,,Will mich sonst noch jemand kritisieren?'', frage ich nachdem der Idiot gegangen ist. Niemand antwortet und eine Stille bricht aus, nur ihre Herztöne sind zu hören. ,,Wir beide haben noch genug Kraft, falls jemand von euch was zu sagen hat'', rufe ich jetzt und sehe durch die Menge. Klaus lächelt zufrieden, doch Hope scheint die Situation gar nicht zu gefallen. ,,Gut, denn ich werde niemanden verschonen, der mir nicht den nötigen Respekt erweist oder meine Familie auf jegliche Weise angreift'', füge ich hinzu und sie beginnen alle nach und nach auf die Knie zu gehen. ,,Du bist unsere Königin und wir folgen dir'', rufen sie gemeinsam und ich lege beruhigt meine Hände auf den Bauch. Zum Glück machen sie was ich sage, denn einen weiteren Kampf könnte ich nicht führen. ,,Da ihr mich respektiert werde ich das selbe mit euch tun. Habt einen schönen Tag'', sage ich jetzt wieder freundlich, da meine Wut verflogen ist. ,,Und wir gehen jetzt trainieren'', sage ich zu Klaus und Hope und laufe in den Wald. ,,Mit der Zeit wirst du verrückt'', flüstert Klaus als er an mir vorbei geht.
Klaus versohlte ihr seit einigen Stunden den Arsch, da er im Nahkampf deutlich besser als sie ist. Er hatte ihr verboten ihre Magie zu benutzen und ich hatte sie auch lange nicht mehr unterrichtet. ,,Nik lass sie doch mal durchatmen'', rufe ich ihnen zu und er grinst mich an, während er seine hilflose Tochter zu Boden drückt. ,,Dein Feind hört erst auf, wenn du tot bist'', antwortet er und geht zu einem Schlag über, doch Hope kickt ihn von sich. ,,Ich hoffe das musst du nicht auch mal durchmachen'', flüstere ich und sehe auf meinen Bauch. ,,Das habe ich gehört'', ertönt seine Stimme plötzlich neben mir und ich zucke erschrocken zusammen. ,,Dad du bist ein grauenvoller Lehrer...Aleria sobald das Baby da ist musst du mich wieder trainieren'', sagt sie und sieht mich flehend an. Klaus schmollt und ich beginne zu lachen, als ich plötzlich ein komisches Gefühl im Bauch habe, weshalb ich aufhöre zu lachen. Klaus' Gesichtsausdruck wechselt von beleidigt zu besorgt und er legt direkt seine Hände auf meine Wangen. ,,Was ist? Brauchst du etwas oder hast du Schmerzen?'', fragt er ganz durcheinander was mich wieder zum lachen bringt.
,,Es ist alles gut. Da ist ein Lebewesen in mir Klaus und wenn es sich bewegt, dann fühlt es sich manchmal komisch an mehr nicht'', erkläre ich und er beruhigt sich wieder. ,,Mein Vater, der große Klaus Mikaelson, böser Urhybrid, rastet aus wegen einem Baby...hätte nicht gedacht, dass ich so etwas noch erleben werde'', spottet Hope und erntet ein leises Grummeln von ihrem Vater. ,,Lasst uns nach Hause gehen'', schlage ich vor und wir verlassen gemeinsam den Bayou, nachdem wir uns verabschiedet haben.
Am selben Abend in der alten Mikaelson Villa
,,Genießt euren freien Abend'', sagt Elijah und küsst kurz meinen Bauch, dann verschwindet er mit Hayley durch die Haustür. Er geht mit ihr etwas Essen und die anderen hatten sich auch alle für den Abend etwas vorgenommen. Hope war mit Melody zu Davina und Kol gegangen und übernachtete dort. Ich hingegen saß hier auf dem Sofa und las ein Buch für werdende Mütter und trank dabei ein Glas Blut. Wo Klaus war wusste ich nicht, denn nachdem wir angekommen waren ist er verschwunden. Liebe muss blind sein, denn eine Mutter liebt ihr Kind schon bevor sie es sehen kann. Dieser Satz ist mir im Gedächtnis geblieben und ich musste immer lächeln, wenn ich an ihn dachte. Ich genoss die Stille, die herrschte und lauschte dem kleinen Herzen meines Babys.
Leider wurde diese Stille unterbrochen als Klaus durch das Haus brüllte. ,,Elijah was zum Teufel soll das?!'', ruft er und als wie erwartet keine Antwort kommt rennt er an das Geländer der oberen Etage und sieht herunter. ,,Dein Bruder ist ausgegangen, wie alle anderen auch. Kann ich dir irgendwie helfen?'', frage ich und mache mir nicht die Mühe zu schreien, da er mich auch so hört. ,,Komm hoch'', sagt er und verschwindet wieder. Genervt stehe ich auf und gehe extra langsam die Treppen rauf um ihn zu provozieren. ,,Heute noch Liebes'', haucht er mir plötzlich ins Ohr und eine Sekunde später stehe ich vor seinem Kleiderschrank. ,,Ein Schrank? Sag bloß der ist aus Weißeiche?!'', frage ich gespielt schockiert. ,,Dein Humor ist immer wieder erfrischend'', entgegnet er und öffnet die großen Türen. Das erst was ich sehe sind meine Schuhe. ,,Meine Schuhe...und meine Klamotten. Was machen die Sachen in deinem Schrank?'', frage ich verwirrt. ,,Anscheinend hielt mein Bruder es für eine gute Idee dich in mein Zimmer einziehen zu lassen um deins in ein Babyzimmer zu verwandeln'', beantwortet er meine Frage und ich drehe mich erschrocken zu ihm. ,,Was?! Spinnt der?'', frage ich entsetzt und Klaus scheint es auch nicht anders zu gehen.
Wütend öffne ich eine Schublade und schließe sie sofort wieder, als ich meine Dessous und irgendwelche andere Dinge sehe. ,,Wenn er wieder da ist stranguliere ich ihn mit seiner perfekten Krawatte'', zische ich und setzte mich erschöpft auf die Bettkante. ,,Jetzt tu nicht so als würde es nicht dein größter Wunsch sein ein Bett mit mir zu teilen'', lacht Klaus wieder ganz er selbst. Lächelnd verdrehe ich meine Augen. ,,Ich habe meinen Körper mit dir geteilt und jetzt wird er von einem kleinen Wesen bewohnt, also...nicht unbedingt'', lache ich und er stimmt mit ein.
Wir verbringen noch den restlichen Abend mit reden und planen. Wir haben uns dazu entschlossen eine Hexe herausfinden zulassen welches Geschlecht das Kind hat und das wir Elijah für seine Taten bestrafen müssten. ,,Elijah ist doch ein nobler Mann. Was glaubst du wie er auf einen für ihn peinlichen Prank reagieren würde?'', frage ich schadenfroh und Klaus beginnt zu lachen. ,,Er würde innerlich sterben''
Der Abend hatte dann damit geendet, dass: Wir sein Zimmer pink anstrichen und unsere Initialen hinterließen, alte Fotos von ihm im Haus verteilten als er sehr betrunken war, ein riesiges Portrait von ihm als Baby in Hayleys Armen aufhingen und einen verzauberten Spiegel über seinem Bett anbrachten, der Klaus in Boxershorts zeigte.
,,Das hat Spaß gemacht'', flüsterte ich, als wir schon im Bett lagen. Als Antwort bekam ich einen sanften Kuss auf die Lippen. ,,Gute Nacht Liebes'', sagt er und dreht sich dann mit dem Rücken zu mir. ,,buenas noches mi pequeño lobo'', flüstere ich bevor ich einschlafe (Gute Nacht mein kleiner Wolf).
Nächster Morgen
,,Neeklauuss'', hallt der laute Schrei von Elijah durch das Haus. Klaus, der bis eben noch geschlafen hat fängt an zu lachen und imitiert Elijah, wenn er sauer ist. ,,Niklaus wo bist du?!'', ruft er nochmal. ,,In meinem Bett, Bruder und neben mir meine schwangere Freundin, also könntest du bitte aufhören früh morgens herumzuschreien?'', antwortet Klaus und man hört die Belustigung deutlich heraus.
Auf einmal schlägt unsere Zimmertür auf und Elijah steht mit seinem Anzug in der Tür. Er sieht seinen Bruder vernichtend an und Hayley taucht hinter ihm auf. Sie scheint aber eher belustigt als wütend. ,,Bruder kannst du mir erklären was das hier und der Rest soll?'', fragt er und wirft uns eines der Bilder von ihm zu. Als wir es sehen brechen wir in schallendes Gelächter aus und Hayley lächelt, nur Elijah scheint das nicht zu gefallen.
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Der zweite Tribrid - the cursed abomination
Vampire*wird bearbeitet* Das Leben als einzige deiner Art ist eintönig und einsam. So fühlt sie sich seit Jahrhunderten jeden Tag immer wieder und doch weigert sie sich, sich niederzulassen und eine Familie zu gründen. Oder doch nicht? Aleria war ihr meis...