Love or Law ? (Erik Durm FF)

Teil 6

Carlys POV

'Beruhige dich babe, du bist doch jetzt eh meins.', flüstert mir Erik mit seiner rauen Stimme ins ohr. Sofort breitet sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. Er legt sein Kinn wieder ab und spüre wie er zufrieden grinst.
Vorsichtig ziehe ich meinen Ärmel von meinem strickpullover um einen Blick auf meine Uhr zu werfen. 10 Minuten noch.
'Erik können wir nicht schon gehen?', Frage ich und drehe mich um. Einen kurzen Moment lasse ich meinen Mund offen stehen , da ich wie besessen in Eriks blaue Augen starre. Als ich sein Schmunzeln bemerke , erröte ich sofort. 'Ok Prinzessin komm.', sagt er und hievt mich von sich ehe er nach meiner Hand schnappt und mit mir die Klasse verlässt.
Ich habe jetzt keine kraft zu protestieren, dass er der Lehrerin nicht bescheid gesagt hat.
In seinem Auto angekommen dreht er noch bevor er sich angeschnallt hat irgendwelche amerikanische Gangster Musik laut auf. Mit zusammengekniffenen Augenbrauen starre ich ihn an.
Als er an einer roten Ampel hält, dreht er ruckartig die Musik leiser und funkelt mich mit Eisaugen an. 'Was?', giftet er.
Sofort blicke ich auf meine Hände.
'Dachte wir unterhalten uns.', murmle ich betreten.
Ein sanftes lächeln huscht für den Bruchteil einer Sekunde über seine Lippen, ehe diese sich wieder in einen Strich verwandeln und erlangsam nickt. 'Sprich.', sagt er monoton.
Ich räuspere mich und rutsche in meinem sitz hin und her. Über was wollte ich denn reden ?
'Ja und was machst du gleich so?', Frage ich und zucke mit den Schultern. Erik grinst , während er sich mit einer Hand durch sein Gesicht fährt. 'Du machst mich fertig Carl. Nein, um ehrlich zu sein , weiß ich es nicht. Ich hab nachher noch Training, aber erstmal gucken was die Jungs sagen. Kannst ja dann auch was mit denen machen. Wenn du Hunger hast bestell dir einfach eine Pizza, wir bezahlen das schon.', meint er ziemlich trocken.
Ich nicke.
Endlich am see angekommen steigen wir aus dem Auto und laufen mit einem gewissen Abstand nebeneinander der schönen Steinweg Entlang.
Mit zitternder Hand schließt er die Tür auf und bittet mich herein.
Vorsichtig setze ich meinen müden Körper auf die Coach auf der ich schon einmal mit Erik sass. Er lässt sich ebenfalls neben mir nieder und stützt seine Ellenbogen auf seinem Knie ab ehe er seinen Kopf in seinen Händen verbirgt.
Keiner von uns rührt sich. Keiner von uns gibt einen ton von sich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hört man das Schloß knacken und sofort fährt Erik hoch.
Dunkle schwarze Ränder zeichnen sich unter seine Augen ab und sein Blick ist getränkt mit sorge.