Kapitel 5

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"Da wir in unseren Dorf nicht so viele sind, stellen wir uns beim Marktplatz alle auf, die noch keinen Mate haben. Also musst du auch kommen. Verstanden?" Ich nicke. Also kommt heute jemand. Ein Vampir. Irgendwie kribbelt mein Bauch leicht, wenn ich an später denke. Was das wohl zu bedeuten hat? Mal schauen.

Pov Luke

In 2 Stunden ist es endlich soweit. Mittlerweile weiß ich auch seinen Namen. Damon Caviness. Einer der reichsten Millionäre zur Zeit und außerdem ein verdammt starker Vampir und Anführer von einem großen Clan. Ehrfürchtig schlucke ich.
Also kann ich auch einfach zu Hause bleiben, weil so jemanden als Mate bekomme ich eh nicht. Ein schmerzhafter Stich zieht durch meine Brust. Er wird jemand anderen als Mate haben. Die Schmerzen werden stärker. Mit einem schmerzverzogenen Gesichtsausdruck und meiner Hand auf der Brust bleibe ich stehen. Warum reagiere ich so? 

Plötzlich knackt etwas. Panisch schaue ich mich um. Ich war so in Gedanken, dass ich irgendwo hingelaufen bin. Ich stehe gerade in irgendeiner dunklen Seitengasse. Wie zur Hölle bin ich hier hin gekommen?! Wieder ein Knacken. Ich spüre wie unter meinen Umhang meine Ohren nervös hin und her zucken. Langsam laufe ich rückwärts, da ich ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache habe.


"Luke." 

Die Stimme von Chris lässt mich zusammen zucken. Ganz langsam drehe ich mich zu ihm. Doch alles was ich nur noch sehe, ist seine Faust auf mich zu kommen. Voll auf meine Nase. Ich taumel nach hinten und stoße gegen die Wand. Der Schmerz in meiner Nase breitet sich augenblicklich aufs ganze Gesicht aus. Stöhnend fasse ich nur meiner, hoffentlich nicht gebrochenen, Nase. Ich spüre was warmes, flüssiges... Blut. Ich funkele Chris wütend an. "Was sollte das du Arsch?!", schreie ich ihn an. Dafür bekomme ich allerdings nur seinen Fuß in meinem Magen gerammt. Stöhnend hielt ich diesen mir und gehe zu Boden.     
"Ich möchte, dass du heute zuhause bleibst und nicht zu der scheißdrecks  Mate-Versammlung kommst. Verstanden!" Sein Ernst?!  "Ich darf selber entscheiden, was ich mache und was nicht. Du hast mir gar nichts zu sagen! Also doch ich werde dahingehen." Er verengt seine Augen. In einer provozierenden ruhigen Stimme droht er mir: "Such es dir aus entweder du bleibst daheim oder du kannst dich von deinen geliebten Umhang verabschieden." Trotzig schaue ich ihn in die Augen. Wehe er fasst meinen geliebten Umhang auch nur an. Ich spüre immer größere Wut in mir aufsteigt.
"Na schön wer nicht hören will muss fühlen."
Er tretet mir nochmal in den Bauch. Wieder gehe ich schmerzhaft zu Boden. Scheiße tat das weh. Er strecke seine Hand nach meinem wichtigsten Gegenstand aus. In diesem Moment wo seine Hand ihn berührte setzte mein Gehirn aus.
Voller Wut packe ich seine Hand und schleudere ihn an die Wand. Er gibt ein ersticktes Keuchen von sich, doch das interessiert mich kein Stück. Langsam kratze ich ihn mit meinen Fingernägeln die Wange auf. Hoffentlich lehrt er aus dieser ganzen Sache. Zum Abschied donnere ich ihm meine Faust volle Kanne ins Gesicht. Blut spritzt aus seiner Nase. Danach trat ich mehrmals auf ihn ein. Vor Schmerzen stöhnend versucht er mich abzuwehren. "Tut das weh?", frage ich ihn unschuldig, so wie er es bei mir immer tut. Niemand nimmt ihn mit weg. Niemand. NIEMAND! Schnell drehe ich mich von ihm weg und versuche mich wieder zu kontrollieren. Eigentlich will ich ihn gar nicht verletzen, aber bei meinem Umhang kommen meine Katzenaggressionen zum Vorschein. Doch plötzlich sehe ich aus dem Augenwinkel wie er versuchte wieder nach meinem Umhang zu greifen. Mein Kopf fällt zur Seit und meine Pupillen verringern sich noch weiter als sonst schon. Emotionslos drehe ich mich wieder zu ihm um, nehme ruhig seinen Arm, halte diesen in die Luft und starre ihn eiskalt in die Augen.  Ich schaue ihm weiter tief in die Augen, als ich ganz schnell mit meinen Fuß auf seinen Arm trete, dabei halte ich ihn immer noch fest in meiner Hand. Ein schreckliches Knacken und kurz darauf ein qualvoller Schrei ist zu hören. Ich lasse ihn fallen, drehe mich um und renne so schnell es geht weg. Hinter mir höre ich ihn schluchzen. Die ganzen Monate hatte ich mich nicht gewehrt als er mich verprügelt hatte, aber heute ist es anders. Er wollte meinen Umhang. Doch den bekommt er nicht. Niemand. Niemals.

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Joa ganz einfach. Nimm ihm niemals seinen Umhang weg.

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Lina Dream

"Kann es nicht einfach aufhören?" (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt