„Was?“ frage ich verdutzt. Mein Körper zittert. „Delta, Beta! Sichert das Bad damit sie sich umziehen kann. Alpha du passt zusammen mit Gamma auf Sila Klein auf. Ich werde erst mal ein Gespräch mit Herr Klein führen müssen... Folgen sie mir bitte.“ gibt Artus Hachmann seine Anweisungen. Die Männer mit den grünen und den grauen Augen verlassen den Raum. Ebenso Artus Hachmann. Mein Vater folgt ihm. Er sieht mich noch einmal an bevor er durch die kaputte Tür steigt. Der Rote ist von der gleichen Art wie ich. Er ist auch unnatürlich stark. Bei mir ist deswegen im Zimmer auch alles mit Metall verstärkt. Teilweise sogar nur aus Metall. Mein Bücherregal ist aus Holz. Aber Metallstangen verstärken die Seiten. Mein Bett ist vollkommen aus Metall. Ebenso mein Nachttisch und mein Schreibtisch. Mein Kleiderschrank wurde auch verstärkt. All meine Möbel haben Papa und ich weiß Lackiert. Die Wand gegenüber von meinem Bett ist eine Einzige Feuerbrunst, Papa hat diese für mich gemalt weil ich seit ich klein bin total verzaubert vom Feuer bin. An der Seite steht auch nur mein Kleiderschrank und mein Spiegel hängt an der Wand, unter diesem ist ein kleiner Kosmetiktisch und meine Kosmetik liegt darauf verstreut. Sonst sieht man nur die Flammen. Die anderen drei Wände sind weiß. Über meinem Doppelbett hängt ein Bild von mir und meinem Freundeskreis. Ich drehe mich um. Jetzt hängt es nur noch halb an der Wand. Links von mir ist die Wand wo mein Bücherregal steht und daneben die Tür ist. Davon gegenüber ist die Außenwand. Dort habe ich ein großes Fenster, es steht offen. Der Wind weht herein. Die flammenroten Samt Vorhänge wiegen sich im Wind. Überall liegen Sachen von mir. Es herrscht ein einziges Chaos. Das ist bei mir normal. Ich kann einfach keine Ordnung halten. Außerdem, nur das Genie beherrscht das Chaos oder?... Hätte ich nur mein Zimmer aufgeräumt... Wer weiß ob ich jemals wieder her kommen kann... So hätte ich wenigstens Papa nicht so viel Arbeit hinterlassen. Tränen beginnen über mein Gesicht zu fließen. Ich bücke mich und beginne die Holzsplitter einzusammeln. Daraufhin geht der eine Mann zum Fenster und der andere sichert die Tür. Sie stehen, Beine etwas auseinander da. Hände hinter dem Rücken verschränkt, Blick starr nach vorne. Ich gehe zu meinem Papierkorb unter meinen Schreibtisch, lasse die schon eingesammelten Holzstücken hineinfallen und kriege mit, das ich hier noch Handfeger und Müllschippe zu liegen habe. Eine alte Angewohnheit diese hier bei mir zu behalten. Papa hat oft deswegen mit mir gemeckert. Er hat diese nämlich immer ewig gesucht. Ein Lächeln schleicht sich über meine Lippen. Doch dann fällt mir wieder ein das solche Situationen vielleicht nie wieder kommen werden. Sofort verschwindet jedes lächeln. Ich nehme Handfeger und Müllschippe und beginne sauber zu machen. Nachdem die Holzreste weg waren, machte ich mich daran meine Klamotten zu sortieren. Das war nach zehn Minuten gemacht. Es beruhigte mich. Ich hörte auf zu weinen beim aufräumen. Als dann meine Sachen sortiert waren, stellte ich mein Doppelbett wieder richtig hin und machte es. Danach stellte ich auch meine Bücher ordentlich hin, sortierte meine Schulsachen meine Kosmetik. Als das alles getan war, sah mein Zimmer schön ordentlich aus. Doch ich war grade so beruhigt vom Aufräumen. Ich wollte nicht aufhören. Es beruhigte so gut. Jetzt sehe ich mich um. Da fällt mein Blick auf eine einzelne Socke. Ich muss vergessen haben sie wegzutun. Ich nehme sie. Sie ist schon getragen worden und etwas verstaubt. Ohne lange nachzudenken beginne ich mit ihr Staub zu wischen. Als ich fertig bin sehe ich mich zufrieden um. Doch da fällt meib Blick auf den Rotäugigen am Fenster. Muss er etwa lächeln? Erst da wird mir klar, dass ich ich total glücklich wurde beim aufräumen. Ich lächele ein bisschen und scheine auch vor mich her gesummt zu haben. Und ich habe mit einer Socke Staub gewischt! Ok ich möchte hiermit im Boden versinken. Sofort! „Wenn sie fertig sind, sie können sich im Bad umziehen und fertig machen.“ sagt auf einmal der Soldat mit den gelben Augen. Was, haben sie extra solange gewartet bis ich fertig bin? „Gut.“ stimme ich zu. „Hier ist ihre Uniform. Danach können sie ihre Tasche packen.“ gibt der Mann kund. Er scheint jung zu sein. Nicht über zwanzig. Aber irgendwie wirken alle die hier sind Männer so jung. Außer Artus Hachmann, ihn schätze ich so auf um die dreißig, fünfunddreißig. Ich nicke dem Mann zu. Dann gehe ich den Flur entlang. Vor der Tür des Bades steht der Grünäugige, er sieht mich ganz genau an. Nur ein falscher Schritt und er wäre sicher sofort bei mir und würde mich zu Boden bringen. Doch ich weiß es hat keinen Zweck mehr, mein Schicksal wurde soeben Entschieden... Ich erreiche das Bad. Das Fenster ist verriegelt. Ich komme hier nicht raus. Mir fällt auf das alles spitze was hier war entfernt wurde. Mein Armbandhalter, alle Rasierer. Sehr vorsichtig sind sie! Als wäre ich eine Kriminelle. Ich gehe zum Waschbecken. Mach mir um meine Haare nicht überall zu habeb einen unordentlichen Dutt, wasche mich und schminke mich ein wenig. Dann kämme ich mir meine Haare und mache mir einen ordentlichen, hohen Zopf. Dann schlüpfe ich in die Uniform. Sogar Unterwäsche liegt dabei. Dann ziehe ich ein Top an, ein Langarmshirt drüber. Dann ziehe ich die Socken an. Eine lange, stabile Stoffhose und Springerstiefel. Zu guter Letzt eine typisch Bundeswehr aussehende Mütze. Wirklich alles ist dunkelblau. Ich bin genauso angezogen wie die Männer draußen. Mir fehlt nur noch das Tuch, die Pistole die sie alle hatten und die Weste. Ich mache wegen der Mütze noch einmal meine Haare auf und flechte sie. So jetzt bin ich fertig. Ich mache die Tür auf. Der Grünäugige steht direkt vor mir. „Fräulein Klein. Ab jetzt stehen sie wenn Herr Hachmann mit ihn reden aufrecht, Beine etwas auseinander, Hände hinter dem Rücken und Blick nach vorne.“ rattert er herunter. Er steht genauso da wie er es erklärte. Zögernd probiere ich es aus und nicke dann. „Auf einen Befehl reagieren sie mit, Ja Sir.“ bei dem 'Ja Sir' hält er seine Ausgestreckte Hand an seine Stirn und Tut danach seine Hand wieder hinter den Rücken. „Verstanden?“ „Ja.“ „Verstanden?“ „Ja Sir!“ „Gut“ Er tritt zur Seite. Ich gehe an ihm vorbei. Herr Hachmann steht auf einmal vor mir. Sofort wende ich das eben gelernte an. „In zehn Minuten ist Abfahrt.“ Ordert dieser. „Ja Sir.“ sage ich brav. Na toll. Ab jetzt werde ich den Rest meines Lebens ein gehörige Soldatin sein. Eine Bundessoldatin. Ich trete ab. Ich gehe in mein Zimmer. Dort steht nur noch der Rotäugige. Der andere ist verschwunden. Aber Papa sitzt auf meinem Bett. „Sila...“ fängt er an. „Ist schon gut Papa.“ unterbreche ich ihn. Er nickt leicht mit dem Kopf und sieht wieder auf den Boden. Ich nehme eine Tasche aus meinem Schrank. Dann nehme ich ein Fotoalbum aus meinem Regal und packe es ein. Das eingerahmte Bild vom Schreibtisch von Papa und mir, und das von mir und meinen Freunden ebenfalls. Dann suche ich mein Handy. „Darf ich das mitnehmen?“ frage ich den Rotäugigen. Er sieht mich kurz an, nickt kaum merklich und geht dann wieder in seine Position. Ich packe noch Kopfhörer und Ladekabel ein. Mein Lieblingsbuch kommt auch mit. „Was werde ich denn brauchen?“ frage ich noch einmal den Bundessoldat. „Alles was nötig ist haben wir in der Schule. Sie dürfen keine private Kleidung, Schmuck oder Kosmetik mitnehmen. Technik ,außer dem Mobiltelefon, ist auch nicht erlaubt.“ rattert er herunter. Ich nicke. Gut dann habe ich wohl alles. „Sila. Ich wollte dir noch dein Geburtstagsgeschenk geben.“ platzt es auf einmal aus Papa. Ich drehe mich zu ihm. „Hier, trage sie immer. Sie wird dich schützen.“ er hält mir ein kleines rotes Kästchen hin. Ich nehme es vorsichtig und öffne es. Eine Silberkette. Sie hat kleine Anhänger. Silberplättchen auf denen bunte Perlen sind. Der Anhänger in der Mitte ist der längste. Fünf Kugeln sind auf dem Plättchen. Blau, braun, grün, gelb, grau. Das ist die Reihenfolge der Farben der Kügelchen. Die braunen und die gelben Kugeln sind kleiner als die anderen. An den beiden kurzen Plättchen ist jeweils eine Perle dran, Violett und Rot sind die Farben. Die Kette ist wunderschön. „Danke Papa!“ ich umarme ihn fest. Als ich ihn wieder loslasse drehe ich mich zu dem Soldaten. „Bitte, darf ich diese eine Kette mitnehmen?“ frage ich ihn. Er sieht auf die Kette, zieht erstaunt die Augenbrauen hoch nickt aber dann. „Vielen vielen dank.“ bedanke ich mich mit einem Freudigem lächeln.

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Sila Klein
FantasyNiemand weiß was wir genau sind, doch jeder meint zu wissen WIE wir sind. Grausam,herzlos, nur so beschreibt man uns. Doch wir wissen nicht mal wodurch wir ihren Hass gelegt haben und weswegen wir ihn unser ganzes Leben bestimmen lassen müssen. Wir...