39. Stille Tränen

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Die Stimmung war bedrücken. Der Morgen war schon aufgebrochen und die meisten Jäger auch schon am Jagen. Es hatte begonnen wie angekündigt: Alle Einheiten griffen am nächsten Tag wieder an. Kleine Lager, Labore und selbst ein zwei Schlösser der Vampire wurden nieder gemetzelt. Kein Jäger zögerte, hatte angst oder warf die Flinte in Korn. Nein, sie waren aktiv, motiviert in jeden Auftrag gestartet. Der große "Boom" hatte ihnen wohl Mut gegeben.  Was diese Jäger aber nicht wussten, ihr top Team war betrübter den je. Sie wussten nichts von den Verlust einer wichtigen Kameraden.

Und der Rothaarige war deshalb aufgewühlter als jemals zu vor. Er saß bei seinen Freund, Gin. Er wusste nicht, warum ihn sein Freund hier her bat, konnte es sich aber denken. Eine Schale mit Reis, Fleisch und Soße wurde ihn auf einen Stuhl platzeiert, der dafür genau gegenüber von ihn aufgestellt wurde. ,,Du hast noch nichts gegessen.", beantwortete Gin seine unausgesprochene Frage mit neutraler Stimme und setzte sich zu Mika auf den Boden. Die kleine Samui hatte es sich auf seinen Kopf gemütlich gemacht, weswegen der Rotschopf die meiste Zeit abstand von ihr nahm. Gin konnte nichts dafür. Er hatte für lange Zeit seine Tiere vernachlässigt und jetzt hingen sie an ihn wie Kletten.

,,Gin..."

Der Blauhaarige hörte, wie Kai das Besteck in die Hand nahm. Er fing noch nicht an zu essen.  ,,Es tut mir leid, dass ich letztens auf Kurai angedeutet habe." Die Ereignisse vor ein paar Stunden bleiben ihn nur schleierhaft in der Erinnerung. Aber diese Wörter blieben stecken. Derr Tod der Blauhaarigen war nun ein paar Monate her und auch die Treuer legte sich langsam. Kai sah es. Er sah es immer, wie sein bester Freund jeden einzelnen Tag zu ihren Grabstein ging und auch lange da blieb. Meist Stunden. Er konnte damals nicht so richtig verstehen, was sein Freund durchgemacht hatte, wie weh es im Herzen tat, aber jetzt wo seine Schwester auch nicht mehr bei ihn war... ,,Es tut mir leid." Entschuldigte er sich nach mal. Dieses Thema war ihn schon seid ein paar Stunden durch den Kopf gegangen, hatte ihn buchstehblich gequellt. Er war in Rage gewesen, wusste nicht so recht welche Wörter seinen Mund verlassen können und das, weil er in seinen Tod laufen wollte. Er würde niemals laut zugeben, dass Daniel auch nur in irgendeiner Art und Weise recht hatte, eher würde er sterben! . ,,Ist schon ok. Mach das einfach nur nie wieder.", erwiderte der Blauhaarige. ,,Jetzt iss.", wies er ihn an und zeigte mit seiner Freuen Hand, die nicht grade von Mika als Spielzeug benutzt wurde, auf den Essteller. ,,Kannst du auch ein mal sauer auf mich sein?!"

Der Blauhaarige hörte, wie aufgebracht Kais Stimme wurde. Nur durch einen Satz konnte er seinen Freund  ein wenig aufregen. Gin schmunzelte. ,,Gib mir einen Grund dazu." ,,Gerne!" Der Ältere von den beiden spürte, wie Mika zusammenzuckte als Kai lauter wurde. Er beruhigte ihn aber wieder, als er den kleinen Wolf ein mal richtig kraulte. Gespannt wartet er schon auf die Argumentationen seines Freundes. Aber wie von ihn erwartet, kam kein einziger Satz aus den Mund seines Freundes. Es war ganz einfach zu erklären: Kai und Gin hatten schon ihre Gespräche und das zwei. Der erste war, als seine kleine Schwester Kurai starb. Er ging zu ihn auf sein Zimmer, entschuldigte sich bei ihn, dass wenn er doch ernster an die Sache gegangen wäre, die Blauhaarige vielleicht noch am Leben sei und bat damals sogar um Verzeihung. Noch nie hatte der Blauhaarige Kai da so traurig gesehen. Das zweite Gespräch war nachdem sie den Mörder von Kurai haben entwischen lassen. Auch da stürmte er in sein Zimmer, erzählte ihn alles, lies nichts davon aus. Noch nie hatte er den Kai so wütend gesehen. Und bei jeden einzelnen  dieser Gespräche sah ihn Gin einfach nur an, hörte zu, nur um am Ende zu sagen, dass es alles ok sei. Aber das war das Problem des Rothaarigen. Er wusste, dass sein Freund wirklich die großherzigste Person für ihn auf der ganzen Welt war, aber er wollte von keinen anderen als ihn, dass er mal egoistisch wird. Egoistisch wie er, der sich grade seine Schwester zurück wünschte.

,,Kai, das Essen wird kalt.", erinnerte der Blauhaarige ihn daran. ,,Sag nicht, ich soll dich füttern.", fügte er noch als klein Schwerz hinzu. Kai schnaubte. Der Humor seines Freundes hatte sich nicht verbessert und das auch noch bei so einer Stimmung. Aber er gab sich Mühe. Manchmal fragte er sich auch, woher sein kalter Freund die Kraft nahm so schlechte Witze zu reisen, die ihn trotzdem aufmunterten. Wieder wanderte sein Blick zu den Essen, das ihn bereit gelegt wurde. Er nahm den Löffel in die Hand und kostete. Es war gut. ,,Hast du Momo gebeten für mich zu kochen?", kam es dann auch schon schnippisch von Kai. Gin konnte nämlich nicht kochen. Kai wusste, wie sehr er Gin damit grade neckte. Sein bester Freund hatte selbst hatte nämlich eine ganze Küche fast in Schutt und Asche gelegt, als er es mal versuchte. Seit den hatte er Küchenverbot. Gin schüttelte seinen Kopf. ,,Nein, ich habe Rosé gefragt, ob sie das erledigen kann. Ich dachte dann freust du dich mehr.", erklärte er ihn und kassierte dafür lediglich nur ein verwirrten Kai. ,,Wir sind nur Freunde." ,,Kann ja in der Zukunft noch was werden" ,,Wer bist du? Mein Vater der mich aus den Haus haben möchte?", fragte Kai ironisch, denn die Pinkhaarige und er waren wirklich nur Freunde.

Als ich dich wieder traf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt