Teil 52

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Carlys POV

Wieder liegt ein unangenehmes schweigen in der Luft und ich blicke immer wieder verstohlen zu Erik herüber.

'Ich mag es nicht, wenn man mich anstarrt.', knurrt er plötzlich und sofort wende ich den Blick ab und murmle eine Entschuldigung.

Gnädig nickt er und konzentriert sich wieder auf die Straße.

'Weisst du carly, ich schaff es nicht, mich von dir fernzuhalten.', murmelt er nach einiger Zeit. Sein Blick bleibt auf die Straße gerichtet und es ist als würde er eher mit sich selber reden.

'Ich bin öfter in deiner Nähe als du denkst. Nicht wie so ein kranker Stalker oder so, ich pass einfach nur auf, dass dir nichts passiert.' Eriks Worte lösen wieder großes Unbehagen in mir aus und ich rutsche in meinem Sitz hin und her.

Wieder scheint es so als würde ich ihm wirklich etwas bedeuten.

'Erik, lass mich bitte einfach in ruhe.', es ist besser so, rede ich mir selbst ein und weiß genau, dass ich lüge.

'Aber warum?', ruft Erik entgeistert.

'Ich weiß nicht was du mit mir machst! Ich bin nicht mehr ich selbst!', schreie ich schon fast, als er in meine Straße einbiegt. Es sind jetzt nur noch wenige Meter bis zu meinem Haus und ich werde nervös.

'Stimmt. Du wirst cooler.', meint er trocken und ich habe das Gefühl gleich zu explodieren.

'Nein! Ich vernachlässige die Schule, meine Familie, insbesondere Lena und ich vernachlässige Melissa! Die Freundin die immer zu mir gehalten hat, selbst da , als du mich fertig gemacht hast Durm! Und ich lasse mir nicht alles von dir verbauen. Ich habe es satt, beleidigt und gedemütigt zuwerden von dir. Ich habe deine Stimmungsschwankungen satt! Du brauchst einen Arzt und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!', kreische ich schon fast als er ein paar Meter von meinem Haus weg hält. So wie immer. Endlich habe ich meinem Ärger Luft gemacht. Ich habe zwar das Gefühl, dass ich nicht genau die richtigen Worte gefunden habe, aber ich habe sie alle ehrlich gemeint. Da bin ich mir zum ersten mal sicher.

'Es tut mir leid. Tut es wirklich.', kommt nun ziemlich kleinlaut von Erik und ich falle aus allen Wolken.

'Tut es dir nicht!', zische ich ihm zu, doch sein Blick bringt mich wieder dazu weicher zuwerden.

'Lass es mich dir beweisen. Verlasse nur mein Auto nicht und ich beweise es dir.', murmelt er und schaut mich bittend an.

'Nichts was du jetzt sagst wird mich hier halten können.', sage ich leise und öffne die Autotür.

'Und wenn ich dir sage, dass ich dich liebe?'

Meine Kinnlade fällt runter und ich schaue ihn entgeistert an.

'Erik, ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe.', murmle ich und steige aus.

Love or Law ? (Erik Durm FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt