Während BEN bei Trender steht, nicke ich entschlossen und wische mir kurz das schwarze Blut aus meinem Gesicht, dass mir dorthin gespritzt ist, als ich die Dinger getötet habe. "Wir sehen uns wieder!" sage ich und lächle, als Sally mich mit verängstigtem Blick ansieht. Ich gehe zu ihr und streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Keine sorge. Trender kümmert sich gut um euch, ja?" Sie glaubt mir zwar nicht ganz, nickt aber trotzdem zögerlich. BEN zieht an meiner Hose und ich knie mich zu ihm. "Versprich mir, dass du wieder zurück kommst!" sagt er und ich schüttle nur den Kopf.
"Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann." erwiedere ich nur, streiche ihm kurz über seine Stirn und blicke ihn dann entschlossen an. "Wenn ich es nicht schaffe, passt du auf Sally auf! Du musst zwar nicht unbedingt das singen lernen, aber ich übertrage dir diese aufgabe, klar?" Doch BEN sieht nur auf die Seite. Ballt seine Hände zu Fäuste. "Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um nicht zu sterben." Auch, wenn das nicht mehr viel Macht ist. füge ich gedanklich hinzu und stehe auf. "Also dann! Ich bin dann mal weg!" rufe ich und laufe wieder zurück zur Höhle.
Als ich dort durchgekommen bin, rieche ich schon das, was mir bevor steht. Ein schwerer Eisengeruch liegt in der Luft und ich hoffe echt, dass es nur diese Biester sind. Für einen moment bin ich im Schock gefangen. Was wäre, wenn sie wirklich- Doch ich schüttle den Kopf. Das werden sie nicht! Mit diesen gedanken in meinem Schädel, laufe ich zurück und erreiche nach ein paar ausweichmanövern den Waldrand. Wirklich geändert hat sich hier nichts. Alle sind am kämpfen auf Leben und Tod. Die schwarzen Wesen sind in der Übermacht und doch wehren sich die Creeps mit Leibeskräften. Mal sehen, was ich so alles drauf habe!
Schnell laufe ich auf den Kampf zu und werde aber schon davor nieder getacklet. Überrascht darüber, mache ich nichts und werde nur auf den Boden gerissen. Als ich wieder oben von unten unterscheiden kann sehe ich, dass ich eines dieser Biester auf mir habe. "Fick dich!" zische ich nur und schlage mit meiner Faust von der Seite auf das Gesicht ein, das nur aus schwarz und Rot besteht. Ein kurzes fiependes Geräusch gibt es von sich und ich kann es von mir runter treten, bevor ich aufstehe, meinen Griff hole, die Klinge ausfahre und auch hier kurzen Prozess mache.
Ich schüttle mich wie ein nasser Hund und laufe nun wirklich zu den anderen. Diesmal, ohne von meinen Beinen gerissen zu werden. Wortlos beginne ich nun ebenfalls, mich in ihre Reihen zu stellen und einfach nur zu töten. Es ist egal wie. Hauptsache sie sind tot, stehen nicht mehr im Weg und irgendwann sind die reihen dann hoffentlich ausgedünnt! Immer wieder höre ich ein Fluchen der anderen und sehe nur kurz hin, bevor mir mein leben dann doch zu wichtig ist, als nach den anderen zu sehen. Dennoch kämpfen wir Rücken an Rücken und halten den anderen diesen frei.
Nach einer weile habe ich einen gewissen überblick bekommen. EJ ist nur leicht verletzt und kämpft weiter. Respekt, dass er das mit einem Skalpell macht! Jane hat einige Schnitt und stichwunden, ist aber auch noch einigermaßen in Ordnung. Toby ist komplett mit dem schwarzen Blut besudelt und es ist unmöglich, seine Verletzungen zu erahnen. Die Gebrüder Woods kämpfen zu zweit und haben soweit alles unter kontrolle. Natürlich mit der ein oder anderen verletzung, aber es geht. Masky ist auch noch okay und Clockwork ist sauer. Angel ist kein Engel, sondern der reine Teufel, LJ tobt auch und sowohl Smiledog, als auch Seedeater sind beteiligt.
