Kapitel 16

5.3K 249 31
                                    


Pov Damon

Es ist mitten in der Nacht, doch ich bin noch wach. Mein kleiner Mate hat sich eng an mich gekuschelt und auch meine Arme liegen auf seinen Rücken und ziehen ihn so eng wie möglich an meine nackte Brust.

Wir beide sind nur in Boxershorts und ich muss sagen, dass Luke wirklich wahnsinnig gut aussieht. Zwar hat er viele Narben von seiner Vergangenheit, darunter auch bestimmt welcher, die er sich selbst zugefügt hat, aber trotzdem sieht es unfassbar gut aus und es fällt mir schwer nicht über ihn herzufallen.

Ich schaue auf meinen Wecker.
3:42 Uhr.
Ich kann einfach nicht einschlafen. Immer wieder schießen mir Bilder in den Kopf, wie Luke alleine, frierend im Regen steht und verzweifelt ist. Oder wie er hinter Mike stand, ganz verunsichert, nass, zitternd. So etwas darf sich nicht wiederholen. Er soll sich doch hier wohlfühlen...

Traurig schaue ich in Lukes wunderschönes Gesicht. Ich muss lächeln. Ich bin so froh, dass ich ihn als Mate habe. Nur er ist perfekt für mich.

Bald werde ich ihn nach ein Date fragen. Dort werden wir dann, romantischer Art und Weise, unseren ersten Kuss haben. Wie sich seine Lippen wohl anfühlen? Weich? Sanft? Rau? Fluffig????? Können sich Lippen fluffig anfühlen? Gute Frage...

Leise wimmert Luke qualvoll. Träumt er schlecht? Er soll keinen Albtraum haben. Sanft gebe ich ich ihm einen Kuss auf die Stirn.

Ich reiße erschrocken die Augen auf. Luke ist richtig warm. Nein nicht warm... Er glüht schon fast!

Schnell stehe ich auf und hole das Fiebertermometer. Leise kniee ich mich neben Luke hin und stecke ihm das Thermometer ins Ohr. Bitte lass es nichts ernstes sein.

Kurze Zeit später ertönt der piep-ton und ich ziehe es vorsichtig wieder raus.
Ach du scheiße!!!
40.5!!!!
Etwas panisch renne ich ins Bad und hole einen kalten, nassen Waschlappen. Den klatsche ich Luke auf die Stirn. Vorsichtig natürlich. Hehehhehe.

Danach sprinte ich runter zu meinen Telefon und rufe meine Mutter an. Ich bin ziemlich verzweifelt... was wenn er ins Krankenhaus muss? Oder schlimmeres...
Zum Glück geht sie nach dem 8x tuten ran.

(M=Mutter, D=Damon)

M: Was?! Hast du schonmal auf die Uhr geschaut!!! Es gibt tatsächlich Menschen, die schlafen wollen!

D: Ich weiß nicht was ich tun soll...

M: schlafen?!

D: ich habe letztens meinen Mate gefunden.. Es ist ein kleiner wahnsinnig süßer Neko. Und... und Ich liebe ihn über alles.

M: echt?! OMG!!! Wie süß!!! Mein Baby wird erwachsen! Wie heißt er? Wie alt ist er? Ein Neko, welche Farben hat sein Fell??? Wie-

D: er stand gestern sehr lange im Regen, weil er seinen Bus verpasst hat und jetzt hat er ganz hohes Fieber... 40.5 ... Ich bin überfordert... was soll ich machen?

M: 40.5?!!!  Oh Gott der Arme. Ich komme sofort zu euch.

D: dank-

Hat die gerade ernsthaft schon aufgelegt? Egal. Meine Mutter kommt. Zum Glück ist sie Ärztin. Schnell sprinte ich wieder hoch zu Luke. Leide setze ich mich neben ihn und streichel über seine Wange. Selbst diese glühte.
"Ach mein kleiner Schatz...", seufze ich.

"Damo-", wimmert Luke, doch wird dann von seinen Husten unterbrochen. "Sccchhh, alles gut. Ich bin da", flüster ich.
"Ich hab so starke Kopfschmerzen und mir ist so schlecht", wimmert er.

Wenn ich ihn so ansehe, dann geht er mir automatisch schlechter. Vorsichtig gebe ich ihm einen Kuss auf die Stirn. "Meine Mutter kommt gleich. Sie ist Ärztin."

"Kann es nicht einfach aufhören?" (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt