Kapitel 40

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"Luke." "Luke!" "Luke!!" Meine Schläge werden immer schwächer bis ich irgendwann völlig fertig vor der Tür sitze. Schluchzend fange ich an mir meine Seele aus dem Hals zu schreien. Bis ich irgendwann spüre, wie sich meine Sinne verabschieden und alles schwarz wird.

💜

Pov Damon

Au, mein Kopf tut weh. Was ist passiert? Warum ist alles schwarz? Warum kann ich mich nicht bewegen?

Tief durchatmen Damon. Okay. Ich hab Luke ins Krankenhaus gefahren, weil die Kinder kommen wollten. Dann... sofort schießen mit alle Erinnerungen in den Kopf.

Luke! Nein! Oh Gott! Ich muss sofort  aufwachen. Er darf nicht tot sein. Bitte. Ich würde alles dafür geben. Komm wach auf.

Pov Mike

Wann wacht der Kerl endlich auf. Ich will endlich meinen Mate kennen lernen, aber das geht nur mit ihm. Alleine und ohne Zustimmung lassen die mich nicht zu ihm. Mannnnn Damon wach endlich auffffffff!

Ich sitze hier im Krankenhaus neben Damons Bett. Als er mir geschrieben hat, dass die Babys kommen, bin ich natürlich sofort hier her um endlich meinen Mate kennen zu lernen. Ich war so glücklich... Aber! Das erste was mir gesagt wurde war, dass der liebe Kerl hier einen Nervenzusammenbruch hatte und ohnmächtig geworden ist. Und jetzt muss ich warten bis er aufwacht und kann dann erst meinen Mate kennen lernen. Es ist zum heulen.

Genervt atme ich aus und lehne mich auf meinem Stuhl zurück. Wie gerne würde ich ihm einfach eine Klatschen, damit er endlich aufwacht. Aber ich muss vorsichtig sein, weil am Ende verbietet er mir meine Mate zu sehen. Damit hat er mir oft genug gedroht. Schmollend schaue ich meinen besten Freund an.

"Dreckskerl. Wach endlich auf."

"Wie bitte?"

Oh fuck. Bitte lass ihn doch noch wach sein. Bitte lass ihn doch nicht wach sein. Bitte lass ihn-  verdammt!

Die Augenlieder meines besten Freundes flattern und langsam kommt er wieder zu sich.

Bitte lass es ihn nicht gehört haben. Bitte lass es ihn nicht gehört haben. Bitte lass es ihn nicht- mist er hat es gehört...

Mit hochgezogeber Aufenbraue sieht er mich an. Scheinheilig sehe ich nach oben zur Decke.

"Egal", sagt er und mein Herz schlägt Freundensprünge. Am liebsten will ich aufstehen und Makarena tanzen. Wuhuuuu! Glücklich schaue ich zu Damon.

Dieser grinst mich an. Doch dann wird sein Blick erschrocken und panisch. Sofort springt er auf, doch taumelt sofort wieder zurück.

"Luke. Luke. Luke. Luke. Luke...", sagt er die ganze Zeit in Dauerschleife.

"Damon. Beruhige dich. Es-"

"Bist du bescheuert?! Mein Mate ist vermutlich tot! Verdammt nochmal!"

Genervt rolle ich mit meinen Augen. Als ich Damon wieder anschaue sehe ich wie sein Blick glasig wirkt. Da er mir anscheinend nicht zu hören will, hole ich aus und KLATSCH! Erschrocken zuckt Damon zusammen und hält sich seine Wange. Erschrocken sieht er mich an.

"So hör mir jetzt mal zu. Als du aufgewacht bist, hast du gar nicht an Luke gedacht und warst auch sonst ganz normal. Das heißt dein Gehirn denkt noch er wäre tot, aber deine Verbindung zu ihm weiß es besser. Wenn er wirklich tot wäre, dann wüsstest du das. Es würde sich anders anfühlen. Also denk drüber nach, ob er tot ist oder lebt!"

Wie ein getretene Hund schaut er mich an. Für einige Zeit ist es still, dann endlich zeigt Damon eine Reaktion. Erleichtert schaut er mich zu mir und fängt dann bitterlich an zu schluchzen. "I-Ich d-dachte i-ich hätte ihn f-für immer v-v-verloren." Jetzt habe ich doch etwas Mitleid mit ihm und nehme ihn vorsichtig in den Arm. "Aber er lebt. Na komm. Hör auf zu flennen. Du willst doch bestimmt zu ihn und deinen Kindern."

Kurze Zeit später haben wir den für Luke zuständigen Arzt aufgesucht. Gemeinsam laufen wir durch die Gänge zu irgendeinen Zimmer. "Er hat durch die OP zu viel Blut verloren, weshalb es zum Herzversagen gekommen ist. Jetzt ist er etwas schwach und muss sich noch viel ausruhen, aber er kommt wieder auf die Beine."