Der einzige, der mir im moment sorgen macht, ist Hoodie. Er taumelt mehr, als dass er geht. Sein gelber Hoody ist mit seinem Blut durchtränkt und die Munition für seine Waffe ist nun auch kaum noch vorhanden. Masky hat alle Hände voll damit zu tun, ihn zu schützen und das sehe ich als meinen Einsatz. Ich töte einen weiteren der Dinger, laufe zu den beiden und stelle mich vor Hoodie. "Ich bring ihn zu Trenderman! Ich kann ihn versorgen!" rufe ich und wehre ein neues Ding ab, dass Masky dann tötet. "Alles klar!" erwiedert er und hält uns den Rücken frei.
"Es geht... mir gut!" knurrt Hoodie, doch ich kann ihn einfach mit mir ziehen. "Du kannst dich nichtmal richtig gegen mir wehren! Also sei still!" entgegne ich und steche noch eines ab, dass sich uns in den Weg stellen will. Ich sehe mich um und fange das laufen an. Mit Hoodie, der das eigentlich kaum noch schafft. "Reiss dich zusammen! Du kannst zusammenbrechen, wenn ich dich versorgt habe!" zische ich und bringe ihn durch meine Fallen, die noch nicht ausgelöst wurden. Hier ist es zum glück einigermaßen ruhig und so treten wir durch die Höhle.
Ich muss Hoodie stützen, während wir zum Haus eilen. "TRENDER!" rufe ich und schon wird die Türe aufgerissen. "Komm mit! Der Raum ist gleich dort hinten!" sagt er und leitet uns zu einem weiß gefließten Raum, der mit allem ausgestattet ist, was ein Medizinerherz begehren könnte. "Hilf mir mal!" sage ich zu ihm und einen moment zögert Trender, bevor wir Hoodie zusammen auf den Tisch hieven. "Danke. Den rest schaffe ich alleine. Kümmere dich bitte um Sally und BEN!" Ein verstehendes nicken und er macht die Tür zu. "Und jetzt zu dir, mein lieber." brumme ich und schlitze seine Kleidung auf, um an die Wunden zu kommen.
Er ist wirklich erst zusammengebrochen, als er auf dem Tisch lag, weswegen ich dankbar bin. Denn so kann er nicht jammern! Ich desinfiziere die Wunden, reinige sie noch einmal, nähe die großen und Verbinde ihn vollständig, bevor er nicht mehr blutet. "Und jetzt ruh dich aus." flüstere ich und wasche meine Hände, ehe ich aus dem Raum trete und Trender dort steht. "Ihm geht es so weit gut. Er blutet nicht mehr und hat keine inneren verletzungen. Das habe ich mit dem Ultraschallgerät gecheckt." sage ich und wieder nickt er, bevor er in das Zimmer geht.
Denn seine Aufgabe ist groß, bis Splendor da ist. Splendor soll sich um die Moral hier kümmern, während Trender den Raum nach benutzung säubert, sodass ein neuer Patient rein kann, wenn es sein muss. Ausserdem hat er einen Raum, nur für die verletzten. Die betten stehen dort in Reih und Glied. Zwar keine Privatssphäre, aber das ist in dieser Situation eigentlich echt egal. Ohne ein weiteres Wort laufe ich wieder zurück. Denn erstens brauchen sie jeden, der kämpfen kann und zweitens bin ich im moment die einzige, die die Leute hier her transportieren kann, solange Slenderman nicht wieder aufgetaucht ist.
DU LIEST GERADE
Another Life
FanfictionSera hat einen Freund, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Dennoch weiß dieser alles über sie. Was sie in wirklichkeit macht. Wie sie Leute manipulieren kann. Und was wirklich hinter ihren Aktionen steckt. Die beiden treffen sich immer in einer Höhl...