◇ Chapter 26 ◇

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Dr. Johansen wartete bereits, als Tinus mich reintrug. Mittlerweile ging es mir schon wieder etwas besser, aber von normaler Atmung war ich trotzdem noch weit entfernt.  

Eine Minute später hatte Dr. Johansen Gerd-Anne und Tinus aus dem Behandlungszimmer geworfen und spritzte mir irgendwelche Medikamente. Dann wartete er kurz und machte sich Notizen. 

Nachdem es immer noch nicht besser war, gab er mir schließlich ein Asthmaspray zum Inhalieren. Ich benutzte es zwei Mal und innerhalb von dreißig Sekunden hatte ich keinen Husten mehr und konnte wieder normal atmen. 

"Na das wirkt ja Wunder bei dir!" Dr. Johansen war wirklich erstaunt und ich war froh, dass es so schnell weg war. "Weißt du, woher der Hustenanfall kommen könnte?", fragte er dann. Ich antwortete nicht, schließlich wollte ich nicht mit einem Arzt über mein Liebesleben sprechen. Sein Blick scannte mich von oben bis unten, dann blieb er an meinem Hals hängen. "Aha, ich kann es mir schon denken. Das nächste Mal vielleicht etwas weniger stürmisch." Was meinte er denn bitte damit?

Ich musste noch fünfzehn Minuten liegen bleiben, aber nachdem nichts passierte, wurde ich dann nach Hause geschickt. Das Asthmaspray gab er mir auch mit, für den Fall, dass ich nochmal so einen Anfall bekommen sollte.

Draußen überprüfte ich schnell mein Aussehen im Seitenspiegel des Autos und dann war mir auch sofort klar, was Dr. Johansen eben gemeint hatte. An meinem Hals war ein fetter Knutschfleck, der wirklich nicht zu übersehen war. Ups!

"Du hast mir mal wieder einen ganz schönen Schrecken eingejagt", murmelte Tinus, als wir bereits im Auto waren. Ich lehnte an seiner Schulter und er hatte seinen Arm um mich gelegt. "Tut mir leid." Dann musste ich plötzlich kichern. "Was ist daran bitte lustig?", fragte Tinus ernst. "Dr. Johansen hat das hier gesehen." Ich drehte meinen Kopf so, dass er den Fleck auch sehen konnte. "Und dann hat er gesagt, ich sollte beim nächsten Mal etwas weniger stürmisch sein." Jetzt musste Tinus auch lachen. "Ja, wir waren wirklich sehr stürmisch. Ich will ja nichts sagen, aber ich war nicht mal ansatzweise außer Atem. Und es konnte ja niemand ahnen, dass du so wenig aushältst." Normalerweise hätte er dafür einen Schlag auf den Oberarm kassiert, aber dafür war ich schon zu müde. Ich wollte nur noch eins und zwar schlafen. 

Tinus versuchte zwar mit allen Mitteln, mich wach zu halten, aber wenige Minuten bevor wir zuhause waren, schlief ich dann doch ein. Im Halbschlaf bekam ich mit, wie er mich seufzend hochnahm und nach oben trug. Er legte mich ins Bett und deckte mich zu, dann gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich neben mich legte und dann fiel ich endgültig in einen Tiefschlaf, sodass ich nichts mehr mitbekam.

Heartbeat ~ Marcus and Martinus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt