,,Aufstehen Liebes...mein lieber Bruder hat wiedereinmal eine Familienkonferenz einberufen'', weckt mich die genervte Stimme von Klaus. ,,Lass mich schlafen'', grummele ich und drehe mein Gesicht ins Kissen. Plötzlich packt er meine Beine und zieht mich aus dem Bett, dann hebt er mich auf seine Arme und trägt mich runter ins Esszimmer. ,,Klaus lass mich los!...das ist nicht lustig'', kreische ich und versuche mich aus seinem steinharten Griff zu lösen. ,,Das kommt auf den Betrachter an'', lacht er und setzt mich auf einem Stuhl ab. Eine manipulierte Angestellte tritt neben mich und hält mir ihr Handgelenk hin. Ich verspüre zwar einen starken Hunger, doch ebenfalls Übelkeit, doch das erzähle ich Klaus nicht. ,,Hab dich nicht so Liebes'', sagt Klaus und winkt eine andere Frau zu sich heran. Ich nehme die Hand der Frau und ziehe sie zu meinem Mund, dann rieche ich daran. ,,Ich kann nicht von ihr trinken'', sage ich schließlich und schicke sie dann weg. ,,Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?'', fragt Klaus gespielt interessiert. ,,Sie hat Restalkohol im Blut und das schadet dem...Baby'', sage ich und nehme mir stattdessen einen Blutbeutel von der Tischmitte. Ich öffne den kleinen Verschluss und lege ihn an meinen Lippen an. Dann beginne ich leicht zu saugen und das Blut strömt nach und nach in meinen Mund. Glücklich schlucke ich die Flüssigkeit und schließe dabei die Augen. Nachdem der Beutel leer ist lege ich ihn zur Seite und sehe abwartend zu Klaus. ,,Was ist jetzt mit der Familienkonferenz und wo ist Melody?'', frage ich.
Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen kam die ganze Familie, inklusive Kol, Davina und Marcel, rein und setzte sich zu uns an den Tisch. ,,Guten Morgen'', begrüßt uns Elijah, höflich wie immer. ,,Elijah ich bin mir sicher, dass es eine Menge zu besprechen gibt, aber ich habe heute Nachmittag einen Termin also könnten wir Drama vermeiden? Und jetzt zum zweiten mal: Wo ist meine Tochter?'', beginne ich zu reden und sehe alle nacheinander an. ,,Melody schläft und wir machen es heute kurz'', sagt Rebekah und lächelt mich an was ich erwidere.
,,Also wie ihr alle mitbekommen habt erwartet uns ein weiteres Mitglied der Mikaelson Familie. Ich möchte euch alle bitten auf Aleria und ihr ungeborenes Kind acht zu geben, vor allem Niklaus'', beginnt Elijah und legt seine Hände ineinander verschränkt auf den Tisch. ,,Glaubt mir die/der kleine wird es gut haben, immerhin ist Tante Beks hier'', wirft Rebekah ein und ein leises Lachen macht die Runde. ,,Ich würde euch gerne um etwas bitten'', sage ich und sehe aber nur zu Klaus. ,,Die Schwangerschaft soll noch etwas geheim bleiben, da die Sache mit den Ahnen noch nicht vollständig geklärt ist. Außerdem möchte ich nicht wie ein zerbrechliches Ding behandelt werden, okay?'', stelle ich fest und alle nicken, sogar Klaus. Dankbar lächele ich ihn an und sehe dann zu Hope. ,,Zurück zu meinem Termin. Hope würdest du gerne mitkommen? Wir könnten uns ein bisschen unterhalten'', schlage ich vor. Erst will sie nicht so ganz und ich weiß auch warum, doch nachdem sie meinen bettelnden Blick sah willigte sie ein. Klaus bestand aber darauf, dass uns jemand begleitete und ich beschloss einen Wolf aus dem Rudel anzurufen. Nachdem alles geklärt war und unsere Bodyguard sich auf den Weg machte, frühstückten wir in Ruhe zu ende und machten uns dann fertig. Als ich in mein Zimmer kam sah ich auf dem Nachttisch einen Vorrat an Blutbeuteln liegen, doch ich ignorierte ihn erst einmal.
Ich kam gerade aus der Dusche und hatte mir meine weite Unterwäsche angezogen, als ich am Spiegel vorbei lief. Instinktiv blieb ich stehen und sah meinen Bauch an. Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird? Rafael denkt es ist ein Junge. Ich glaube Rebekah will, dass es ein Mädchen wird. Und Klaus...ich hab keine Ahnung was er will. Ich weiß nicht einmal was ich will. Langsam lege ich eine Hand auf meinen Bauch und betrachte mich im Spiegel, als die Tür aufgeht und Klaus ins Zimmer kommt. Schnell nehme ich die Hand wieder von meinem Bauch und hoffe, dass er sie nicht gesehen hat, doch leider hat er das. Ich glaube gesehen zu haben wie seine Mundwinkel zuckten, doch ich war mir nicht sicher. ,,Dein Bodyguard ist hier. Er wartet mit Hope in deinem Wagen. Ich passe heute auf Melody auf'', sagt er und will wieder gehen, doch ich halte ihn auf. ,,Seit wann hast du etwas mit Melody zu tun?'', frage ich skeptisch und beginne mich anzuziehen. ,,Wir bekommen ein Kind und ich bin ein skrupelloser Serienkiller, da sollte man lieber üben'', lacht er bitter und verschwindet dann. Überrascht von seiner Aussage nehme ich meine Tasche und gehe zu den anderen.
Gemeinsam fuhren wir zu meinem Termin, damit mir die Nägel gemacht wurden. Hope hatte bis jetzt nur das nötigste mit mir geredet und ignorierte mich gekonnt, doch nicht auf eine verachtende Art und Weise. Als die Frau begann meine Nägel zu machen sah ich rüber zu Hope, die ihre Haare gemacht bekam. ,,Hope es tut mir leid was alles passiert ist. Ich wollte nicht, dass du mich hasst'', sage ich nach ca. einer halben Stunde. Traurig sieht sie zu mir und dann auf meinen Bauch. ,,Ich hasse dich nicht und auch das Baby nicht. Es ist nur, dass du und Dad mich an Mom und Elijah erinnert. Das ist alles so verrückt und ich bin mitten drinnen, doch irgendwie habe ich auch kein Mitspracherecht'', antwortet sie und sieht aus dem Fenster. ,,Ich weiß zwar nicht wie das für dich sein muss aber glaub mir wenn ich sage, dass ich es dir so einfach wie möglich machen werde. Wir sind Familie, egal auf welche Art und Weise'', sage ich und sehe sie aufmunternd an. ,,Für immer und ewig'', murmelt sie und scheint sich in ihren Gedanken zu verlieren. ,,Vergiss niemals, dass du, deine Mom und ich immer unser eigenes Rudel haben werden. Unabhängig von den anderen oder meinen Kindern sind wir eine unbesiegbare Einheit'', sage ich und sie lächelt leicht. Wir genießen den restlichen Tag und gehen noch etwas shoppen. Gegen Abend fahren wir zurück und ich gebe Jace, unserem Bodyguard, einen Scheck von mehreren tausend Dollar für seine Frau, da ich von Hayley erfahren musste, dass sie ganz plötzlich an einem mäßig differenzierten Tumor erkrankt ist. Leider kann sie sich selbst nicht heilen und Vampirblut hilft nicht gegen Krebs.
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Der zweite Tribrid - the cursed abomination
Vampirgeschichten*wird bearbeitet* Das Leben als einzige deiner Art ist eintönig und einsam. So fühlt sie sich seit Jahrhunderten jeden Tag immer wieder und doch weigert sie sich, sich niederzulassen und eine Familie zu gründen. Oder doch nicht? Aleria war ihr meis...