◇ Chapter 1 ◇

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Dum-dum, Dum-dum. Mein lauter Herzschlag war das Einzige was ich noch hören konnte. Vor etwa fünf Minuten hatte Schwester Elena samt meinem übrigens echt ekelhaften Abendessen das Zimmer verlassen. Ich hatte es nicht angerührt, dafür war ich viel zu aufgeregt. Schnell spülte ich noch eine Schmerztablette mit einem Schluck Wasser hinunter und schlich dann lautlos aus dem Zimmer. 

Ich schaffte es tatsächlich, das riesige Krankenhausgebäude zu verlassen ohne dass mich jemand bemerkte. Es war zuvor auch niemandem aufgefallen, dass ich mich geschminkt und frisiert hatte, normale Straßenkleidung und Schuhe trug und  das obwohl ich eigentlich im Bett bleiben sollte. 

Für einen Moment blieb ich draußen stehen und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. Wie lange es schon her war, dass ich das letzte Mal in der Sonne gestanden war! Und wie ich es vermisst hatte! Aber ich musste von hier verschwinden, bevor jemand mein Fehlen bemerkte. Ich warf noch einen kurzen Blick in meine Handtasche, ob die Karten auch wirklich da waren. Sie waren mein best gehüteter Schatz der letzten sechs Monate und der einzige Grund, warum ich das alles über mich hatte ergehen lassen und heute hier stehen konnte. 

Ich machte mich auf den Weg zur U- Bahn Station und bemühte mich, möglichst normal zu laufen und nicht so zu humpeln, wie ich es mir in den letzten Monaten angewöhnt hatte.  Mit der U- Bahn musste ich nur drei Stationen fahren, bis ich an der Konzerthalle angekommen war.  Vor der Halle hatte sich schon eine Schlange gebildet, aber da ich recht früh dran war, hielt sich die Wartezeit in Grenzen. Ich bekam sogar noch einen Platz in der ersten Reihe direkt vor der Bühne. 

Es würde noch ungefähr eine Stunde dauern, bis das Konzert begann und ich fühlte mich schon jetzt erschöpft und in meinem linken Bein machte sich bereits ein dumpfes Pochen bemerkbar, das sich vom Sprunggelenk über das Schienbein bis ins Knie zog. Fünfzehn Minuten bevor das Konzert begann, hielt ich es nicht mehr aus und nahm noch eine Schmerztablette. 

Danach fühlte ich mich wieder wesentlich besser und war richtig aufgeregt, als alle Zuschauer zu zählen begannen.

 "... Drei... Zwei... Eins...!"

Und da standen sie, höchstpersönlich, direkt vor mir und strahlten in die Menge: 

Marcus und Martinus.


Hallo zusammen, 

das ist meine erste Fanfiction überhaupt und ich hoffe sie gefällt euch.  Über Kritik/Lob oder Wünsche in den Kommentaren würde ich mich wirklich freuen. Den nächsten Teil (in dem M&M dann auch mehr vorkommen) möchte ich auch heute gerne noch veröffentlichen und dann so regelmäßig wie möglich weiterschreiben. 


Heartbeat ~ Marcus and Martinus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt