Heartbeat ~ Marcus and Martinus ff

◇ Chapter 24 ◇

"Was hältst du eigentlich von Tinus und mir? Meine Freundinnen sagen alle, wir würden so gut zusammenpassen", wandte ich mich an Mac, als Tinus kurz aufs Klo gegangen war. Mac zuckte die Schultern. "Ich kann nur sagen, dass ich dasselbe denke wie deine Freundinnen und du solltest wissen, dass Tinus dich auf jeden Fall mag. Aber letztendlich geht es ja darum, ob ihr euch liebt und nicht darum, was alle anderen sagen, oder?" Ich nickte gedankenverloren.

Bevor Tinus zurückkam und ein peinliches Gespräch daraus entstehen konnte, beschloss ich , gleich ins Bett zu gehen. Auf dem Weg ins Zimmer traf ich allerdings auf Tinus. Er versprach, in fünf Minuten nachzukommen und dann wohl auch ins Bett zu gehen, damit er mich später nicht weckte. Als ich gerade ins Badezimmer wollte, um mich umzuziehen und Zähne zu putzen, hörte ich, wie sich die beiden im Musikzimmer unterhielten. Sie sprachen schon wieder über mich, aber auch wenn ich noch so neugierig war, wollte ich sie kein zweites Mal an diesem Tag belauschen und ging schnell weiter. 

Statt den versprochenen fünf Minuten brauchte Tinus locker zwanzig und als er dann endlich kam, war ich schon halb eingeschlafen, obwohl das Licht noch an war. "Da ist aber jemand sehr müde, was?" Tinus stupste an meine Nasenspitze und kletterte über mich drüber auf seine Seite. 

Ich schloss meine Augen wieder, aber ich konnte seinen Blick von der Seite förmlich spüren und das machte mich irgendwie nervös. Schließlich gab ich es auf und drehte mich auch zu ihm. Seine schokoladenbraunen Augen sahen direkt in meine und für einen Moment verlor ich mich darin. "Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, wie schön du bist?", flüsterte Tinus und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.  OMG, er war ja so süß! Allerdings wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte, deshalb schwieg ich einfach, während er eine Haarsträhne zwischen den Fingern zwirbelte. "Sind die eigentlich echt?", fragte er dann und ließ die Strähne los.  Ich schüttelte den Kopf. "Nein, leider nicht. Aber meine echten Haare sind ganz ähnlich. Nur bis sie so lang sind, wird es noch sehr lange dauern." "Ach, das ist doch egal. Du bist mit kurzen Haaren mindestens genauso schön, da bin ich mir sicher." Ich lächelte nur. Ich wusste genau, dass ich diese Perücke auch vor meiner Familie nicht abnehmen würde, bevor ich mich nicht selbst schön fand mit meinen Haaren. 

"Weißt du, du faszinierst mich. Einfach alles an dir." "Du faszinierst mich auch", antwortete ich. "Dass ein Mensch so süß sein kann!" Tinus verdrehte die Augen. "Nein, du bist immer für mich da, tust so viel für mich und hilfst mir, wenn ich etwas brauche. Ich meine, du teilst dir freiwillig dein Zimmer mit mir und alles, das ist schon süß." Tinus rückte noch näher zu mir, sodass ich seinen warmen Atem auf der Stirn spürte. "Das war jetzt aber kein Korb, oder?" Ich schüttelte leicht den Kopf. "Ich würde dir niemals einen Korb geben." "Gut. Es gibt nämlich noch eine Sache, die ich dir heute sagen will." Er griff unter der Decke nach meiner Hand und drückte sie. "Ich liebe dich, Adri." 

Jetzt bestanden keine Zweifel mehr, ich war mir absolut sicher. "Ich liebe dich auch, Tinus."