Schweigend saßen wir schon eine Stunde auf dem Sofa und tranken unseren Kakao. „Danke..." flüsterte der kleinere neben mir. „Weswegen?" fragte ich verwirrt lachend. „Weil du mir geholfen hast, als Connor..." er sprach nicht weiter, sondern schaute stattdessen die Tasse in seinen Händen intensiv an. „Dafür musst du dich nicht bedanken, dass ist doch selbstverständlich." meinte ich und nahm noch einen Schluck. Benni nickte lächelnd und blickte mich von der Seite an. „Was ist?" schmunzeln schaute ich in seine Augen, welche etwas schimmerten. Er brummelte ein 'Nichts' und biss sich verlegen auf der Lippe herum. Ich musste zugeben, dass das so unschuldig aussah, dass ich beinahe den Verstand verlor. „Ehm... ich muss mal... wo ist denn... die Ehm, du weißt schon..." stammelte er und wurde rot, was unglaublich niedlich war. „Im Flur die zweite Tür rechts." sagte ich lächelnd. Er bedankte sich und erhob sich, ehe er meiner Beschreibung folgte.Dabei konnte ich seinen Geruch wahrnehmen und hatte kurz eine perfekte Sicht auf sein Hinterteil. In der Zeit musste ich mich erstmal entspannen und meine Gedanken sortieren, bis eine Hand vor meinen Augen herum wackelte. „Hallo? Matthew bist du noch da?" fragte eine liebliche Stimme, in der ein amüsierter Unterton mitschwang.
„Hä? Was ja, ja bin ich..." ich verdrang meine Gedankengänge und konzentrierte mich auf den blonden Jungen neben mir. „Na wie du meinst... ich saß hier fünf Minuten rum und du schaust einfach geradewegs die Wand an." kicherte er. „Ja Entschuldigung..." sein Gekicher war ansteckend, sodass ich auch etwas lachen musste. „Soviel haben wir die letzten Monate nicht miteinander gesprochen." stellte Benni fest, worauf ich nur nickte. „Ehm ich wollte noch fragen, ob ich... naja heute hier schlafen darf? Ich möchte nicht zu mir nach Hause." mein Gegenüber hatte sich zusammen gekauert, wirkte schüchtern und spielte mit seinen Fingern. „Ja bestimmt." sagte ich.Und wieder war Ruhe eingekehrt, da niemand so richtig wusste, was er sagen sollte. Diese Stille wurde die schrille Türklingel gestört, was mich aufatmen ließ, weil die Stimmung sehr unangenehm war. Unsicher folgte Benni mir und hielt sich im Hintergrund. Ich ging zur Tür und öffnete diese. Meine Eltern und Josh traten ein. „Hallo mein Schatz." Meine Mutter drückte mir ein Kuss auf die Wange, was mich die Augen verdrehen ließ. Man hörte ein leises kichern aus der Richtung meines Mates, was die Aufmerksamkeit aller drei neu eingetroffen Personen auf sich zog. Sofort verstummte der Kleinere und schaute nun etwas ängstlich. „Na wer bist du denn?" fragte meine Mutter grinsend und schaute mich dabei durchdringend an.
„Ich Ehm... bin Benni." war es leise zu vernehmen. „Ach du bist Benni! Weißt du Matt erzählt häufig von Dir...-" ich unterbrach meine etwas zu gesprächige Mutter und drängte den Blonden in Richtung meines Zimmer. „Sooo das reicht dann auch, wenn ihr uns sucht, wir sind in meinem Zimmer!" rief ich noch den anderen zu.Seufzend schloss ich meine Zimmertür und ließ mich in mein Bett fallen.
„Du redest oft von mir?" fragte Benni verlegen und wurde total rot. „Naja.. also Ehm manchmal, also nein... ja, ach keine Ahnung wahrscheinlich... schon." meinte ich verzweifelt. „Das ist... nett." sagte er kurz, was mich zum Lachen brachte. Ich richtete mich auf und schaute ihn an. „Nett?" erwiderte ich daraufhin mit hoch gezogen Augenbrauen. „Ja, oder..." er unterbrach sich selber und schaute zu mir. „Oder?" hackte ich weiter nach. „Oder, dass ist süß?" fragte er unsicher...
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The Human in my Heart
WerewolfMatthew Baker, ein fast normaler 18 jähriger Junge und Alpha, gelangt durch einen Umzug in eine neue Stadt. Bisher lebte er in einem abgelegenen Wald, wo er seiner Natur freien Lauf lassen konnte. Wenig begeistert startet er in sein "neues" Leben un...