Erleichtert höre ich Damon wieder ausatmen. "Wir holen jetzt eure Kinder und dann gehen wir zu ihren Mate."

Und so war es auch. Wir gehen zu einem kleineren Raum, wo mehrere Krankenschwestern sind und auf drei Neko-Babys aufpassen. Sobald die Tür offen ist, spüre ich wie mein Herzschlag sich verdoppelt. Eine Wärme durchströmt mich und verstärkt meine Glücksgefühle. Ich fühle mich endlich vollständig, als ich diesen kleinen Hosenscheißer sehen. "Mate", flüstere ich. Auf dem Teppich liegen drei kleine Nekos, doch nur einer hat meine ganze Aufmerksamkeit. Damon folgt meinen Blick, nimmt den Kleinen, zögert kurz, dreht sich dann aber um und gibt ihn mir lächelnd. Mit einen Honigkuchenpferdgrinsen schaue ich meinen besten Freund an. Vorsichtig gibt er mir den kleinen. Sobald ich ihn auf den Arm habe, rollt mir eine kleine Glücksträne über die Wange. Lächelnd beobachte ich wie der Kleine sich an mich schmiegt. Seine Katzenöhrchen sehen so klein und zerbrechlich aus, dass ich Angst habe, dass wenn ich sie streichel ich ihm weh tue. "Wie heißt er denn?", flüstere ich. Zuerst sieht Damon überfordert aus und schaut sich den Hosenscheißer nochmal genau an. "Jimmy." "Hallo Jimmy, mein kleiner Mate." Vorsichtig streichel ich ihn über den Kopf.

Wenig später laufen wir mit den Arzt zu Luke. Ich beobachte nach wie vor fasziniert meinen kleinen Mate. Und Damon hat die anderen zwei auf den Arm. Auch er wirkt ganz zufrieden.

Bei Lukes Zimmer angekommen klopft der Arzt und geht dann rein. Damon zögert kurz und geht dann ebenfalls rein. Ich mit Jimmy als Schlusslicht.

Pov Damon

Als ich das Zimmer betrete sehe ich wie Luke im Bett sitzt und aus dem Fenster versucht zu schauen. Aber anscheinend ist er zu klein um etwas zu sehen und fängt an zu schmollen. Glücklich schaue ich ihm zu. Er lebt wirklich. Er ist so wie immer. Verdammt. Ich könnte schon wieder heulen.

"Luke", sage ich sanft seinen Namen, da er uns anscheinend nicht gehört hat, was echt seltsam ist mit seinen flauschigen Ohren.

Sofort schießt sein Kopf in meine Richtung.
Er fängt an zu schluchzen. "D-Damonnnn."

Schnell laufe ich zu seinen Bett und versuche ihn trotz der Babys auf den Arm zu umarmen. Aber....   

...

Irgendwie funktioniert das nicht und ich muss mich wohl über übel wieder lösen.

"Ich liebe dich Prinzessin."
"I-Ich dich auch."

Ich gebe ihm einen kurzen Kuss und dann die zwei hübschen. Lächelnd beobachte ich wie er sie liebevoll in den Arm nimmt und ihnen einen zärtlichen Kuss auf den Kopf gibt. Dann wird er panisch. "Wo ist Jimmy?!" Schnell gehe ich einen Schritt zur Seite, damit er Mike sieht. Erleichtert atmet er aus. Respekt, dass er so schnell wusste wer fehlt. Die drei sehen such soooo ähnlich. "Kann ich ihn auch mal haben?" Nicht wirklich glücklich darüber gibt Mike Jimmy ab.

Es ist abends. Alle sind gegangen. Falk war kurz da und meine Mum auch, aber jetzt sind wir alleine. Es wurden drei kleine Bettchen in unser Zimmer gestellt für die Kleinen, aber gerade schlafen die bei meinen Schatz. Dieses Bild ist so wunderschön. Luke liegt in der Mitte und hat je einen im Arm. Der dritte liegt auf seiner Brust. Alle drei schlafen tief und fest. Schnell schieße ich ein Foto. Das wird mein neues Hintergrundfoto. Und Profilbild. Und Status. Und nich vieles mehr.

Doch jetzt werde ich auch müde, weshalb ich alle nach der Reihe in ihr eigenes Bett lege und mich dann zu Luke. Sofort kuschelt er sich an mich ran, was mich schmunzeln lässt. Sanft kraule ich seine Ohren, was ihn im Schlaf schnurren lässt. Ich bin so froh, dass er lebt. Ich weiß gar nicht ob ich überhaupt noch fähig bin ohne ihn zu leben. Sanft gebe ich ihn einen Kuss. Zufrieden schlafe ich langsam ein.

💜

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Jaaaa, Luke ist nicht gestorben:)
Und alle drei Babys sind gesund auf der Welt. Auch Mike ist glücklich.
Aber...
Bleibt das alles auch so?
😊😚

Jo das wars.
Bis bald.👋🏻

"Kann es nicht einfach aufhören?" (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt