Kapitel 111

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Eine halbe Stunde später gesellte auch ich mich in das große Zelt in dem noch ein Platz für mich frei war wobei ich extra noch einen Schutzzauber um unser Lager gemacht hatte für den Fall der Fälle ehe ich Sekunden später einschlief mit den Gedanken an die nächsten Wochen,Monate und Jahre die noch vor mir lagen.

(Bild oben soll die Kleidung darstellen das sie dann an haben.)

(Minaloi's pov)

Die nächsten 3285 Tage vergingen so schnell das es mir vorkam als wären nur Sekunden vergangen doch mir war bewusst das die 9 Jahre die ich nun mit meiner Familie verbracht habe die beste Zeit meines Lebens war.Wir sind zusammen 2 mal um die Welt gereist,haben Tiere, Monster und Menschen getroffen.Wir sind stärker zusammen gewachsen,haben voneinander gelernt,haben miteinander gelacht,geweint,gefeiert und Abschied von Freunden genommen die in diesen Jahren starben.In Gedanken an all die Erinnerungen der Jahre sass ich auf dem kühlen Sand und sah der Sonne zum letzten Mal zu wie sie aufging wobei ich die warmen Strahlen die meine Haut trafen mit geschlossenen Augen kurz genoss.Meine zwei Jüngsten waren nun bereit meine Bestimmung,mein Schicksal,meine Bürde zu übernehmen.Sie können alle Sprachen fliesend,selbst die Alten,sie beherrschen ihre Kräfte,kontrollieren ihre Monster und können mich in einen Kampf besiegen.Schmerz zuckte durch meine Brust als ich daran dachte das ich nun gehen müsste,das ich sie nun verlassen muss doch ich unterdrückte die Tränen die versuchten über meine Wange zu fliesen während ich aufstand und ins Glashaus ging um das Frühstück vor zu bereiten.Während ich das ausgefallenen Frühstück vorbereitete telefonierte ich mit Perseus Gefährtin Helena die seit Wochen damit beschäftigt war den Ball zu organisieren bei dem ich abdanken werde,bei dem ich meine zwei letzten Kinder vorstellte und sie zu meinen Nachfolgern erwählte.Salomé und Nikolaj haben so ziemlich alles mit Helena übernommen sodass ich nun im dunklen tapte was die Kleiderwahl,das Moto,die Dekoration betraf sodass ich nur die Uhrzeit wusste was mich etwas nervte."Guten Morgen."brummte Nikolaj mit seiner rauen,tiefen Stimme weshalb ich lächelnd zu dem jungen Mann sah der mit verwuschelten braunen Haaren und markanten Gesichtszügen auf mich zutrottete.Leicht beugte der nach Kraft strotzende Junge sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf die Wange sodass mein lächeln breiter wurde ehe er sich auf seinen Platz setzte."Morgen."brummte Salomé mit ihrer engelsgleichen Stimme weshalb ich mich zu ihr drehte und ihr ebenfalls einen 'Guten Morgen.' wünschte wobei mir am meisten die Ähnlichkeit meiner letzten zwei Kinder auffiel.Auch sie hatte markante Gesichtszüge die jedoch etwas weicher wirkten als bei ihrem jüngeren Bruder und die mir am ähnlichsten waren.Ihre Augen jedoch hatten eine blau-graue Mischung während die ihres Bruders meinen glichen was mich freute da sie ziemlich viel von ihren Vätern hatten als von mir.Als wir eine Stunde später mit dem Frühstück fertig waren verschwanden meine Kinder nach draußen während ich alles aufräumte und in Erinnerungen schwelgte."Kann ich dir helfen?"riss mich plötzlich Elijah aus den tiefen meines Kopfes weshalb ich erschrocken zu ihm herum fuhr und ihn stumm beobachtete.Selbst nach all den Jahren liebte ich sie noch wie am ersten Tag doch im unterschied zu meinen Kindern habe ich mich mehr von ihnen distanziert sodass des öfteren in den Jahren Streitereien entstanden waren."Nein geht schon aber danke." erwiderte ich während ich die letzten Teller in den Geschirrspüler räumte ehe ich ihn anschaltete und das leere Glashaus verließ.Da meine Kinder nicht auf zu finden waren entschied ich in den Thronsaal zu verschwinden in dem ich mich tief durchatmend auf meinen steinernen Stuhl setzte und aus der Fensterfront aufs Meer sah das sich ruhig vor mir erstreckte."Hier bist du also.."brummte mein Vater leise während mein Blick auf das Meer gerichtet war ehe er sich neben mich stellte und seine Hand auf meine Schulter legte."Hier bin ich."hauchte ich da ich meiner Stimme nicht vertraute wobei ich meine Hand auf seine legte und sie leicht drückte. "Hast du Angst?"fragte er mich Minuten später in denen wir stumm aufs Meer blickten weshalb ich kurz nickte ehe ich den Kopf schüttelte was ihn ein seufzen entlockte."Ich habe keine Angst vor meinen Tot..ich habe Angst vor dem Schmerz den meine Familie erleidet,vor ihrer Zukunft in der ich ihnen nicht helfen kann.Ich habe Angst das ich sie sterben sehe und das ich nicht bei ihnen sein kann um es aufzuhalten oder sie wenigstens im Arm zu halten so wie ich es bei all den anderen getan habe."versuchte ich mich zu erklären während dunkle Wolken am Horizont aufzogen und die See vor uns anfing mit dem Sturm ähnlichen Wind zu tanzen was mich kurz lächeln lies."Du musst keine Angst um sie haben mein Schatz.Sie sind eine Familie und du hast ihnen beigebracht zusammen zu halten."versuchte er mich zu beruhigen weshalb ich Schnauben seine Hand von meiner Schulter zog ehe ich kopfschüttelnd seufzte und aufstand um zu der Glastür zu tapsen die ich Sekunden später aufriss sodass der Wind an meiner Kleidung sowie an meinen Haaren zog."Du kannst mir die Angst nicht nehmen Dad..das kann niemand." gab ich leise von mir ehe ich einen Schritt aus dem Haus trat und die Arme ausbreitete als der Wind von allen Seiten an mir zog."Ich werde dich vermissen Tempestas.(Sturm.)"hauchte ich den Sturm entgegen der mir liebkosend über die Haut strich ehe er sich zurückzog sodass Minuten später die Sonne auf mich herab schien wobei ich hörte das das Meer sich wieder beruhigte."Ist alles okay bei dir Mom?"hörte ich ein paar Minuten später meine Tochter Sandra fragen weshalb ich meine Arme sinken lies und mich lächelnd zu ihr umdrehte."Ja.Wann muss ich mich für den Ball fertig machen?"fragte ich sie betont fröhlich sodass auch auf ihrem Gesicht ein lächeln entstand ehe sie auf ihre Armbanduhr sah die sie einst von mir geschenkt bekommen hatte."In 2 Stunden müssen wir da sein.."murmelte sie ehe sie die Augen aufriss und mich entschuldigend ansah sodass ich kichernd den Kopf schüttelte während sie gehetzt hinter dem Thron verschwand."Du solltest dich fertig machen mein Schatz."gab Lenarox lächelnd von sich weshalb ich nickend an ihm vorbei zu der geheimen Tür hinter dem Thron verschwand wobei ich noch kurz stehen blieb."Du wirst ebenfalls heute mit mir gehen,ich hoffe das ist dir klar." erwiderte ich noch bevor ich aus dem Haus verschwand in dem ich vermutlich zum letzten Mal gewesen war.Während ich hoch in mein Zimmer ging kam mir eine hektische Salomé entgegen die im Bademantel aus dem Haus rannte ehe sie wieder an mir vorbei in ihr Zimmer rannte sodass ich kichernd den Kopf schüttelte ehe ich meine Zimmertür hinter mir schloss.Nach einer schnellen erfrischenden Dusche und dem Eincremen meiner trockenen Haut zog ich mir meinen Bademantel über meiner dunklen Unterwäsche an ehe ich in mein Zimmer schlenderte in dem schon meine Tochter auf mich wartete.Neben ihr stand ein voller fahrbarer Kleiderständer auf den sie kurz zeigte ehe sie mit ihrem Zeigefinger auf ihr Handgelenk schlug sodass ich seufzend auf sie zuging."Beeil dich."gab sie noch von sich bevor sie aus meinem Zimmer stürmte und mich seufzend zurück lies ehe ich anfing die Kleider genauer unter die Lupe zu nehmen.Die Kleider waren vorwiegend in dunkelblau,rot oder schwarz mit unterschiedlichsten Verzierungen ebenso wie alle ein Tüll Paradies waren sodass ich Augen verdrehend die einzelnen Kleider auf der Stange herum schob.Da ich nicht vor hatte heute aufzufallen waren diese Kleider wirklich ziemlich beschissen weshalb ich mir gerade ernsthaft überlegte nicht eins von den anderen an zu ziehen die noch irgendwo im Haus versteckt waren als ich das perfekte Kleid fand.Mit etwas Aufwand meinerseits stand ich 30 Minuten später vor meinem ganz Körperspiegel und strich das schwarze schlichte Ballkleid glatt ehe ich meine Kette zurecht rückte und meine Ohrringe an ihren Platz anbrachte.Meine Haare lies ich offen über meine Schulter fallen,mein Make Up war bis auf den dunklen Lippenstift der fast schwarz war ziemlich neutral."Bist du bald fertig Mom?Wir müssen los!"schrie meine Tochter von unten hoch weshalb ich schnell in meine schwarzen High Heels schlüpfte und mir meinen schwarzen spitzten Cardigan schnappte ehe ich die Treppe hinunter zu meinen Kindern lief."Bin schon da."seufzte ich während ich mir das Jäckchen überstreifte und vor der Haustür stehen blieb neben der mein Sohn bereits in einem schlichten Anzug stand der ihn perfekt stand.Neben ihm stand meine wunderschöne Tochter in ihrem glitzernden Ballkleid das einen schönen Ombré Look hatte wobei ich gestehen musste das es ihr unglaublich gut stand."Können wir?"fragte ich sie während ich Nikolaj's Krawatte noch etwas zurecht rückte wobei dieser kurz seufzte ehe mich meine zwei Kleinen an den Armen aus dem Haus schleiften."Wo bleiben eure Geschwister?"fragte ich sie als ich mich aus ihrem Griff befreit hatte und stehen blieb sodass sie sich seufzend zu mir umdrehten."Sie sind schon vor 4 Minuten los als du Niko's Krawatte unbedingt richten musstest."brummte Salomé während sie meinen Unterarm packte und mich hinter sich her zog wobei sie nicht bemerkte wie ich bei dem Spitznamen ihres Bruders das Gesicht zu einer Grimasse verzog."Ihr immer mit euren Spitznamen,für was mache ich mir dann überhaupt die Mühe einen Namen aus zu wählen." erwiderte ich zickig weshalb mir Nikolaj schmunzelnd in die Seite pikste was seine Schwester jedoch nicht zu bemerken schien.Schnell schnappte ich mir die Hand meines Sohnes während ich ihm zuzwinkerte ehe ich meine Magie innerhalb von Sekunden bündelte und uns zu dem Ort brachte an dem die Feier stand fand wobei ich sobald wir ankamen erkannte das es die Wunschhöhle war in der ich meine Monster unter Kontrolle gebracht hatte."Wir sehen uns gleich drinnen."gab ich leise von mir während ich mich von meinen Kindern löste und mit erhobenen Kopf durch den Durchgang schritt.Sobald ich die Höhle betreten hatte wurde ich von unzähligen Bildern an den Wänden und der Decke begrüsst auf denen ich mit Freunden oder Familienmitgliedern abgebildet war deren Gesichter jedoch kam zu erkennen waren weshalb ich stocksteif stehen blieb."Gefällt es dir?"hörte ich Salomé neben mir leise fragen was ich jedoch ignorierte und mir stattdessen jedes einzelne Bild ansah das nicht durch Personen abgeschirmt war die mir meist ein lächeln schenkten oder eine Kopfbewegung.Eine überdimensionale schwarz weiß Aufnahme über meinem Thron zog die meiste Aufmerksamkeit auf sich da auf diesem Foto mehr als 100 verschwommene Personen zu sehen waren die Richtung Kamera sahen und die sich um mich versammelten.'Unser letztes Familienfoto..' dachte ich als ich es genauer betrachtete wobei sich meine Hände unbewusst zusammen krampften und ich tief durchatmete um die Monster in mir unter Kontrolle zu bekommen."Meine wunderschöne Königin."riss mich ein Mann mit Kohlraben schwarzen Haaren aus der Starre weshalb mein Blick zu dem verbeugten Mann schnellte der sich gerade wieder aufrichtete."Wie kann ich dir helfen Malachias"fragte ich ihn freundlich wobei ich meine Kinder neben mir ignorierte und einen Schritt auf den Engel zuging der mich mit funkelnden grünen Augen ansah."Ich würde gerne in eure Dienste treten meine Königin."erwiderte Malachias weshalb ich kurz die Augen schloss und in seinen Kopf eindrang sodass ich den wahren Grund hinter dieser Bitte sah."Du willst nicht sterben und deshalb in meinen Dienst treten da so kein Monster dich töten kann."gab ich seufzend von mir als ich auch sah warum der Rat der Engel in Töten wollte weshalb ich die Augen aufschlug und ihn schmunzelnd ansah."Solange du auf diesem Fest bist wird dir nichts geschehen doch ich muss es erst überdenken und kann erst später meine Entscheidung mit teilen."fügte ich mit einem lächeln hinzu während ich ihm kurz am Arm berührte und an ihm vorbei zu meinem Thron stolzierte wobei ich spürte das meine Kinder sich unter die Leute mischten.Während ich es mir auf dem Thron gemütlich machte und von einer Kellnerin ein Glas Sekt bekommen hatte beobachtete ich das Rege treiben vor mir wobei ich nicht nur meine Kinder sondern auch den Engel nicht aus den Augen lies.Eine Stunde später erregten Flügelschläge außerhalb der Höhle meine Aufmerksamkeit weshalb ich mit einer schnellen Handbewegung Malachias in meine Richtung drängte ebenso wie ich meinen Kinder ein Zeichen gab sodass sie sich in kleine Gruppen zusammen taten und vor der Erhöhung auf der ich sass positionierten.'Haltet euch zurück ich mach das alleine.' informierte ich meine Kinder schnell die nur leicht den Kopf senkten ehe sie ihren Blick wieder auf den Durchgang richteten durch den gerade eine Gruppe Engel spazierte die ihre Waffen gezückt hatten.

Königin der Monster 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt