•Kostory• Rebels of the Night

#18| Willst du?

Die letzte halbe Stunde die wir gemeinsam hatten, war etwas was ich nicht sofort von mir gedacht hätte, doch es war mehr als Schön.

"Ich kann nicht glauben, dass wir das gerade echt getan haben", hauchte ich schwer atmend, als Mik sich neben mich fallen ließ und mich nah an sich zog. "Ich auch nicht, aber es war schön...", sagte Mik lächelnd und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.

Vorsichtig zog ich ihn in meine Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Warum haben wir eigentlich solange gebraucht um zu verstehen, dass wir zusammen gehören?", ich zuckte mit meinen Schultern. "Wahrscheinlich, weil wir beide ziemlich verklemmt waren", lachte ich und Mik beugte sich mit dem Gesicht über mich. "Ich war verklemmt?! Der einzige der hier verklemmt war, warst du!", er zog die Augenbrauen hoch und pickste mir einmal in die Seite, weshalb ich zusammenzuckte. "Jaja... vielleicht, aber ich hatte a-", "kannst du nicht bitte einfach mein Freund sein?", grinsend unterbrach mich Mik und ich brauchte erstmal ein paar Sekunden um zu realisieren was er gesagt hatte. "Natürlich möchte ich", hauchte ich und zog ihn am Nacken zu mir herunter um ihn erneut zu küssen.

"Wir müssen jetzt aber langsam echt mal aufstehen...", lachte ich nach weiteren Zehn Minuten kuscheln.
"Nagut... aber nachher gehen wir wieder ins Bett... abgemacht?", "du willst doch eh nur wieder mit mir schlafen!", lachte ich und stand auf, ehe ich mir die Boxer anzog. "Hast du denn was dagegen?", fragte Mik und Umarmte mich von Hinten. Lächelnd drehte ich mich in seinen Armen und schaute ihn an. "Wenn ich gleich einen Pulli von dir anziehen darf, dann nicht", ich setzte meinen Hundeblick auf und mein Gegenüber zog kurz die Augenbrauen hoch, ehe er lachte.

"Jaja, komm. Such dir was aus", grinsend drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen und ging zu seinem Schrank. Letztendlich entschied ich mich für den Dunkelroten Pulli in dem Schwarzen Holzschrank und hielt ihn diesen Mik hin. "Nimm was du willst", schnell zog ich mir alles an und auch Mik machte sich zügig zurecht.

Ich wollte gerade aus Miks Zimmer gehen, als er mich am Handgelenk festhielt und nachdenklich durch meine Haare fuhr. Ihm schienen die Ansätze wohl erst jetzt aufgefallen sein. "Du hast braune Haare? Als Sonnenkind?", ich nickte. "Aber warum?!", ich sank meinen Kopf und zuckte mit den Schultern. "Ich wurde so geboren. Meine Eltern und meine Schwester sind blond und blauäugig... halt anders als ich", "aber ich liebe deine Augen", ich musste sofort lächeln, als Mik dies sagte. "Meine Eltern waren der Meinung ich müsse meine Haare blondieren, weil sonst die Gerüchteküche klingeln würde. Früher in der Schule wurde ich sogar als Mondkind betitelt und deshalb runtergemacht", "wer weiß... vielleicht bist du ja ein Mondkind nur im Falschen Abteil", ich erwiderte Miks lächeln und verschränkte meine Hand mit seiner.

"Wer weiß das schon...", murmelte ich leise und zog mir die Kapuze über den Kopf, ehe Mik das Licht ausschaltete und wir Hand in Hand auf die belebte, Nächtliche Straße gingen...