Kapitel 14

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POV Hunter:

Zusammen liefen Akay und ich durch die Gegend. Der Waldboden war mit Laub bedeckt, sodass ein leises Rascheln beim Laufen entstand. Ich hatte diese Freiheit vermisst, weshalb ich sie jetzt umso mehr nutzte und genoss. Schon seit Stunden durchforsteten wir den Wald und entdeckten kleine Bäche und Seen. Ebenfalls kamen wir durch eine Lichtung zu einer großen, freien Blumenwiese, welche von Bäumen umgeben war. Die Sonne warf ihr Licht auf diese und belebte sie. In ihren Strahlen flatterten bunte Schmetterlinge und andere Insekten umher. Blumen aller Art, Farbe und Form, hatten sich auf der Wiese angesiedelt und verbreiteten einen entspannenden, angenehmen Duft. Dieser Anblick hätte aus einem Bilderbuch stammen können, so perfekt war der Gesamteindruck der vor uns liegen Landschaft. Beeindruckt schaute ich zu meinem Nebenmann, welchem es nicht anders erging.

Langsam wagte ich mich in das hochstehende Gras zu gehen. Die Grashalme strichen um mein Fell und sorgten für ein leichtes kribbeln. Ich schnaubte als Anweisung meines Betas, dass er mir folgen sollte. Er tat wie ich es ihm befohlen hatte und lief mir hinterher. Verzaubert betrachteten wir die Umgebung und zogen die frische Luft ein. Relativ mittig der Blumenwiese, war eine Stelle, wo das Gras platt gesessen war.
>Jo Bro... könnten wir hier n bissl bleiben? Ich meine es ist voll schön und wie können uns ein bisschen ausruhen.< flehend schaute er mich mit seinen großen grünen Augen an, welche einen schönen Glanz hatten. Ich stimmte zu und legte mich auf die platten, aber dennoch weichen Pflanzen. Mein bester Freund gesellte sich zu mir. Idyllisches Gesumme der Tiere erfüllten die warme Luft. Ich schaute in den blauem Himmel, an dem federleichte, weiße Wölkchen vorbei zogen. In Gedanken vertieft beobachtete ich sie einige Zeit, ehe ich merkte, dass mein Körper schwächer wurde. Meine Augenlider wurden zunehmende schwerer. Irgendwann ließ ich die Müdigkeit zu und schlummerte ein...

POV Matthew:

Ich wachte in meiner menschlichen Form auf. Ich gähnte einmal und streckte mich genießerisch. Das Morgenlicht der Sonne war rötlich und ließ die Natur in einem romantischen Farbton erleuchten. Ich schaute mich verwirrt um, bis ich begriff, dass wir immer noch auf der Wiese lagen. Joshua, besser gesagt Akay, lag schlafend neben wir. Sein Fell schimmerte. Ich griff zu meinem Handy und schaute auf die Uhr. Ich erschrak, als ich festgestellte, dass wir bereits in einer halben Stunde Unterricht hatten.
Schnell weckte ich den schlafenden Wolf und erklärte ihm die Lage. In unserer Wolfsgestallt rannten wir nach Hause und packten unsere Sachen für den heutigen Tag.

Keuchend kamen wir vor dem Klassenzimmer stehen und klopften höflich an der Tür. Wir wurden hinein gebeten. Ein kurzes Raunen ging durch die Klasse, ab und zu wurde auch gekichert, als wir eintraten. Benni kicherte ebenfalls, während er grinste. Der Lehrer blickte uns verwirrt an und schickte uns auf unsere Plätze. Aiden, welcher dicht an uns saß, begann uns sofort zu fragen. „Woher kommt ihr denn?" Er musste sich das Lachen verkneifen. Joshua drehte sich zu mir um und bemerkte anscheinend, was sein Mate meinte. „Du... Ehm Matt... ich glaube du hast," er machte eine kleine Pause und fummelte mir in den Haaren herum, bevor er weiter redete, „Da was!" er zeigte mir einen Grashalm. „Ja... aber nicht nur einen und außerdem seid ihr beide voll dreckig!" sagte Aiden und lachte ein wenig. „Habt ihr im Heuhaufen geschlafen oder was? Oh Gott..." flüsterte er zum Ende hin. „Habt ihr euch etwa gefragt, warum da Stroh liegt?" (na wer checkt das mit dem Stroh? XD) Aiden war bereits komplett rot, während er tapfer versuchte nicht vor lachen zu sterben. „Haha wie witzig!" sagte Josh genervt ironisch und verdrehte die Augen...

The Human in my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt