Teil 117

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Erik und ich haben unser Gespräch verschoben, bis ich fertig mit duschen bin.

Ich glaube, dass wir beide diese Worte jetzt erst mal sacken lassen müssen.

So schnell es geht dusche ich mich ab und steige aus der Dusche.

Ohne mich richtig abzutrocknen steige ich in meine Anziehsachen und binde mir ein Handtuch um den Kopf, ehe ich zu Erik zurück kehre.

Er sitzt auf der Bettkante und hat seinen Kopf in seine Hände gesteckt.
Als er mich kommen hört, hebt er ihn leicht.
Er sieht schon etwas gefasster aus.

'Ich habe nachgedacht. Vielleicht sollte ich alles hinschmeißen und mit dir gehen.', sagt er in den Raum hinein ohne mich anzusehen.

Ich setze mich hinter ihn aufs Bett und schlinge meine Arme um ihn.

'Nein. Du weißt, dass ich dich total gerne dabei hätte, aber du weißt genauso gut, dass das nicht geht. Du musst hier bleiben, bei den Jungs, sie brauchen dich. Konzentrier dich voll auf den Fußball und komm mich ab und an besuchen.', meine ich und versuche möglichst sicher zu klingen.

'Das Spiel am Wochenende hab ich eh verpasst und jetzt ist erstmal Winterpause, würde mich nicht wundern wenn ich danach rausgeschmissen werde.'

'Siehst du, ich bin in guten zwei Wochen weg und wenn die Winterpause vorbei ist, kannst du dann richtig angreifen.'

'Baby, ich will nicht dass du gehst.', stöhnt Erik und dreht sich zu mir um, ehe er mir verzweifelt in die Augen schaut.

'Du kannst nicht gehen. Endlich habe ich jemanden gefunden, der mein Leben erhellt und du meinst, du kannst so einfach gehen?', fügt er hinzu und seine Augen glänzen wieder.

Ich klettere um ihn herum und lasse mich auf seinem Schoß nieder.

'Es sind nicht mal 6 Monate und dann ist wieder alles wie vorher.', spiele ich die Situation herunter und küsse ihn.
Zaghaft erwidert er meine Geste.

Stimmt das? Ist dann wirklich alles wie vorher oder ist dann wohl alles kaputt?

'Versprich mir, du bleibst bei mir.'

'Erik, ich bleibe für immer bei dir!', sage ich sofort ohne zu zögern und ohne jeglichen Zweifel.

Erik ringt sich zu einem müden Lächeln hindurch.

'Tut mir leid, dass du mich so sehen musst.', meint er und entblößt eine reihe makellos weißer zähne.

Ich winke ab. 'Muss es nicht. Ich finde es gut, wenn du Gefühle zeigst und ich für dich da sein kann.'

'Carly, du bist zu gut für mich.', haucht er und drückt mich ruckartig ein Stück näher an sich.

Ich fahre über seinen mittlerweile schon recht auffälligen Bart.

Ich glaube es ist das erste mal, dass ich ihn mit Bart sehe.

Erik lässt sich langsam nach hinten fallen, so dass ich auf ihm sitzen kann.

Schlagartig schlägt die Stimmung im Raum um.
Anscheinend hat Erik jetzt beschlossen, er hat mir genug Gefühle gezeigt.

'Baby..', knurrt er, während er immer wieder küsse meinen Hals rauf und runter wandern lässt.

Unterdrückt stöhne ich auf.

Erik dreht uns so, dass ich nun unter ihm liege.
Mit seinem linken Unterarm stützt er sich neben meinem Kopf ab, während seine rechte Hand unter mein Tshirt fährt und am Saum meines BH's halt macht um dort kleine kreisende Bewegungen zu lassen.

Love or Law ? (Erik Durm FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt