewesen, die im Labor schon fast „hergestellt" wurden, ansah, hatte ich mich nie gedacht, dass ich mich in einen Klonsoldaten verlieben würde.
Froh war ich aber trotzdem drum.
Denn hinter jeder harten, arroganten Fassade steckte auch ein guter Mensch. Man muss es nur erkennen und darf sich nicht von Vorurteilen und der Meinung anderer blenden lassen.
„Was hälst du von einer frischen, warmen Dusche am Morgen?", weckte mich Fox mal wieder aus meinen Gedanken.
„Äh..das klingt toll! Warm ist bei dieser Jahreszeit immer gut."
„Ach, Crys...wo bist du immer nur mit deinen Gedanken...?"
„Ich bin ein Mensch, der gerne in sich geht und nachdenkt."
„Und sich viel zu viele Sorgen macht."
„Stimmt gar nicht."
„Oh doch, Süße. Aber wie dem auch sei, jetzt erstmal ab unter die Dusche!"
Und damit wurde ich auch schon aus dem Bett gehoben und ins Badezimmer getragen.
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My Clones ~ Eine Star Wars Story (Abgeschlossen)
FanfictionCrystalia Riou. Eine Schülerin von Obi-Wan Kenobi und in der ganzen Galaxis bekannt. Doch fast niemand weiß etwas über ihre schlimme Vergangenheit. Auch wenn sie schon viel durchgemacht hat, gerät sie häufig in Schwierigkeiten und Tiefen, woraus sie...