Love or Law ? (Erik Durm FF)

Teil 21

Eriks POV
Fuck was macht ihr Vater hier?

'Carly wo bist du gewesen?', will er wissen und in seinem Gesicht spiegelt sich eine Mischung aus abfallender sorge und wut.

Ich ergreife schnell das Wort.
'Sie hat gestern bei Melissa geschlafen und heute in der Schule ging es ihr nicht gut und da der Freund meines Vaters Arzt ist, sind wir direkt dort hin und er hat eine Mandelentzündung diagnostiziert. Deswegen darf sie auch nicht reden. Tut mir leid, dass wir nicht bescheid geSagt haben, aber ihrer Tochter geht es den umständen entsprechend gut und steht in seiner Behandlung.', erzähle ich höflich und sehe Carly aus dem Augenwinkel nicken.

'Und du bist wer?', erkundigt sich ihr Vater.

'Erik. Erik Durm.', antworte ich freundlich und Strecke ihm die Hand hin. Er ergreift sie und schüttelt sie kurz ehe er sich am Hinterkopf kratzt.

'Bist du nicht dieser Fußballer?', fragt er und stutzt.

Ich nicke kurz und versteife mich.

'Dann müsste ich dich eigentlich rausschmeißen, ich bin Schalker.', lacht er und ich entspanne mich wieder. 'Und ich habe ihrer Tochter geholfen.', kontere ich und lache ebenfalls.

Carlys Vater zeigt mit einem Finger auf mich. 'Guter Einwand. Ich bin übrings Karl.', stellt er sich schließlich auch noch vor und ich nicke.

Carly deutet auf die Treppe und macht mir so klar, dass wir hoch gehen sollen. Ich hebe noch kurz die Hand hoch und jogge dann hinter Carly die Treppe hoch, aber nur bis ich aus Karls Blickfeld bin, ehe ih wieder keuchend Anfänge zu humpeln.

Oben in ihren Zimmer angekommen schließt Carly schnell die Tür. 'Krass. Danke.', sagt sie und schüttelt fassungslos den Kopf. Ich zucke mit den Schultern. Es ist kei großes Ding für mich.

'Wo hast du gelernt so höflich zu sein und wo hast du gelernt so Lügen zu können?!', will sie wissen und ich lache, ehe ich mich vorsichtig auf ihr Bett niederlasse.

'Lügen fällt mir mittlerweile einfach nicht mehr schwer und höflich bin ich immer.', sage ich und tue beleidigt. Sie wirft mit einen Kissen nach mir. 'Ich werde dich dran erinnern.', ruft sie.
'Vorsicht, ich bin verletzt.', lache ich und fange das Kissen mit einer Hand ab.

Carly schüttelt den Kopf und geht zu ihrem Schrank.

Sie zieht ein paar Anziehsachen heraus und verschwindet im Bad.
Als ich die Dusche höre stehe ich auf um mich ein bisschen um zusehen.

An der Wand hängt eine Auszeichnung. Stipendium.
Hat sie für unsere Schule ein Stipendium bekommen? Wohl kaum. So beliebt ist sie nun wirklich nicht.

Aber nein, es ist ein vollstipendium für einen Auslandsaufenthalt im nächsten Schuljahr.

Sogar ab dem nächsten Halbjahr.

Sie geht nach England. Ich weiß nicht, wie lange ich vor diesem Stipendium stehe, jedoch war es sehr lange, denn ich höre wie die Bad Tür aufgeht.

'Was machst du da?', ertönt Carlys ruhige Stimme hinter mir. Er drehe um und erblicke sie wie sich ihre Haare trocken rubbelt. Sie hat ein Top und eine kurze Jogginghose an.

'Du hast in 5 Monaten ein Stipendium?', Frage ich sie und sie blickt auf den Boden.

'Ja also Ähm, ja.', stottert sie. Ich laufe auf sie zu und umarme sie so fest es geht mit meiner Schulter.

'Dann haben wir ja kein Problem mehr.', rufe ich und strahle über das ganze Gesicht. 'Mh, wieso?', fragt sie und streicht sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht.

'Naja, dann musst du nicht die ganze Zeit bei mir sein, wir haben beide wieder ruhe und ich muss mir keine sorgen machen. Ich meine wen juckts in England was ich mache.', erkläre ich voller Vorfreude.