Als ich dich wieder traf

34. Familie

,,Oui, oui, ihr habt richtig gehört, ich begleite euch auf euren nächsten Auftrag, toll oder?", lächelte Kilian die eher etwas überrumpelten Personen vor ihn an. Das war nicht das, was sie sich erhofft hatten, wenn sie mit der Mission fertig waren. Und wenn sie mal ganz ehrlich waren, begeisterte sie diese Information nicht so sehr. ,,Ne danke, ich gehe pennen es ist schon spät.", lies sich Kai erst gar nicht davon überreden und ging auch schon aus den Raum. Er möchte Kilian, keine Frage. Schon als er noch klein war hat er ihn sehr als eine Art großer Bruder gemocht, aber nachdem er als einziger zwei mal hintereinander auf eine Mission geschickt wurde, würde er nicht morgen gehen.

,,Egal, ich wollte ihn sowieso nicht mit einteilen.", schob der Boss das beiseite und legte den nächsten Shogi-Stein aufs Feld. Er spielte schon eine Weile mit seinen Sohn darum, wer den nun besser war als Stratege und wie es aussah gewann gleich Vlad, wie immer natürlich. ,,Ich werde meine drei Chéries, Evelina, Aky und Rosé, mitnehmen und meinen Freund Shin.", informierte er die drei vor ihn und grübelte darüber, wo er den nächsten Stein hinlegen könnte. Er würde wohl wieder gegen seinen Vater verlieren. ,,Ihr könnte jetzt gehen.", sagte der Boss, bevor er seinen Sohn in Grund und Boden rammte. Er müsse ihn noch viel beibringen. Und ihn sagen, dass er aufhören sollte, unnötig Tränen zu vergießen.

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,,Hey. Und wie war die Mission."

Es war Evelina, die Aky und Shin begrüßte, als sie grade den Essbereich betraten. Fuyu ist in ihr Zimmer gegangen, sie hatte nicht so viel Appetit. Evelina hatte eine sich an einen Tisch gesetzt und nippte grade an ihrer Tasse Tee und tippet mit der anderen Hand auf ihren Handy rum. Sie war wohl grade fertig mit Essen geworden und brauchte nur noch ihre Tasse auszutrinken. Sie zog die Augenbrauen hoch, als niemand ihr zu antworten schien. ,,Hat euch ein Geist erschreckt oder habt ihr schon Kilian gesehen?" Sie würde wohl niemals erfahren, wie recht sie mit beiden hatte. ,,Wenn du wüstest.", entgegnete Aky, nachdem sie sich mit Shin einfach mal zu ihr gesetzt hatten und anfingen zu essen. ,,Hm Shin, kann ich deinen Pfeffer?", fragte Aky mampfend und hielt ihn schon die offene Handfläche hin, da sie sich sicher war, dass er ihr nicht abschlagen würde. ,,Klar." Und schon landete eine Pfeffertüte auf ihren Tablet, die sie sofort aufmachte und es auf ihren Essen verteilte . Das machten sie öfters, wenn die beiden wie jeden Tag zusammen essen und sie mochte es so.

,,Oh, Aky kann ich kurz den Salz?", kam es noch einer Weile von der Rothaarigen, die ihre Paprika noch in den Mund stecken hatte. Evelina war wirklich eine, die betteln sollte, im nächsten Leben keine Schnecke zu werden. Aky kannte sie schon seit ungefähr sieben Jahren und immer hatte die schöne Rothaarige ihr Essen nachgesalzen. Schon mal kam den Team sogar der Gedanke, ihr zum Geburtstag oder Weihnachten einfach eine Packung von den weißen kleinen Kügelchen zu schenken. ,,Aber du hast doch fertig gegessen.", sagte die Blonde zu ihr und überreichte ihr dabei den Salz. ,,Ihr aber nicht.", hörte die Anführerin sie flüstern, als dann die Kartoffel von Aky nicht mehr auf ihren Teller war, sondern auf Evelinas Gabel, die sie sich in den Mund schob. ,,Danke für die Spende.", sagte Evelina noch beim Kauen und lachte kurz scheinheilig. ,,Hey, das war meins!" ,,Und wie ich sagte, danke für die Spende."

Shin sagte nichts. Er kannte das von den beiden Mädchen schon. Evelina war nicht nur die Salzqueen, sondern auch eine, die gerne mal Essen teilte. Sie "klaute" meist etwas von Hauptmenü und dafür gab sie etwas von ihren Gemüse ab, dass sie sich immer mit nahm. ,,Hier du kannst meine haben.", bot ihr Shin deshalb mal auch gerne an und pikte mit seiner Gaben in seine Kartoffeln, um ein zwei Kartoffeln auf Akys Teller. Zum glück war er selber schon voll, so hatte er eine gute Tat vollbracht und musste kein Essen verschwenden. ,,Aber wenn du noch Hung~" ,,Schon gut.", versicherte er ihr und sah auch schon die Unsicherheit in ihren Gesicht und wie sie leicht rot wurde.