#23|bitte komm nie wieder!

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Ich schrie erschrocken auf, als Theo auf Jason zurannte und ihm ins Gesicht schlug. Auch Mik reagierte daraufhin schnell und zog mich am Arm zu ihm. Ein Schuss ertönte und voller Angst und Herzrasen, ließ ich mich in Miks Arme fallen. Sein Warmer Körper umschloss mich und  erdrückte mich fast.

"Du kleiner mieser.. ", sein Fluch wurde von einem Schmerzensschrei unterbrochen, als ein weiterer Schuss ertönte. Ruckartig drehte ich mich um und sah, dass Theo Jason ins Bein geschossen hatte.
"Kommt schnell!", "F-FASST SIE!", Jasons Gebrüll ging bis in mein Knochenmark und immer noch wie Paralysiert zog Mik mich mit sich.
Vor uns rannten Jannik und Theo und hinter uns die Typen von Jason.

"Wohin?", fragte Mik außer Atem, als wir zurück auf den verlassenen Straßen waren. Weit hinter uns der Skateplatz.
Zitternd schauten ich mich um, geschockt um irgendwas sagen zu können, bis ich eine Offnene Tür sah. "Da!", sagte ich schnell und ohne großartig weiter über was zu diskutieren, rannten wir dort hinein und Jannik schlug die Tür zu. "Kommt", murmelte Mik und griff wieder nach meiner Hand um sie zu verschränken. Langsam und leise liefen wir die Treppen hinauf, welche ungesund knarrten und knackten.

Eine Etage höher ließen wir uns alle auf ein Ehebett fallen, welches in einem Raum stand. Mit einem Fenster zur Straße gerichtet, schaute Theo dort hinaus. Wischte sich mit seiner Hand das Blut von der Nase und Mik strich mir vorsichtig über die Haare.

"I-Ist jede Nacht bei euch so?", Janniks rotes Gesicht, welches völlig aus der Puste war, schaute uns an. "Naja... eigentlich ist da weniger Blut mitbei und weniger Waffen... eigentlich auch keine Polizei... Naja. Doch, eigentlich schon", Theo lächelte kurz über seinen eigenen Satz und wandte seinen Blick zurück aufs Fenster, wo er die Straße beobachtete.

"Es tut mir leid...", Mik hauchte mir die Wörter in meine Halsbeuge und ohne was zu sagen, zog ich ihn auf meinen Schoß. Trübe, traurige Augen und ein verweintes Gesicht schaute mich an. "Alles gut... siehst du ich lebe doch noch Miki.. mir ist nichts passiert", "er weiß aber, dass du ein Sonnenkind bist. Jannik hat er zum Glück nicht bemerkt. Kostas...", ich schaute zu Theo. "Ihr müsst gehen... und versprecht uns, dass ihr nie wieder kommt", "Was?!", Jannik reagierte schneller als ich, und geschockt schaute ich erst Theo und dann Mik an. Mein Freund nickte nur. "W-Wie meint ihr das? Miki, ich... ", "es ist besser so Kostas... wer weiß, vielleicht warten sie nur darauf, dass ihr wiederkommt. Ich will nicht das du auch verschwindest... Bitte Babyboii",

Entrüstet und verwirrt schaute ich ihn an. "Und was ist dann mit uns?", fragte ich leise und sank meinen Kopf, damit er die kommenden Tränen nicht sah.
"Wir werden uns wohl eine lange Zeit nicht sehen... Kostas versteh es doch bitte. Ich liebe dich, als das ich zulassen könnte, dass dir was geschieht", ich nickte stumm, schaute ihn jedoch nicht an.

"Also ist es aus mit uns?", fragte ich leise und Mik drückte mein Kinn zu sich hoch. Traurig lächelnd schaute er mich an. "Ich weiß es selbst nicht... vielleicht wäre es erstmal besser bevor es uns zerfrisst...", "ja... vielleicht ist es das", "ich liebe dich und ich hoffe das vergisst du nicht", ich lächelte ihn kurz an. "Werde ich nicht..."

Mik schaute mich an und sein Blick ging zu meinen Lippen. Vorsichtig und langsam wollte er sie auf meine legen, doch ich wehrte ab.
"Bitte... Nicht küssen. Das würde den Abschied nur noch schlimmer machen", Mik schaute mich undefinierbar an, doch nickte er, ehe er von meinem Schoß aufstand und sich zu Theo gesellte.

"Ich schätze wir sollten gehen, habe ich recht?", Jannik nickte. Den Blick zu Theo gewand, welcher uns zunickte. "Wir begleiten euch bis zur Grenze, danach heißt es auf wiedersehen", mein Blick ging zu Mik, welcher mich traurig anlächelte.

Es wäre besser so...

•Kostory• Rebels of the NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt