ABGESCHLOSSEN
Heartbeat- das ist alles, was in Andrianas Leben noch zählt. Trotzdem geht sie auf das Konzert von Marcus& Martinus, um ihre Lieblingssänger endlich persönlich zu treffen. Doch damit setzt sie alles aufs Spiel...
Zum Glück hatte ich an einem Samstag Geburtstag und so schlief ich erst einmal lange aus. Als ich mich dann doch dazu aufraffen konnte aufzustehen, hörte ich wie die anderen in der Küche redeten. "Adri ist so süß. Sie hat sich einfach selbst einen Geburtstagskuchen gebacken, bestimmt hat sie gedacht, wir würden sie vergessen", sagte Marcus. "Als ob wir hier irgendjemanden vergessen würden", protestierte Gerd-Anne. "Manchmal kommt sie ja schon auf komische Gedanken."
Ich öffnete die Tür zur Küche und sofort verstummten alle. "Alles Gute zum Geburtstag!" Marcus kam als erster auf mich zu und umarmte mich, danach Emma, Gerd-Anne und Kjell-Erik. Ich bekam auch ein paar kleine Geschenke, was ich wirklich lieb fand.
Mac schien zu bemerken, dass ich mich die ganze Zeit unauffällig umsah. "Tinus ist noch nicht aufgestanden", sagte er leise, sodass die anderen es nicht hörten. "Aber ich hoffe wirklich, dass er dir den Geburtstag nicht versaut." Ich nickte. "Können wir jetzt bitte deinen Kuchen essen?", fragte er dann lauter. "Der sieht nämlich verdammt lecker aus und ich habe Hunger."
Ich musste grinsen. Das war mal wieder typisch Marcus Gunnarsen. Aber Kuchen zum Frühstück? Naja, warum nicht? Es war ja immerhin mein Geburtstag. Schnell holte ich ihn aus dem Kühlschrank und schnitt für jeden ein Stück ab.
Gerade als wir mit unserem 'Frühstück' fertig waren kam dann auch mal Tinus runter, er sah mich an, dann den Kuchen. "Alles Gute", murmelte er ohne mich wirklich anzusehen und ging dann zum Küchenschrank um sich ein Müsli zu machen.
In dem Moment konnte ich es einfach nicht mehr ertragen, ich stand wortlos vom Tisch auf und lief in mein Zimmer. Naja, als laufen konnte man es nicht bezeichnen, es war eher schnelles Gehen, mehr hielt mein Bein noch nicht aus.
Ich setzte mich ans Fenster und versuchte die Tränen zurückzuhalten. Was mir nach einigen Minuten auch gelang. Plötzlich klopfte es an der Tür. Bitte lass es nicht Tinus sein!
"Adri? Kann ich reinkommen?" Gott sei dank, es war Mac. Er setzte sich zu mir und für eine Weile schwiegen wir. "Ich weiß, dass das eben eine ziemlich blöde Aktion von Tinus war und ich kann mir vorstellen, dass es dich ziemlich verletzt hat aber ich glaube, ihr solltet unbedingt miteinander reden." Ich zuckte die Schultern. "Wenn du meinst, dann schick ihn hoch." "Gut." Damit verschwand er wieder.
Tinus ließ mich bis zum späten Nachmittag warten, bis er endlich zu mir kam. Zwischenzeitlich hatte ich gehört, wie er sich lautstark mit Mac gestritten hatte. "Hey, ich glaube, wir sollten reden." Ich drehte mich zu ihm um. Er trug eine Jeans und ein weißes Hemd, was ihm unglaublich gut stand. "Wollen wir rausgehen? Ein bisschen spazieren?" Er fuhr sich nervös durch die Haare.
"Ich habe eine Frage", sagte ich und stand auf. "Hast du was mit Jasmin?" Tinus riss erschrocken die Augen auf. "Was? Nein! Ich... wir... ach fuck!", stotterte er. "Also ja?" "Adri, ich will dich nicht länger anlügen, Jasmin und ich, wir haben..." Doch ich ließ ihn gar nicht ausreden. "Geh", sagte ich laut und zeigte zur Tür. "Was?", fragte Tinus verwirrt. "Geh mir aus der Sonne! Ich will dich nicht mehr sehen!" Ich öffnete die Tür und schob ihn hinaus. "Und für dich ab sofort Andriana!", rief ich ihm wütend hinterher.
Kurz darauf kam Marcus wieder zu mir, er dachte wohl, mich trösten zu müssen, aber ich weinte nicht. Ich war einfach nur unglaublich sauer. "Ich weiß was du brauchst und das ist Ablenkung! Ich weiß, wo heute eine Party ist. Hast du Lust dahin zu gehen?" "Mh." Ich nickte. So richtig Lust hatte ich zwar nicht, aber es würde mich auf jeden Fall ablenken. Mac öffnete meinen Kleiderschrank und zog ein kurzes rotes Cocktailkleid heraus. "Das ist doch passend. Jetzt machst du dich schick und in einer halben Stunde treffen wir uns unten." Er drückte mir das Kleid in die Hand und ging dann.
Ich zog mich um und schminkte mich passend zum Kleid. Dann blieb aber noch die größte Frage. Was sollte ich mit meinen Haaren machen? Ich entschied mich, heute ohne Perücke auszugehen. Jetzt war ich siebzehn, da brauchte ich einfach eine Veränderung.
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Also das ist das Kleid und das Makeup, die Haarfarbe könnt ihr euch auch so ungefähr vorstellen nur sind sie halt kürzer(kinnlang).
