Joshua hatte sich zu mir gesellt und schaute ebenfalls etwas perplex seinen Mate und dessen besten Freund an. „Über was reden die da?" fragte er, worauf ich nur mit den Schultern zuckte. Die Vorklingel ertönte. Die kleinen Grüppchen lösten sich auf und jeder ging auf seinen Platz. Benni trottete zu seinem Tisch und packte einige Arbeitsmittel aus. Die Tür wurde schwungvoll geöffnet, aber anstatt eines Lehrers trat Connor ein. Meine Miene verfinsterte sich, während ich ihn fixierte und jede seiner Bewegungen genauestens beobachtete. „Hello Guys! Connor is in the house!" schrie er, was mich zum schnauben brachte. Augenblicklich schoss Bennis Kopf in die Höhe und er wich ein wenig zurück. Er drehte sich weg und versuchte sich unauffällig zu verhalten. Natürlich entging dem Grauäugigen das nicht und er rückte ihm auf die Pelle. Ängstlich blickte der kleinere über seine Schulter direkt ins Gesicht.„Dir selbstverständlich auch 'Hallo' mein kleiner Slut." sagte er pervers grinsend und schlug dem Blonden auf seinen Hintern. Erschrocken keuchte er und versuchte weg zu gehen, wurde jedoch von Connor aufgehalten, der ihm am Handgelenk packte. Benni zappelte und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, dass gelang ihm leider nicht, da der größere zu stark war. Die meisten meiner Mitschüler schauten einfach nur weg, in der Hoffnung, es ignorieren zu können. Ich hörte nur noch ein Wimmern meines Mates, welches mir im Herzen weh tat. Wütend sprang ich auf, sodass mein Stuhl nach hinten umfiel. Niemand sollte es wagen meinem kleinen auch nur ein Haar zu krümmen. Jetzt hatte ich die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf mich gezogen und jeder starrte mich an. „Las ihn los Connor!" sagte ich erstaunlich ruhig, jedoch bedrohlich. „Pff, warum sollte ich mir etwas von Dir vorschreiben lassen? Ich darf diejenigen anfassen, wann und wo ich will! Verstanden?" Ich ballte meine Hände zu Fäuste und merkte, wie die Aggressivität in mir stieg. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn gerade jetzt zerfleischt.
Josh ergriff meinen Arm, was mich tief ein und aus atmen ließ. „Siehst du denn nicht, dass er das nicht will?" fragte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. „Das ist mir doch egal. Wie gesagt, ich darf jeden anfassen! Halt dich aus meinen Angelegenheiten gefälligst raus." Ich war gerade dabei auf ihn los zu stürmen, als mein Beta mich festhielt und gleichzeitig der Lehrer eintrat. „Was ist denn hier los? Connor lass Benni los und setzt dich auf deinen Platz!" sagte dieser streng, was dann schließlich auch befolgt wurde. Benni atmete erleichtert aus und schaute zu mir nach hinten. Ich lächelte ihm aufmunternd zu, vielleicht bildete ich es mir nur ein, aber ich hatte das Gefühl, er würde auch etwas zurück lächeln. Zwar nur ganz schwach, aber ein bisschen schon. Der Unterricht wurde begonnen und sein Blick glitt wieder zur Tafel.
Der Schultag verlief ohne weitere Vorkommnisse, Aiden und Joshua turtelten mal wieder und frassen sich halb auf beim küssen, während ich neben ihnen saß und zu Benni schaute. Dieser lief gelangweilt auf der Wiese auf und ab und sah sich die Blumen an. Ich wurde von der Klingel vom Unterricht. Endlich war ich für den heutigen Tag frei von Schule und trat den Heimweg an. Josh war bei Aiden mitgegangen und Benni hatte sich als erster aus der Schule verkrümelt. Ich steckte meine Kopfhörer in die Ohren und machte mir meine Lieblingsmusik an. Mich überkam ein seltsames Gefühl in der Bauchgegend, eine Art ziehen und stechen. Mit diesem Gefühl lief über eine nahgelegene Brücke. Ein Glück war unser Zuhause nicht weit von der Schule entfernt, sodass man bequem hin und zurück laufen konnte. Die Straßen wurden enger und wurden viel mehr zu kleinen Gassen. Die Sonne schaffte es fast gar nicht dadurch zu scheinen und zu beleuchten, da ihre Strahlen geradezu verschluckt wurden. Zwar konnte man noch problemlos etwas sehen, trotzdem war es eher schummrig und schattig.
Die kleinen Gassen verwinkelten sich immer mehr und wurden Menschenleerer (?).
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich zwei weitere Personen. Eine kleinere, welche an die eine Hauswand gedrückt wurde und eine größere, welche diese festhielt. Ich hörte trotz der Musik in meinen Ohren, Schreie die aus der Richtung der beiden kamen. Ich drehte mich automatisch zu ihnen. Mir blieb fast der Atem stehen und mein Herz begann zu schmerzen. Dieser Anblick von meinem Mate, der da gerade an die Wand gepresst stand und bitterlich vor sich hin strampelte, schrie und weinte. „Komm schon Benni! Du bist mein persönlicher Slut! Jetzt hör auf dich zu wehren und lass dich von mir hart durch nehmen!" sagte Connor genervt. Der Angesprochene schüttelte den Kopf und rief um Hilfe. Wieder stieg die Wut in mir auf und diesmal konnte mich kein Joshua aufhalten...
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The Human in my Heart
WerewolfMatthew Baker, ein fast normaler 18 jähriger Junge und Alpha, gelangt durch einen Umzug in eine neue Stadt. Bisher lebte er in einem abgelegenen Wald, wo er seiner Natur freien Lauf lassen konnte. Wenig begeistert startet er in sein "neues" Leben un...