43. Das war verdammt richtig

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Ich spürte wie Flo leidenschaftlich nach mehr drängte und unser Kuss inniger wurde, doch noch immer wollte ich, zumindest im Geiste verhindern, dass das passierte, was ich mir in meiner Fantasie immer als das Schönste auf Erden vorgestellt hatte. Obwohl ich es zu verhindern versuchte, merkte ich, wie in mir eine kleine Glut der Leidenschaft entflammte und sich wie ein Waldbrand rasant ausbreitete. Meine Gedanken waren besessen von der Sehnsucht nach mehr. Die Sehnsucht, nach dem Gefühl von Flos Haut auf der meinen. Die Sehnsucht nach Verbundenheit und Leidenschaft.

Flo drückte mich vorsichtig ein wenig nach hinten -ohne auch nur einen Moment von mir abzulassen- und ehe ich mich versah landete ich mit ihm auf mir in seinem Bett. "Flo...", keuchte ich kaum verständlich und wollte mich eigentlich wehren, wollte eigentlich verhindern, dass schlimmeres passierte, doch jede Faser meines Körpers tat genau das Gegenteil von dem, was ich wollte. Flo hielt kurz inne, legte einen Finger auf meine Lippen und gab ein leises "Sch." von sich. "Nicht reden. Lass es uns einfach genießen.", meinte er mit sanfter Stimme. Die letzte Mauer des Widerstands, die ich in meinem Kopf eigentlich zu meinem eigenen Schutze errichtet hatte, fiel, als hätte ein kleines Kind sie aus Sand gebaut und Napoléon Krieg gegen eben diese Sandmauer geführt. Kurz um: Die Schlacht war verheerend geschlagen worden. 

Meine Hände hatten angefangen sich selbstständig zu machen und streiften auf der Suche nach diesem "Mehr" über Flos Körper. Ein seltsamer Hormoncocktail aus Dopamin, Östrogen, Serotonin, Adrinalin und Noradrenalin, den mein Gehirn wie trunken von Begierde ausgeschüttet hatte, ließ mich in Höhen schießen, an die ich noch nicht mal zu denken gewagt hatte. Das Gefühl des sprichswörtlichen Schwebens und eine kaum gekannte Gier nach einem Gefühl, dass ich noch nicht einmal kannte,  stellte sich in mir ein. 

Flo, welcher kaum eine Stelle meines Körpers ungeküsst ließ, schob sanft mein Top ein wenig nach oben und fuhr mit seinen Händen an meiner Taille entlang, während ich einfach nur liebestrunken da lag und den Moment lebte. Frech grinsend löste sich Flo auf einmal von mir. ".. Nicht .. du kannst mich so nicht schon wieder einfach liegen lassen.", meinte ich flehend. Ich wollte, dass dieser Lust, die er immer wieder in mir aufkeimen ließ, auch endlich entgegen gekommen wurde, doch Flo grinste nur und zog sich sein schwarzes Hemd, das er extra für unser gemeinsames Abendessen angezogen hatte, ohne es auch nur ansatzweise aufzuknöpfen, über den Kopf, ehe er sich wieder über mich beugte und sich daran macht auch mir mein Top auszuziehen. 

Vorsichtig zog ich ihn zu mir runter und gab ihm eine sanften Kuss auf seine Lippen. Flo lächelte leicht und seine Augen schienen vor Leidenschaft zu funkeln. Ich merkte, wie auch er sich seiner Begierde nach dieser gewissen Verbundenheit hingab. Sanft küsste Flo meinen Hals, während seine Hände vorsichtig über meine Brust strich. Ich konnte ein leises Stöhnen kaum unterdrücken. Mein Körper konnte kaum noch still halten, wollte sich ihm hingeben.

Langsam wanderte ich mit meinen Händen Richtung Flos Jeans. Stück für Stück tastete ich mich vor, bis ich schließlich den rauen Jeansstoff an meinen Fingerkuppen spüren konnte. Flo keuchte leise auf, als er merkte, wie ich vorsichtig den Knopf seiner Jeans öffnete, doch wieder entzog sich Flo meiner Hände. "Floooo.", jammerte ich. Er sollte nicht schon wieder weggehen. "Ich hol nur kurz was.", meinte er verschmitzt lächelnd und küsste mich auf meine Stirn. 

Oberkörperfrei schien er kurz durch die Wohnung zu irren, ehe er gefunden hatte, was er suchte und wieder zurück kam. Vorsichtig kniete er sich vor mich nieder, zog eine kleine, viereckige Packung aus seiner Hosentasche, legte sie neben mich, blickte mit seinen kastaninenbraunen Augen zu mir auf und fragte ein wenig verlegen: "Willst du?" Ich nickte lächelnd und zog ihn wieder zu mir hoch. "Ich will dich .. schon eine halbe Ewigkeit.", hauchte ich. Flo grinste leicht und beugte sich zu mir runter. Wieder berührten sich unsere Lippen und jede Berührung fühlte sich magisch an. Alles an ihm schien mich zu verzaubern und ich fühlte etwas, für das ich keine Bezeichnung kannte.

Jetzt waren es Flos Hände, die langsam nach unten wanderten und mich dazu brachten leise aufzustöhnen. Ich merkte, wie er den Knopf an meiner Hose vorsichtig öffnete. Das Verlangen, ihn in mir spüren zu können, war praktisch ins Unermessliche gestiegen. Wie eine Droge vernebelte der Gedanke daran meine Sinne. Ich merkte gerade noch, dass Flo nach dem kleinen, silbernen Päckchen griff. Kurz hielt er inne, wärend ich mich danach sehnte, dass er mich endlich von meinen Verzehren nach seiner Liebe erlösen würde.

Ich merkte, wie sich Flo kaum noch zurückhalten konnte. "Mehr", keuchte ich, als ich spürte, wie er kurz davor stand in mich einzudringen und sog scharf die Luft ein, als er es schließlich tat. Es schmerzte. Nicht stark, doch stark genug, dass ich es trotz der Glücksgefühle bemerkte. Der Schmerz ließ jedoch sofort wieder nach.

Ich klammerte mich an Flo und konnte nicht anders als mich ihm einfach hinzugeben. Das Gefühl ihm so nahe zu sein, war unbeschreiblich und ließ mich in eine Manie verfallen, die meinen ganzen Körper zu kontrollieren schien. Unsere Bewegungen schaukelt sich langsam aber sicher hoch, wurden schneller, kräftiger, hinterließen in mir immer wieder das wunderbare Gefühl des Sekundenrauschs, der mich immer wieder aufs neue benebelte.

Ich merkte, wie ich mich langsam einer Art Gipfel der Ekstase näherte. Mein Atmen wurde schneller und auch Flos Atmenzüge beschleunigte sich. Es schien kein Zurück mehr zu geben, nur diesen einen Höhepunkt, auf den wir beide geradewegs zusteuerten. Ein Zucken fuhr durch meinen Körper, eine Entspannungswellen, die jeden Muskel durch fuhr, eine Art extrem intensives Glücksgefühl schien wie ein elektrischer Schock durch mein jede Faser meines Körpers zu wandern. Unwillkürlich krallte ich mich in Flos Bettdecke und stöhnte lautlos in das Kissen, das neben mir lag. Mein Körper bebte regelrecht und mein Gehirn schien vollkommen auszusetzen, denn in meiner Vorstellung existierten nur noch Flo und ich. Der Rest der Welt wurde vollkommen augeblendet und schien kaum noch existent. Raum und Zeit schienen ein bloßes Produkt meiner Fantasie zu sein. 

"Das war falsch.", meinte ich immer noch überrumpelt von dem, was gerade geschehen war, doch Flo, der schwer atmend neben mir lag, lächelte nur und schüttelte leicht den Kopf. Mit einer Hand fuhr er sich durch seine Haare, die praktisch an ihm zu kleben schienen. "Oh nein. Das war verdammt richtig.", antwortete er.

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Dat war anstrengend :0 
Aber wirklich anstrengend ._.

Bin nicht überall 100-Prozent mit dem Endergnis zufrieden.. mäh. 
Hoffe es passt trotzdem :)

Ich guck jetzt erst ma ne Runde "Mord mit Aussicht" und freu mich natürlich auf eure Rückmeldungen ;)

LG Heide :x und ein ordentliches Community-*whoop whoop*

Verliebt in Floid?! (LeFloid FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt