Kapitel 8

4.5K 192 2
                                    



Benni nickte und lächelte uns dann freundlich an, wobei sich kleine Grübchen bildeten.
Bei diesem Lächeln schmolz ich dahin. Meine Beine waren wackelig und mein Herz schlug so dermaßen in meiner Brust, dass es schon fast weh tat. Hunter ging es nicht besser, er war aufgebracht und redete wie ein Wasserfall auf mich ein. Wäre das nicht schon genug, quasselte mein Lehrer auch noch los. Jedoch blendete ich alles andere aus, mein Interesse galt nur meinem wunderschönen Mate, welcher gerade dabei war, seine Schulsachen auszuräumen und auf den Tisch bereit zu legen. Ich war so vertieft, dass ich nicht merkte, wie mich jemand am Arm mit sich zog.

Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu vergessen und das wirkliche Geschehen zu verfolgen. Joshua hatte mich am Arm genommen. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass wir die Anweisung erhalten hatten, uns wieder hinsetzten zu dürfen. Der Griff um meinem Arm wurde lockerer, bis er letztlich ganz verschwand.
Joshua hatte ein fettes Grinsen im Gesicht. Er setzte sich hin und beobachtete jede meiner Bewegungen. Als ich auch auf meinem Platz war, drehte er sich zu mir und grinste vom einen zum andren Ohr. „Hör auf so zu lächeln, dass bereitet einem ja Angst!" er kicherte einmal und wendete sein Blick zur Tafel, wo der Lehrer gerade ein paar Matheformeln anschrieb. „Du hast ihm voll aufn Arsch geschaut!" diese Aussage verschlug mir die Sprache. Ich schaute meinen besten Freund geschockt an, welcher sich auf die Lippe biss, um nicht laut los zu lachen.

„W... Wie... Was... Ehm..." war das einzige, was ich heraus bringen konnte. „Jaja mein Guter! Ich hab eigentlich nur darauf gewartet, dass du sabberst." er grinste mich siegessicher an, ehe wieder sein Blick nach vorne glitt. Nachdenklich kritzelte ich auf meinem Block rum. „War das sooo auffällig?" fragte ich ihn nach ein paar Minuten. Joshua drehte langsam den Kopf zu mir und zog eine Augenbraue hoch. „Nein natürlich nicht. Es ist absolut unauffällig, wenn jemand vor Menschen steht und sein Blick starr auf ein Hinterteil richtet und die Augen nicht abwenden kann." grinste mein Beta mich an. Genervt verdrehte ich die Augen und malte weiter auf dem Papier rum. Mein Verstand war vollkommen benebelt. Sein Duft stieg mir immer wieder in die Nase, was mich verrückt machte.

Josh jedoch, schien es nicht anders zu ergehen, denn die beiden starrten einander die ganze Zeit an. Würde man es schaffen, sich allein mit Blicken auszuziehen, hätten die zwei kein einziges Kleidungsstück mehr an ihrem Leib. Und da meint Joshua, ich sei auffällig. Meine Gedanken machten wieder einen Abflug zu meinem Mate. Zu seinem unglaublichen Körper... seine glatte Haut, sein zarter Körperbau und sein Gesicht und-... ich wurde aus meinen Gedanken von einem schrillen läuten geschrissen...

The Human in my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt