Kapitel 77

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"Was meint er damit?"fragte ich nach ein paar Minuten der Stille in denen der Mann sich an die Fensterfront lehnte und auf den tobenden Ozean sah ehe er mich ansah.

(Xorlean's pov)  (Kleiner Drache)

"Er war der einzige der Minaloi gesucht hat,in jeden ihrer Leben.Meist kam er zu spät und sah sie sterben..selten traf er sie noch bevor etwas passiert ist doch seine Aufgaben waren auch eine Bürde die er sich selbst aufgehalst hatte.Er war derjenige der sich um seine Geschwister gekümmert hatte und sie zu den Älteren gebracht hatte oder sie zu Familien gab die Mina's Aufgaben übernahmen weil sie in ihrer Schuld standen.Kiran leidet bis heute darunter das er sie immer wieder verlor,das er die Elternrolle übernehmen musste während ihm die Schuldgefühle auffraßen als er sie wieder und wieder sterben sah.Eigentlich würde sie jetzt ihr letztes Leben genießen..als Mensch doch etwas kam dazwischen und sie starb wie du sicher weißt.Es macht ihn fertig das er ihren sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen konnte den sie immer wieder versucht hatte zu Leben.Sie wollte ein menschliches Leben,Kinder bekommen,Heiraten,alt werden und irgendwann ihren Nachkommen zusehen wie sie in der Wiese spielten während ihr Mann neben ihr sass und ihre schrumplige Hand hielt.Sie jedoch bekam Teile eines Lebens mit denen sie nie zufrieden war obwohl sie ein außergewöhnliches Leben hatte wenn man die Sachen weg denkt die ihr widerfahren sind doch es reicht ihr dennoch nicht weil sie es nicht sieht..sie sieht nur das negative und lässt den Schmerz in ihr nicht heraus weshalb sie nun wieder in diesem Zustand ist.Gib dir dafür nicht die Schuld kleiner Drache..es fing bereits vor ihrer Geburt an als ihre Mutter immer wieder versucht hat sie zu töten.Doch wenn sie nicht endlich das sieht was wir alle sehen dann wird ihr Schicksal sich bewahrheiten und wir alle werden mit ihr sterben bis nichts mehr übrig bleibt als die Schwärze der Unendlichkeit."erklärte er mir mit einem traurigen lächeln ehe er mir auf die Schulter klopfte und ebenfalls den Raum verließ sodass ich alleine auf den dunklen Horizont blickte.Ein paar Stunden später drehte ich mich seufzend zur Tür vor der jedoch eine Frau mit einem kleinen Bündel in der Hand stand weshalb ich kurz verwirrt stehen blieb und sie fragend ansah."Das ist Nikolaj Xorlean Black..dein letzter Bruder.Ich weiß nicht ob du der Gute mit schlechter Vergangenheit bist oder ob die wirklich so Böse bist doch ich hoffe das du der Gute bist damit nicht ein weiteres Kind von Minaloi ohne sie aufwachsen muss.Wir alle wissen wie schmerzhaft es ist ohne sie aufzuwachsen und Schuld daran zu sein das sie nie das bekommen hat was sie sich erträumt hatte oder das sie sich für uns geopfert hat um uns eine Chance auf Leben zu ermöglichen.Du selbst hast eine Chance von ihr bekommen obwohl du dich an ihr Rächen wolltest für etwas das sie zerstört hat und nur du kannst ihr jetzt noch den Frieden geben den sie sich ersehnt..sei ihr Sohn den sie von Anfang an in dir gesehen hat,sei der Bruder den ich in dir sehe,sei der Krieger der seine Familie beschütz so wie wir alle,sei mutig und bring sie zurück ins Leben für dich..für uns..für unsere riesengroße verrückte Familie damit wir endlich zusammen glücklich werden können,damit wir zusammen gegen alles kämpfen was sich uns in den Weg stellt..damit wir endlich eine Familie sein können in der sich niemand opfern muss.Du bist der Schlüssel um uns alle zu vereinigen und uns unbesiegbar zu machen,nur du kannst diese kaputte Familie vereinigen damit sie eine Einheit ist."flüsterte sie mit kraftvoller Stimme während sie auf mich zukam wobei mein Blick auf den kleinen Jungen in ihren Armen gerichtet war der meinen Namen trug ehe ihre Hand sanft über meine Wange fuhr sodass ich unter ihrer wärme zusammen zuckte."Brüderchen ich weiß das es in dir steckt..es steckt in jeden von uns..wir sind schließlich ein Teil von ihr.."fügte sie mit tränen in den Augen hinzu bevor sie mir einen Kuss auf die Wange gab und mit dem Kleinen im Arm hinter dem steinernen Thron verschwand und mich sprachlos zurück lies.Nachdem ich mich wieder gefasst hatte trat ich an die frische salzige Luft die mich sofort umschmeichelte ehe sich um mich herum alles anfing zu drehen und ich den Boden unter den Füßen verlor.Sekunden später stand ich in der großen Halle der verborgenen Höhle in dem das kalte Licht alles erleuchtete ehe ich zu den Zellen ging in denen ein paar gefangene fest sassen."Du kannst gehen."zischte ich den Krieger an der vor ihrer Tür stand weshalb er kurz nickte ehe er den Gang mit den Zellen verließ sodass ich wieder alleine war.Noch ein letztes Mal atmete ich tief durch bevor ich den viel zu weißen Raum betrat in dem Minaloi noch immer unbewegt in einer Ecke lag sodass ich mich seufzend neben die Tür setzte die ich hinter mir geschlossen hatte.'Brüderchen ich weiß das es in dir steckt..es steckt in jeden von uns..wir sind schließlich ein Teil von ihr.' hallte die Stimme meiner Schwester in meinen Kopf wobei ich nicht einmal ihren Namen kannte weshalb ich noch einmal seufzte ehe ich zu ihr rutschte."Ich habe sie getroffen deine Familie..unsere Familie.Ich wäre gerne ein Teil von ihnen doch nach all dem was ich gemacht habe denke ich nicht das ich je ein Teil sein werde geschweige denn das ich der Schlüssel bin der dich rettet.Was ist wenn ich jedoch der bin der dich in den Abgrund reißt vor dem du bereits mit wackligen Beinen stehst während der Boden unter deinen Füßen schon risse hat?Ich würde dich gerne kennen lernen Mom..ich würde gerne meine Geschwister und deren Nachkommen kennen lernen doch wenn ich einen Fehler mache reiße ich nicht nur dich in den Abgrund sondern auch alles andere.Ich habe Angst Mom..solche Angst davor deine Chance nicht nutzten zu können und stattdessen alles zu zerstöre was mir inzwischen langsam ans Herz wächst."flüsterte ich während ich ihre schlaffe Hand in meiner hielt und den Boden unter mir anstarrte wobei ich ihr leicht muster auf den Handrücken malte ehe ich plötzlich etwas nasses auf den Boden fallen sah."Wie schwach ich doch bin.."fügte ich leise murmelnd hinzu während ich mir die Tränen von den Wangen wischte die jedoch immer wieder von den nächsten Tränen benetzt wurden.Immer noch hielt ich ihre Hand während ich mich langsam neben sie gleiten lies und den Versiegelungszauber verstärkte ehe ich neben ihr einschlief.

(Minaloi's pov)

Langsam veränderte sich die Dunkelheit und wurde heller weshalb ich verwirrt die Stirn runzelte ehe ich jemanden neben mir spürte sodass ich mich schnell umsah doch nur die helle graue Umgebung war zu sehen."Ich habe sie getroffen deine Familie..unsere Familie.Ich wäre gerne ein Teil von ihnen doch nach all dem was ich gemacht habe denke ich nicht das ich je ein Teil sein werde geschweige denn das ich der Schlüssel bin der dich rettet.Was ist wenn ich jedoch der bin der dich in den Abgrund reißt vor dem du bereits mit wackligen Beinen stehst während der Boden unter deinen Füßen schon risse hat?Ich würde dich gerne kennen lernen Mom..ich würde gerne meine Geschwister und deren Nachkommen kennen lernen doch wenn ich einen Fehler mache reiße ich nicht nur dich in den Abgrund sondern auch alles andere.Ich habe Angst Mom..solche Angst davor deine Chance nicht nutzten zu können und stattdessen alles zu zerstöre was mir inzwischen langsam ans Herz wächst."hörte ich eine raue Stimme neben mir weshalb ich mich verwirrt in alle Richtungen umsah doch außer der zunehmenden Helligkeit war nichts zu sehen ehe ich plötzlich eine Berührung an meiner Hand ausmachte die jedoch unangetastet neben mir herunter hing."Wie schwach ich doch bin.."hörte ich den jungen Mann neben mir leise murmeln ehe nur noch die kreisenden Bewegungen auf meinen Handrücken mir das Gefühl gaben nicht alleine zu sein während mich etwas immer weiter aus der Dunkelheit zog.Sekunden später landete ich mit einem Ruck wieder in meinen Körper in dem der Schmerz noch immer in mir wütete sodass ich nach Luft schnappend die Augen aufriss und die strahlend weiße Decke über mir sah.Eine leichtes Schnarchen neben mir riss mich aus meinen Erinnerungen weshalb mein Blick sofort neben mich viel sodass ich meinen Sohn sah der friedlich neben mir auf dem Boden lag und schlief wobei mir auffiel das er meine Hand fest hielt.'Ich habe sie getroffen deine Familie..unsere Familie.Ich wäre gerne ein Teil von ihnen doch nach all dem was ich gemacht habe denke ich nicht das ich je ein Teil sein werde geschweige denn das ich der Schlüssel bin der dich rettet.Was ist wenn ich jedoch der bin der dich in den Abgrund reißt vor dem du bereits mit wackligen Beinen stehst während der Boden unter deinen Füßen schon risse hat?Ich würde dich gerne kennen lernen Mom..ich würde gerne meine Geschwister und deren Nachkommen kennen lernen doch wenn ich einen Fehler mache reiße ich nicht nur dich in den Abgrund sondern auch alles andere.Ich habe Angst Mom..solche Angst davor deine Chance nicht nutzten zu können und stattdessen alles zu zerstöre was mir inzwischen langsam ans Herz wächst.' flüsterte die Stimme meines Sohnes weshalb ich mich leicht zu ihm drehte und ihn lächelnd ansah so wie ich es schon damals tat als er nach einem Albtraum zu mir ins Bett kroch.Vorsichtig um ihn nicht zu wecken fuhr ich seine Gesichtszüge nach die nun viel weicher wirkten ehe ich durch seine weichen Haare fuhr was ihn seufzen lies ehe er meine Hand weiter zu sich zog sodass ich mir ein kichern verkneifen musste.Ohne es zu bemerken glitt ich in seine Gedanken und Erinnerungen wobei ich kurz schmunzeln musste als ich sah das er von unserer Zeit damals träumte ehe sich alles veränderte.Ich sah meine Familie mit abwesenden bedrückten Gesichtern auf den Boden des Thronsaal's sitzen und auf den Horizont blickend.Was sie sprachen hörte ich nicht doch plötzlich als hätte jemand einen Schalter umgelegt stürmten die Geräusche auf mich ein sodass ich kurz zusammen zuckte ehe ich Kiran zuhörte der sich anscheinend als Erster zu Wort melden konnte wobei er immer noch starr gerade aus blickte."Wir kennen jetzt deine Vergangenheit.."brummte mein zweit älterster Sohn mit einer solch tonlosen Stimme das ich schlucken musste ehe er sich umdrehte und ich den unausgesprochenen Schmerz in seinen Augen lesen konnte den er all die Jahre vor uns versteckt hielt sodass ich kurz die Trauer sowie die Schuldgefühle hinunter schlucken musste.

Königin der Monster 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt