23.Kapitel

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PoV Eren

Ich hatte den Tag erstaunlicher Weise überstanden, als ich vor dem Krankenhaus wartete und froh darüber war, dass es etwas abgekühlt war.

Es war wieder so unfassbar heiß gewesen. Warum hatte ich überhaupt eine Jacke dabei gehabt? Das ergab heute morgen schon gar keinen Sinn.

Somit musste ich sie irgendwie festhalten, ohne das sie auf den Boden kam, weil ich nicht wollte, dass sie dreckig wurde.

Während ich wartete schrieb ich etwas mir Armin, der den ganzen Tag damit verbracht hatte auf Netflix irgendwelche Serien zu suchten, um sich auszukurieren.

Ich erzählte ihm davon, dass sich dieses ganze Drama mit Lina -zumindest vorerst- geklärt hatte und alles wieder toll war, bis mir plötzlich wieder etwas einfiel.

Dieses eine Päckchen, das Isabel gebracht hat. Was ist eigentlich mit dem? Ich wollte es später noch aufmachen, hatte es aber dann vergessen.

Von wem es wohl war? Wahrscheinlich von meiner Mutter. Sonst konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass mir irgendwer etwas schicken würde. Ich hatte auch nichts bestellt, also konnte ich das auch ausschließen.

Ich dachte noch etwas darüber nach, bis meine Gedanken schließlich zu Hanji wanderten. Was war mit ihr los gewesen? Sonst war sie nie so niedergeschlagen.

Generell war sie heute richtig komisch drauf. Vielleicht lag es daran, dass sie gestern bei ihrer Mutter war. So sicher konnte ich das allerdings auch nicht sagen.

Schließlich wusste ich nichts über die Beziehung zwischen ihr und ihrer Mutter, also konnte ich auch keine hundertprozentigen Schlüsse ziehen.

Und selbst wenn, würde sie wohl eher mit Levi darüber reden als mit mir. Schließlich waren die beiden beste Freunde und da war es logischer erst mal mit ihm zu reden. Wenn sie es nicht- ok nein, dass war nicht gerade realistisch.

Die beiden hatten keine Möglichkeit gehabt irgendwann miteinander zu reden, da entweder ich bei Levi war oder er auf der Arbeit war.

Also hatten sie noch nicht miteinander geredet.

Ich wurde von einem Anruf bei meinen Gedanken unterbrochen. Es war eine private Nummer, weswegen ich erst skeptisch war, schlussendlich aber doch dran ging.

"Jäger."
"Hallo Eren. Hast du gerade Zeit zum reden?"

Verwirrt darüber, dass meine Mutter mich plötzlich anrief bejahte ich und hörte ihr weiter zu.

"Ich weiß nicht ob du davon gehört hast, aber gestern war hier bei uns das größte Unwetter und viele Bäume sind ungekracht. Das Netz war auch betroffen, weswegen ich dich jetzt erst anrufen konnte. Auf jedenfall ist der ganze Hof verwüstet und ich wollte dich fragen, ob du mir helfen kannst? Nur wenn du nicht zu beschäftigt mit deiner Arbeit oder Levi bist. Ansonsten würde ich es begrüßen, wenn du die Tage mal vorbei kommst."

Langsam verarbeitet ich die Informationen. Natürlich hatte ich davon gehört. Es ist heute morgen in den Radionachrichten gelaufen. Allerdings hatte ich nicht gedacht, dass es auch meine Mutter treffen könnte.

"Eren?"
"Hm? Uh.. ah... Klar ich komme vorbei."
"Danke, das rettet mir das Leben."
"Ach komm... Du solltest übrigens deine Nummer sichtbar machen. Sie ist auf privat."
"Echt?"
"Ja."
"Und wie geht das?"

Ich lachte und erklärte ihr dann, wie man seine Nummer sichtbar macht, bevor wir uns noch über alles mögliche unterhielten. Es war schließlich relativ viel passiert.

Sie erzählte mir, dass anscheinend ein Gerücht rumgeht, dass irgendeine Brigitte -ich hatte keine Ahnung wer das war- ihren Mann betrogen hatte. Dorfklatsch eben.

Nach einer Weile hatte ich ihr auch grob die Ereignisse der letzten Tage geschildert, woraufhin ich fast sehen konnte, wie sie ihren Kopf schüttelte.

"Oh man..."
"Ich weiß."
"Was machst du auch? Wenn du so weiter machst verbaut du dir das alles noch. Ich dachte du wärst Arzt! Nutze das doch mal."
"Mama...Ich bin Chirurg und kein Psychologe."
"Ist doch fast das gleiche und sowieso egal. Für beides brauch man Gehirn, also benutze es mal, bevor du etwas sagst."

Ich seufzte. Sie hatte ja recht, trotzdem würde ich gerne einfach damit abschließen und weiter machen, ohne noch tausend mal darauf einzugehen.

"Jaja mach ich beim nächsten Mal. Ich muss los, bis morgen oder so."
"Bist morgen mein Schatz."

Lachend legte ich auf und atmete einmal tief durch, bevor ich auch schon sah, wie Levi kam. Ich lief zu ihm und stieg ein.

Sofort bemerkte ich, dass irgendwas nicht stimmte. Bevor ich fragen konnte, hatte Levi mir aber schon erzählt was los war.

"Ich muss nachher noch weg. Zu Hanji. Überlebt du es alleine bei mir ohne alles zu schrotten?"
"Ich kann es versuchen. Es ist wegen ihrer Mutter, oder?"

Überrascht sah er zu mir, bevor er wieder den Blick Tür Straße wandte.

"Du weißt davon?"
"Nicht wirklich. Sie hat nur soetwas ähnliches erwähnt, aber anscheinend hat es wir ich etwas damit zu tun. Weißt du was."
"Ja, aber ich werde es dir nicht sagen."
"Warum nicht?".
"Frag Hanji einfach selbst und wenn sie es dir erzählen will, dann soll sie es dir erzählen. Wenn nicht, dann erfährst du es eben nicht."
"Oh maaaaaaaan."
"Tch, jammer nicht."

Schmollend sank ich in den Sitz und sah aus dem Fenster.

"Aber... Du kannst es mir doch trotzdem erzählen."
"Eren, denkst du im Ernst, dass ich meine beste Freundin hintergehe?"
"Nicht mal für mich?"

Ich sah wie er die Stirn runzelte und kurz innehielt.

"Willst du mich gerade dazu bringen, mich zwischen dir und Hanji zu entscheiden?"
"...Nein?"
"Gut. Dann muss ich auch nicht antworten. Wir sind da."

Heyho^^ Tadaaa ein Kapitel... Zwar wieder spät, aber früher bekomme ich es nicht hin, sorry 😓
Bis dann tschauiiiiii 🤗

Mehr als nur Kollegen  ~Eren x Levi~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt