51.Kapitel

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PoV Eren

Ich legte auf und lehnte mich an die nächst beste Straßenlaterne, bevor ich lautes Geschrei hörte, was mich ziemlich verwunderte.

Allerdings machte ich mir nicht viel daraus, da seltsame Dinge auf dieser Welt passieren und ich es quasi gewohnt war Geschrei zu hören, was auf meine alte Wohnsituation zurückzuführen war.

Apropos.

Hoffentlich hatte noch niemand versucht Isabel und Farlan einen Backstein an den Kopf zu werfen. Vielleicht hätte ich ihnen doch nicht meine alte Wohnung überlassen sollen...

Erstens war ich nichtmal wirklich ausgezogen und ich hatte noch einen Großteil meiner Sachen dort. Zweitens war es einfach eine echt behinderte Gegend, die man nur aus den schlechtesten Actionfilmen kannte.

Aber... Im Endeffekt war es eigentlich nur eine Übergangslösung gewesen. Isabel und Farlan würden irgendwann weiterziehen und ich konnte wieder in meine alte Wohnung.

So wie es aussah musste ich sie wohl etwas drängen, da ich eben nicht für längere Zeit bei Armin wohnen wollte. Auch wenn er quasi mein bester Freund war... Momentan wäre ich lieber allein.

Am Ende verletzte ich ihn auch noch irgendwie. Schließlich war das so ziemlich das einzige Talent was ich hatte.

Den Menschen, die mir nahe standen Unglück bringen.

Ein Wunder das meine Mutter immernoch lebte. Nach allem was bis jetzt passiert war, verletzte ich alle Menschen um mich herum und danach mich selbst.

Es fühlte sich an als würde eine riesige pechschwarze Wolke über mir fliegen, die mich schon mein ganzes Leben verfolgte. Jeder Person, die mir so nahe kam, dass sie auch unter diese Wolke kam, tat ich mit irgendeiner Scheiße weh.

So wie es aussah, wären die anderen ohne mich besser dran.

Levi hätte kein unnötiges Drama, Armin müsste sich keine Gedanken darüber machen, dass sein untalentierter Freund irgendwo verloren gehen würde, Lina könnte ein normales Leben führen und das Krankenhaus kam auch gut ohne mich aus.

Ich war nicht wirklich wichtig für das Glück und Wohlergehen von irgendwem. Höchstens meine Mutter wäre traurig, doch selbst sie würde darüber hinwegkommen und glücklich auf ihrer Farm leben, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass ihr Sohn an einem Hirntumor verrecken würde -schließlich war er ja schon tot-.

Es machte für niemanden einen Unterschied, ob ich jetzt hier an irgendeiner scheiß Straßenlaterne stand oder nicht. Im Endeffekt war ich sowieso schon immer unnütz auf diesem Planeten gewesen.

Herr Gott, ich konnte ja nichtmal zwei Meter laufen ohne mich komplett zu verirren. Wie hatte ich es überhaupt geschafft Arzt zu werden? Mit Sicherheit wurden irgendwelche Fehler gemacht und ich hätte eigentlich nichtmal mein Abitur bestanden.

Bei allem was ich bis jetzt geschafft hatte, konnte ich mir sogar vorstellen, dass ich jetzt auf der Stelle von einem LKW überfahren werde.

Wäre sogar keine so schlechte Option, schließlich würde mich kaum jemand vermissen und ich könnte kein weiteres Unglück über die Welt bringen.

Ich lachte bitter auf und sah nach oben, bevor ich mir über die Augen fuhr, woraufhin ich bemerkte, dass ich weinte.

Na ganz toll, ich war sogar eine richtige Heulsuse. Was ein Scheiß.

Schnell suchte ich nach irgendeiner Art Taschentuch, nur um zu merken, dass ich nichts der Art bei mir hatte und frustriert seufzte. Ich musste den Tränenfluss stoppen, sonst würde Armin das ganze noch bemerken und das wollte ich definitiv nicht.

Ich wichte mich also immer wieder mit dem Ärmel über die Augen, bevor mir ein Taschentuch vor die Nase gehalten wurde, welches ich verwirrt entgegen nahm.

Heyho^^ Ok, dann eben nur eine kurze Lesenacht, bestehend aus einem Kapitel lol
Na wer ist es wohl?
Bis dann tschauiiiiii 🤗


Mehr als nur Kollegen  ~Eren x Levi~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt