#11| Wo warst du?!

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Die ersten Sonnenstrahlen erschienen am Himmel als ich das Grundstück meiner Eltern betrat.

Schnell zog ich den Schlüssel aus meinem Rucksack und schloss die Haustür auf. Es war still, als ich das große Haus betrat und außer das Knarren der Holzdielen unter meinen Schuhen, war es Mucksmäuschenstill. Ich zog mir gerade die Schuhe aus, als ich ein Räuspern vernahm.

"Wo warst du?", erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich Richtung Treppe, wo meine Schwester stand.
"Elisa... ich-", "nein... spar dir das. Komm mit hoch!", hauchte sie und zog mich quasi die Treppen empor. Sie schubste mich in ihr Zimmer und verriegelte die Tür.
"Also nochmal... Wo. Warst. Du?", ich schluckte. Was sollte ich jetzt sagen?!

"Ähm.. ich war bei Jannik...", Elisa seufzte und die Blondhaarige setzte sich auf ihr Bett. "Und jetzt bitte die Wahrheit...", sie glaubte mir nicht?! konnte ich es ihr sagen? "Und du erzählst es nicht Mama und Papa?", fragte ich sie und schaute sie flehend an. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und hob ihre linke Hand.
"Ich verspreche es", leise lachte ich und schaute aus dem Fenster. Die Sonne strahlte durch das noch geschlossene Fenster und die dunklen Gardinen bremsten das Licht etwas ab.
"Ich war auf der anderen Seite", murmelte ich fast lautlos und geschockt zog sie die Luft ein. Ich wusste das es keine gute Idee war...

"Das ist doch nicht dein ernst Dennis!", "Nicht so laut... bitte", meine Schwester fuhr sich über das Gesicht. "Du weißt wie gefährlich es war...", ich nichte stumm. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen der Blondhaarigen und sie zog mich zu sich aufs Bett.
"Ich will alles wissen", grinste sie und schaute mich erwartend an, was mich lächeln ließ. Langsam begann ich zu erzählen...

"Und dieser Mik steht auf dich?",ich nickte vorsichtig. "jedenfalls...", ich atmete laut aus und schaute auf den Boden. "Bevor das halt mit den Typen passiert ist, habe ich gehört wie Theo und Mik über mich geredet haben und da hat Mik gesagt das er sich in mich verliebt hat...", "und dann?", Elisa war so gespannt, wie, als wenn es irgendein Film wäre von dem ich erzählte.

"Jedenfalls wollte ich von dort weg und als Mik sich von mir verabschieden musste-", kurz brach meine Stimme ab und ich räusperte mich. "Haben wir uns geküsst...", murmelte ich. Ich traute mich Nichtmal zu Elisa zu schauen und das brauchte ich auch nicht, denn meine Schwester zog mich in ihre Arme. Vorsichtig erwiderte ich diese. "Du liebst ihn auch, oder?", "Nein", "Dennis!"

Ich seufzte... liebte ich ihn? Nein, oder? "Ich weiß es doch nicht man...", murmelte ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. "Es gibt nur einen Weg das herauszufinden", sagte sie und drückte mich etwas von ihr weg, um mir in die Augen schauen zu können. "und der wäre?", fragte ich sie. "Morgen gehst du wieder dahin! Du musst mit Mik reden. Vertrau mir, aber ich lass dich da nicht nochmal alleine hin! Jannik wird dich begleiten, ist das klar?", Ich nickte, doch war ich unsicher. Wollte Mik mich überhaupt noch sehen? Was, wenn er mich jetzt hasst? Immerhin hatten ihn diese Worte von mir echt weh getan.

"Du schaust so bedrückt. was ist los?", fragte sie mich und strich mir über den Rücken. "Kurz bevor ich gegangen bin hatte ich mit Mik Streit...", sagte ich leise und Elisa seufzte. Sie strich sich die Haare aus ihrem Gesicht und schaute mich ernst an. "Einen Grund mehr weshalb du zu ihm solltest! Dennis. Er ist zwar ein Mondkind, aber du musst das regeln. Keine Ahnung, aber du hörst dich sehr nach verliebt an", ich vergrub mein Gesicht in das Kissen neben mir. War ich echt verliebt? Ich war zwar mal mit einem Mädchen zusammen, aber da fühlte es sich so anders an, doch bei Mik... keine Ahnung. Als wir auf dem Dach waren und ich in seinen Armen eingeschlafen war habe ich mich so wohl gefühlt... so beschützt und sicher. Ist das Liebe? War ich denn dann überhaupt schon mal richtig verliebt?

"Denk nicht so viel nach Denni. Komm erstmal was essen, Mama hatte vorhin was gemacht", ich nickte ihr zu und gemeinsam gingen wir in die Küche, wo meine Eltern schon warteten. "Dennis, du bist ja schon wieder da. Wie war es bei Jannik?", fragte sie und kurz schaute ich verwirrt drein, ehe es mir ein viel. Jannik hatte mir ein Alibi gegeben!
"Ähm. Gut... Sorry das ich nicht bescheid gesagt hatte", warm lächelte mich meine Mutter an.

Als wir anfingen zu essen spürte ich die Blicke von meiner Schwester auf mir. Sie hatte recht...

Ich muss morgen Abend zu Mik!

•Kostory• Rebels of the NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt