Langsam gehen die Türen hinauf. Ich schnalle mich ab. Dann stehe ich auf und steige aus dem komischen Gefährt. Paulus, Bruno, Violetta und ich sind angekommen. Oben.
Es ist unbeschreiblich. Wir sind in einer großen Halle. Große Kampfroboter laufen mit großen Paketen zum Ausgang. Soldaten schwärmen durch den Raum. Hinter uns kommt das Team von Aniel an. Ich muss dank meiner Scann- Augen nicht mal hinsehen um zu sehen wie sie genauso erstaunt durch den Saal sehen. „Bruno was ist?“ fragt Paulus. Er hat recht. Bruno wirkt komisch. Seit wir in den Aufzug gestiegen waren herrschte Anspannung. Als uns der Roboter in diese Teile dort setzte und uns so aufteilte wurde es nicht besser. Doch Bruno wirkte anders. Er hatte nicht angst hier zu sein. Er hatte Angst irgendetwas zu erfahren. So wirkt er. Die Angst vor schlechten Nachrichten kenne ich zu gut. Doch welche Nachrichten erwartet er? Nun kommt auch das letzte Team an. In dem Moment als sie neben uns standen Baute sich ein riesiger Roboter vor uns auf. Bedrohlich sehen seine weißen Augen zu uns herab. Das Silber der vielen Stränge die ihm zu seinem Bild machen glänzen im Licht. „Folgt mir.“ knarrt seine Stimme. Sie lässt mir ein Schauer über meinen Rücken gehen. Mit seinen metallischem Schädel, seinen Armen und Beinen sieht er aus wie ein riesiger metallischer Mensch. Ohne Haut. Blut klebt überall zwischen seinen Strängen. Alles weißt Kratzer und Beulen auf. Ich weiß, alle von uns schlucken kräftig. Denn wir alle haben Angst. Nur Bruno nicht. „207, erstatte mir Bericht über Jakob Müller, Jane Hackmeier, Julie Wamme und Justus Keller.“ dringt es auf einmal bestimmt und ruhig aus ihm. Er tritt nach vorne. Ein Schritt näher an den doppelt so großen Roboter. Dieser sieht herab. „Name.“ knarrt wieder die Mechanische Stimme. „Bruno Roth.“ antwortet dieser. Seine Stimme ist gelassen. Doch ich kann seine Angst grade zu spüren. Oder bilde ich mir das nur ein? „Jakob Müller. In die Luft gesprengt, negativ. Jane Hackmeier. Geköpft, negativ. Julie Wamme. Schwere Brandverletzungen, positiv. Justus Keller. Verblutet, negativ.“ Mit diesen Worten dreht der Roboter sich wieder um und geht weiter. Bruno ist wie eingefroren. Nach und nach folgen alle der Maschine. Ich und Paulus legen jeweils eine Hand auf seine Schultern. „Komm. Wir müssen gehen.“ raunt Paulus weiter. Bruno hebt seinen leicht nach unten gesenkten Kopf. Dann folgt er den anderen. Paulus und ich sehen uns an. Dann schließen wir uns den anderen an.
Eine Tür öffnet sich. Etwas unglaubliches erscheint vor mir. Wasser, es fällt herab. Alles scheint nass zu sein. Ich trete über die Türschwelle. Schwere riesige Tropfen landen auf mir. Sie sind so schwer, das es schon fast weh tut wenn sie auf einen her abfallen. Ein Ohrenbetäubender Lärm entsteht durch das Wasser welches auf den gepflasterten Platz fällt. Meine Haare kleben innerhalb von Sekunden nass an mir. Genauso meine Sachen... Ich kneife automatisch meine Augen zusammen. Trotz des Wassers welches auf uns herab fällt versuche ich nach oben zu sehen. Endlos. Endlos scheint es, bis eine dunkelgraue Decke über uns erscheint. Fällt das Wasser von dort auf uns herab? Wir bleiben stehen. „Aufstellung.“ brüllte eine laute Frauenstimme. Wir gehorchen. „ Ich will nicht lange drum herum reden. Ich werde euch nicht begrüßen. Denn schon morgen kann die Hälfte von euch tot sein. Das selbe gilt für euch. Auch ich kann schon bald tot sein. Ihr seit an den schlimmsten Verteidigungspunkt gelangt. Wir beschützen die Baustelle einer neuen Unterirdischen Stadt. Die Feindlichen Länder wollen diese unter allen Umständen haben.“ brüllt sie so laut sie kann. Der Lärm des Wassers ist so laut das ich sie trotzdem nur kaum verstehe. „Leben, oder sterben. Ihr habt nicht die Wahl. Es wird entschieden. Alles was ihr tun müsst, ist zu verhindern das die Feinde in dieses Gebäude gehen.“ ihr Arm zeigt auf das zweite Gebäude. Es ist riesig. Hubschrauber kurven darum. Sitzen darauf. Scheinwerfer überprüfen die Umgebung. Eyes, Roboter. Alles dreht sich um diesen Punkt. „Ihr seit Jung und unverletzt. Darum kämpft ihr im äußerem Kern. Die Chance zu überleben ist dort eine der Höchsten.“ fügt sie hinzu. „Eure Waffen gibt euch 207.“ mit diesen Worten dreht sie sich um und rennt weg. Ihr Blick war so kalt. So traurig. Alles hier ist nicht ansatzweise wie ich es mir vorgestellt habe. Denn sonst wäre das alles ein Paradies. Nein das ist die Wirklichkeit. Was sagte sie? Wir müssen mit allem was wir haben dieses Gebäude verteidigen? Ich weiß nicht wieso. Doch irgendwie spürte ich, das es wirklich wichtig war. Dieses Gebäude dort. Es ist der Zugang zu einer zukünftigen Stadt, oder? Warum ist das so wichtig für die Feinde? Wir marschieren wieder los. Wir laufen zu einem Langen Dach, wo man sich unterstellen kann. Unter dem Ganzen erstreckt sich in der Mitte ein unglaublich langer Tisch. Waffen liegen darauf. Gewehre, Handgranaten einfach alles. Wieder stellen wir uns auf. Wir werden von Hilfsrobotern abgetrocknet. Kriegen Spritzen.Wir kriegen eine regenfeste Jacke.Westen werden uns gegeben, die wir über die Jacke ziehen. Doch sie wiegen eigentlich nichts. In ihnen müssen wir nur alles was wir brauchen verstauen. Eine Tasche, ein dunkles Brötchen. Andere eine kleine Flasche mit Wasser. Die Restlichen Taschen sind gefüllt mit Waffen oder genauer gesagt mit Handgranaten. Denn der Roboter gibt uns allen eine Pistole, ein Maschinengewähr und Handgranaten. Wir kriegen einen Gürtel wo die Pistole drin verstaut wird. Das Maschinengewehr wird uns um gehangen. Zu guter Letzt werden uns kleine Mundschützer um den Hals gehangen. Gasmasken... Oh, ich habe mich getäuscht. Wir kriegen noch Kontaktlinsen. „Sie schützen eure Augen. Sie sind besser als jede Schutzbrille.“ erklärt mein kleiner Hilfsroboter. Er sieht aus wie ein kleiner Mensch. Nur die Augen sind omplett weiß. Daran erkennen wir Roboter. Sonst könnte das schwer werden. Sie sehen teilweise genauso aus wie wir. Die Hilfsroboter sind halt nur besonders klein. Sie gehen mir bis zur Hüfte. Doch sie machen mir angst. Sie sollen lieb wirken. Doch man merkt sofort das leblose in ihnen. Die Kontaktlinsen passen sich perfekt an meine Augen an. Wie als würden sie dazugehören. Doch sie sind auch schwer. Ist es jetzt vorbei? Habe ich das hinter mir? Doch da nehmen die Roboter Sprühdosen hervor und sprühen unsere Kleidung ein. „Sila, keine Sorge. Das ist nur dafür, das unsere Kleidung wasserfest ist.“ flüstert Bruno neben mir. Sofort sieht der Roboter 207 uns an. Wir stehen wieder still. „Ihr seit fertig.“ knarrt wieder die Stimme von 207. „Esst erst mal etwas. Dann zeige ich eure Betten und dann seit ihr mit eurer Schicht dran.“ knarrt er zu ende. Die Hilfsroboter erscheinen mit Essen. Fleisch. Was sonst. Es spendet viel Kraft. Die entscheidet hier über Leben und tot.
Nachdem wir im stehen uns unser Essen runter gezwungen hatten, wurden wir her gebracht. In eine Art endlos langen Wohncontainer. Matratze liegt an Matratze.Man kann nur am Fußende auf seine Matratze kriechen. Namensschilder sind an diesen eingenäht worden. Es ist still. Bis auf das Trommeln des Wassers ist nichts zu hören. Manche liegen in ihren Betten und schlafen. Ihre Sachen liegen am Fußende, ordentlich zusammen gelegt. Der Roboter zeigte uns nicht unsere Betten. Wir wurden hier schon fast von ihm rein getreten. Dann schloss er die Tür. Kündigte aber vorher an das er in einer halben Stunde kommen würde um uns abzuholen. Jetzt laufe ich seitdem durch den schmalen Gang zwischen den Matratzen. Suche meinen Namen. „Sila“ zischt Brunos Stimme leise direkt an meinem Ohr. Ich fahre zusammen. „Folge mir ich weiß wo deine ist.“ meinte er und lief los. Was solle ich anderes tun als ihm widerwillig zu folgen. Nach kurzer Zeit bleib er stehen. Paulus und Violetta sind auch da. Wie in der Reihenfolge in unserem Team liegen wir neben einander. Bruno also rechts von mir. Links die Matratze, da lag grade jemand. Er schlug seine Augen auf. Die weiße Bettdecke ist bis zu diesen gezogen. So sehe ich nur seine ab rasierten blonden Haare und seine Gelben Augen. Giftig strahlen sie mich an. Neugier. Sie stand ihm quasi auf die Stirn geschrieben. Er sichtet sich auf. Die Decke fällt herab. Ein Meer aus Narben erscheint. Sein Muskulöser Körper hat schon viel mit erlebt. Eine Narbe geht ihm über seine Lippen. „Sila Klein. Es ist mir eine ehre dich kennen zu lernen.“ seine Stimme erklingt. Sie klingt irgendwie... Listig. Ich reiche ihm meine Hand und schaue ihm in die Augen. Auf seinem Gesicht erscheint ein zufriedenes und verschmitztes Grinsen... „Sieh an. Alles was ich über dich hörte ist also wahr.“

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Sila Klein
FantasiaNiemand weiß was wir genau sind, doch jeder meint zu wissen WIE wir sind. Grausam,herzlos, nur so beschreibt man uns. Doch wir wissen nicht mal wodurch wir ihren Hass gelegt haben und weswegen wir ihn unser ganzes Leben bestimmen lassen müssen. Wir...