Heartbeat ~ Marcus and Martinus ff

◇ Chapter 50 ◇

P.o.V Martinus

Das alles war nun vor vier Jahren passiert. Marcus und ich waren inzwischen einundzwanzig, wir hatten die Schule beendet und waren gerade am Höhepunkt unserer Karriere angelangt.

Heute war mein großer Tag, ich würde heiraten. Es würde eine große Feier werden, bis in die Nacht hinein. Und meine ganze Familie war anwesend. Ich sah sie alle von meinem Platz aus, denn ich wartete gerade vor dem Altar auf meine wundersbare Braut.

Da ware meine Mutter in der ersten Kirchenbank, neben meiner Tante.

Marcus stand direkt neben mir als mein Trauzeuge und er war das Einzige, was mich davon abhielt, gleich vor Aufregung einen Nervenzusammenbruch zu bekommen.

Auf der anderen Seite des Altars stand Emma, sie war die Trauzeugin meiner zukünftigen Frau.

Dad durfte natürlich auch nicht fehlen, er begleitete meine Braut zu mir, denn sie hatte keine Eltern mehr.

Fehlte nur noch Adri.

Ja, sie war auch da, in einem wunderschönen weißen Kleid, neben meinem Vater, im Mittelgang der Kirche und auf dem Weg zu mir.

Sie war meine Braut.

Sie hatte die schwere Zeit damals überstanden, zwar nicht ganz unbeschadet, denn vor drei Jahren hatte man eine Lungentransplantation vornehmen müssen, aber immerhin lebte sie noch und war heute hier um mich zu heiraten.

Ich sah sie ganz genau an. Das Kleid, das aus viel Spitze und Tüll bestand, stand ihr super und betonte ihre schlanke Figur, ihre Haare, die inzwischen schon wieder ziemlich lang waren und auf die sie so stolz war, fielen in sanften Wellen über ihre Schultern. Adri selbst strahlte mit dem Diadem in ihrem Haar um die Wette und wirkte einfach nur glücklich.
Kurz gesagt, sie war umwerfend schön.

Der Gottesdienst zog an mir vorbei, als wäre ich in Watte gepackt, ich konnte nicht anders, als Adri ständig anzusehen.
Erst als wir die Ringe austauschten, die Kirche wieder verließen und zum Sektempfang gingen, nahm ich meine Umgebung wieder richtig wahr.

Adri hingegen war schon die ganze Zeit hellwach und voll in ihrem Element, sie versuchte, alle Gäste persönlich mit einem Getränk zu versorgen und kam schließlich mit zwei Gläsern Sekt bei mir an. Eines drückte sie mir in die Hand und stellte sich ganz nah neben mich.

"Auf unsere gemeinsame Zukunft", raunte sie mir ins Ohr und hob ihr Glas. Wir stießen an. "Auf eine lange, gemeinsame Zukunft!"

The End◇