Ich lief hektisch durch die Straßen und versuchte das eben Geschehene zu verarbeiten.
Ich versuchte mir plötzlichen roten Augen meines Freundes zu erklären, genauso stellte ich mir die Frage, was er mir nicht sagen wollte. Dicke Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben und verdunkelten die Umgebung. Es hatte begonnen wie aus Eimern zu regnen. Die Tropfen die vom Himmel fielen, vermischten sich mit meinen Tränen auf meiner Wange. Meine Kraft verließ mich und ich taumelte. Ich bekam kaum Luft und hielt mich an einer Straßenlaterne fest, um nicht umzukippen. Ich hangelte mich immer weiter, bis zu meinem Zuhause und ließ mich auf Bett fallen. Ich hielt mir den Bauch. Mir war übel und ich hatte starke Bauchkrämpfe. Mit wackligen Beinen zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus. Als mein Shirt über meinen Nacken strich, verzog ich schmerzerfüllt das Gesicht und zischte auf. Ich schwitzte und trotzdem war mir kalt.Zitternd legte ich mich zum schlafen hin. Schnell fielen meine Augen zu.
inIch wälzte mich im meinem Bett hin und her. Albträume quälten mich. Ich schreckte hoch. Mein Herzschlag hatte sich verschnellert und ich wischte mir über meine mit Schweißperlen behaftete Stirn. Ich fasste mir an meinem Nacken. Überrascht keinen Schmerz zu bekommen, trottete ich zu meinem Spiegel. Ich sah mein Spiegelbild. Die Wunde war zu einer Narbe geworden und zierte von nun an meinen Körper. Fasziniert davon, wie schnell der Biss verheilt ist, strich ich über die vernarbte Haut. In diesem Moment spürte ich etwas was ich noch nie gespürt hatte. Ich fühlte mich schlecht, einsam und ungeliebt. Ohne jeglichen Grund musste ich erneut anfangen zu weinen, da mein Herz schmerzte. Ich sackte zu Boden, ich hatte jeglichen Halt verloren und verspürte große Sehnsucht nach Matthew. Ich heuerte mir die Seele aus dem Leib, bis ich irgendwann so erschöpft war, dass ich einfach auf dem Boden liegen blieb.Am nächsten Morgen wachte ich durch Sonnenstrahlen auf die durch mein Fenster schienen. Ich fühlte mich so schwach und traurig, dennoch zog ich mich für die Schule an. Ein kurzen Blick in meinen Spiegel warf ich trotzdem. Ich war kreidebleich, meine Haare matt und stumpf. Meine sonst grünen Augen hatten jeglichen Glanz verloren und waren geschwollen. Dunkle Augenringe ließen mich im Gesamtbild krank aussehen.
Mit einem schmerzendem, schweren Herz startete ich den Weg zur Schule.
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The Human in my Heart
WerewolfMatthew Baker, ein fast normaler 18 jähriger Junge und Alpha, gelangt durch einen Umzug in eine neue Stadt. Bisher lebte er in einem abgelegenen Wald, wo er seiner Natur freien Lauf lassen konnte. Wenig begeistert startet er in sein "neues" Leben un...