#21| Verpiss dich!

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Geschockt schaute Mik erst Leon und dann mich an. Seine Hand ließ meine los und vorsichtig nahm er meine Hand von meiner Wange um da kurz drüber zu streichen. Leicht verzog ich vor Schmerz mein Gesichz und Mik schaute mich an.

"Leon... hau ab", sagte Mik sauer und wand sich von mir ab.
"Und warum soll ICH jetzt gehen?! Kostas und Jannik sind die jenigen, die hier nicht hingehören. Wenn jemand geht, dann sie!", "Leon!", nun mischte sich Theo auch mit ein und Mik zog mich hinter sich. "Setz dich mit Jannik irgendwo hin. Wir klären das ebend", schluckend und stumm nickte ich und deutete Jannik mit mir mitzukommen.

"Tut es sehr weh?", fragte er mich, als wir uns beide auf eine Etwas höhere Rampe setzten. In meinem Blickfeld sah ich immernoch Theo, Mik und Ali, welche versuchten auf Leon einzureden... und das nicht gerade leise.
"Nein... es ist alles okay", "man merkt wie sehr ihr euch liebt...", ich schaute Jannik an, welcher mich anlächelte, was ich erwiderte. "Dieses Glitzern in euren Augen... so sahen Tommys Augen auch immer aus, wenn er von Leonard geredet hat", ich nickte leicht.

"Vor allem warum vertraust du ihnen, Theo?! Du warst derjenige, welcher am Anfang bei Tommy und mir gegen die Beziehung war!", "Ich habe aus meinen Fehlern gelernt! Außerdem sind sie anders als Tommy!", Leon lachte auf. "Und in wiefern?!", "hast du ihnen einmal in die Verdammten Augen geguckt, Leon?! Diese Jungs gehören nicht dahin. Sie gehören hierhin!", "ZU TOMMY HAST DU DAS NIE GESAGT!", Leon schubste Theo von sich weg, doch dieser konnte sich gerade noch aufrecht halten.

"Leon beruhig dich!", Mik versuchte ihn von Theo wegzuzerren, doch dieser schlug Mik in den Magen.
"Junge, es reicht!", Ali hielt Leon am Arm fest und zog ihn zu sich.

Sofort und instinktiv sprang ich auf und wollte Mik helfen, ihn beschützen, als Jannik mich am Ärmel zurückhielt.
"Nicht... er würde es nicht wollen. Lass ihn, Ali und Theo das regeln", "aber ich kann ihn doch nicht alleine lassen!", "Dennis... vertrau deinem Freund", ohne was zu sagen, riss ich mich aus seinem Griff und rannte zu Mik, welcher sich den Bauch hielt.

"Hey... alles ist gut", "verpiss dich Sonnenkind, sonst sorge ich dafür, dass du heute Nacht noch ein Niemand wirst!", Leons Worte gingen mir bis ins Knochenmark und erneut kam meine Angst hoch.
Wie, als wenn mich jemand geschlagen hätte taumelte ich ein paar Schritte zurück und Mik hielt mich am Handgelenk fest.

"Das reicht jetzt Leon... Pack deine Sachen und hau ab!", Theos Stimme duldete keine Widerrede und auch Leon merkte nun, dass es ernst wurde. "Wie ihr wollt... viel Spaß im Niemandsland", Mik brummte gefährlich auf und erschrocken hielt ich ihn fest, als er Leon ins Gesicht schlug.

Ein lautes Knacken war zu hören und geschockt sah Leon, Mik an. "Du Bastard! Hoffentlich wird er dir weggenommen, so wie Tommy mir!", "LEONARD! VERPISS DICH!", still rannte er weg...
"Ich geh ihm mal besser nach. Ich hoffe mal er macht keine dummheiten...", kurz nickten wir Ali zu, welcher auch in seiner Richtung verschwand.

Ohne was zu sagen zog Mik mich in eine Umarmung. Etwas überrascht erwiderte ich diese und schaute in seine Rehaugen. "Ist alles Okay bei dir?", fragte ich ihn vorsichtig. Mik nickte und ich strich ihm über die Schwarzen haare. "Die Frage ist eher ob es dir gut geht... ich hätte ihn aufhalten sollen", leise lachte ich. "Hey, alles gut. Ich bin doch nicht aus Zucker. Mir geht es gut... wirklich", er strich mir vorsichtig und sanft über die Wange, ehe er mir einen Kuss auf die Lippen hauchte.

"Glaubst du Leon meinte das ernst? Also das er Jannik und mich verrät...", mein Kopf ging in die Richtung in der Leon vor wenigen Minuten gegangen war. Mik zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. In dem Zustand ist er zu allem fähig, aber wenn er das tun sollte wird er dafür bezahlen. Dafür sorge ich..."

"Vielleicht sollten wir einfach wirklich gehen und dann nächste Nacht wiederkommen", der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und setzte sich mit mir auf eine Bank. Vorsichtig verschränkte er seine Hand mit meiner. Der Wunsch Graffiti zu sprühen, war aufeinmal wie verflogen.

"Du hast Angst, stimmt's?", ich nickte.
"Denk dran. Ich werde immer bei dir sein, du brauchst überhaupt keine Angst haben, okay?", still nickte ich erneut und rutschte nur noch näher an ihm.

Mein Blick ging durch die Bäume um dem Skateplatz und an einen Baum am anderen Ende sah ich schwarze Silhouetten. Verwirrt zog ich an Miks Ärmel, welcher mich anschaute. "Hey, was ist los?", "da stehen Leute...", murmelte ich leise und sah, wie die Gestalten auf den Platz kamen...

•Kostory• Rebels of the NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt