✾Kapitel 13✾

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T A E H Y U N G
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Kurz herrschte Stille zwischen uns, in der Jungkook mich nur schräg anstarrte, ehe er jedoch in Gelächter ausbrach und den Kopf in den Nacken warf. Ich konnte nicht ganz verstehen, warum er sich gerade kaputt lachte, aber bei ihm sollte ich sowieso nichts hinterfragen.

,,Ach Kitten, wir sind doch noch gar nicht fertig hier", meinte er grinsend, nachdem er sich einigermaßen wieder beruhigt hatte. Ich schnaubte daraufhin nur einmal und wollte einen Schluck von meinem Bier nehmen, jedoch war er schon leer. Was wollte er hier überhaupt noch machen? Bis auf Stripper begaffen, tanzen oder sich zu betrinken konnte man hier rein gar nichts machen. Ich war wie gesagt nicht der Partytyp und das würde ich auch nie werden.

Mir war bewusst, dass ich gerade leicht angeschwipst war, doch es hielt sich glücklicherweise in Maßen. Nicht so wie in der letzten Nacht mit Yoongi. Da hatten wir uns überhaupt nicht mehr unter Kontrolle gehabt, aber Yoongi hatte sich, wenn es um Alkohol ging, sowieso nie unter Kontrolle.

Daher wollte ich so schnell wie möglich von hier weg, ich wollte mich nur ungern auf mehr einlassen. Nicht dass ich wirklich noch einen Fehltritt machte. Mein erstes Mal wollte ich nicht so gern hier in dieser ranzigen Bude haben.

,,Was willst du denn überhaupt noch machen? Ich hab dir beim Strippen zugesehen und ich hab mit dir getrunken. Was fehlt denn noch?", fragte ich frustriert nach, woraufhin Jungkook einfach vom Barhocker sprang und mir seine Hand enthielt.

,,Das Tanzen fehlt."

Fassungslos starrte ich auf seine ausgestreckte Hand und schüttelte beinahe schon panisch den Kopf. Niemand würde mich jemals auf die Tanzfläche bekommen, nicht einmal tausend Bullen. Doch Jungkook ließ nicht locker, stattdessen nahm er einfach von selbst meine Hand und zog mich sanft vom Barhocker. Aber natürlich wehrte ich mich dagegen und schüttelte immer wieder meinen Kopf.

,,Vergiss es! Ich kann nicht tanzen!", rief ich beinahe schon verzweifelt, was Jungkook jedoch nur zum Schmollen brachte. Es sah ja irgendwie schon ganz süß aus... Aish, ich dachte mal wieder in die ganz andere Richtung. Er war hot, nicht süß. Ach Taehyung! Ich könnte mich gerade echt selbst für diese Gedankengänge schlagen.
,,Hast du es denn jemals versucht?", fragte der Stripper mich und ich schüttelte den Kopf. Wie sollte ich auch? Dachte er ernsthaft, ich stellte mich Zuhause vor den Spiegel und tanzte zu den Hits aus dem Radio?

,,Dann kannst du doch gar nicht wissen, ob du tanzen kannst oder nicht. Komm, nur einen Tanz", versuchte er mich weiterhin dazu zu überreden und diesmal überlegte ich sogar tatsächlich einfach nachzugeben. Es war voll, alle waren betrunken und niemand war hier, den ich kannte. Was hatte ich schon zu verlieren? Bis auf meinen Stolz und meine Würde, falls ich mich blamieren sollte. Zögernd nickte ich also nachgebend.

,,Also gut, du wirst doch sowieso nicht aufhören nachzufragen, bis du deinen Willen bekommst, nicht wahr?"

Grinsend nickte Jungkook.
,,Wohl wahr. Ich bekomme immer alles", scherzte er und zog mich schließlich in Richtung Tanzfläche. Zumindest dachte ich das, denn nachdem wir uns inmitten der tanzenden Menschenmenge befanden, zog er mich einfach weiter. Und erst ab jetzt wurde mir klar, wohin er mich führen wollte. Hatte er ernsthaft vor mich zum Strippen zu bewegen?!

Niemals! Ich könnte das nicht! Wenn ich nicht einmal tanzen konnte, wie sollte es dann mit dem Strippen aussehen?!

,,Jungkook, ich hab gesagt tanzen, aber nicht gleich strippen!", rief ich panisch und nun stemmte ich mich dagegen, versuchte dabei meinen Arm aus seinem Griff zu befreien, doch er war viel zu stark. Stattdessen zog er mich auf einmal völlig unerwartet zu sich, sodass ich viel zu nah vor ihm stand und sah wie ein verschrecktes Reh in seine Augen. Ein charmantes Grinsen lag auf seinen Lippen, während er mein Gesicht musterte.

,,Vertrau mir, du wirst es können und es wird auch Spaß machen~", hauchte er mir zu, während ich Probleme hatte überhaupt zu atmen. Verdammt, was machte dieser Idiot mich auch so nervös?
,,Ach und mich würde es doch sehr freuen, wenn du mich anders nennst", fügte er noch hinzu, was mich natürlich komplett verwirrte.

,,Anders nennen? Heißt du gar nicht Jungkook?", fragte ich irritiert und wusste in dem Moment überhaupt nicht, wie unschuldig ich eigentlich war. Kein Wunder, ich war auch noch Jungfrau...
Manchmal war diese Erkenntnis echt beschämend für mich...

,,Doch, so heiße ich, aber mich würde es dennoch freuen, wenn du mich Daddy nennen würdest~"

Und damit drehte er sich einfach wieder um und zog mich weiter zu den Stripperstangen, an denen noch immer einige Stripper tanzten. Schwerschluckend folgte ich ihm auf den Podest. Ich könnte hier und jetzt auch einfach abhauen, dann hätte ich mir eine Menge Peinlichkeiten erspart, aber irgendeinem Teil von mir wurde das Interesse geweckt.

Jungkook griff nach der metallenen Stange, vor der wir standen und fing einfach so zu tanzen an. Seine Bewegungen harmonierten regelrecht miteinander und er tanzte als wäre es sein Lebenselexier. Ich konnte sehen, dass Strippen für ihn nicht einfach nur ein Job war. Es war sein Hobby, seine Leidenschaft. Und er tat das gerne.

Bewundernd schaute ich ihm dabei zu und konnte nicht anders als zu sabbern, wo ich anfangs eigentlich noch total angeekelt davon war. Klar, war das Strippen ein wenig erotischer, aber es war dennoch eine Art des Tanzens und nichts anderes als eine normale Sportart. Ich hatte einfach nur zu viele Vorurteile darüber gehabt, aber das war ja leider nicht das erste Mal. Ich war wirklich ein schlechter Mensch...

Lautes Gejohle ertönte plötzlich aus der Menschenmenge, als Jungkook eines der elegantesten Moves an der Stange machte und mir dabei süffisant zugrinste. Eine Hand streifte dabei meine Brust, ehe er schließlich von der Stange tritt.

,,Jetzt bist du dran, Kitten", sagte er nur, was mich sofort aus meiner Trance herausholte. Schockiert starrte ich ihn an und schüttelte meinen Kopf.
,,Ich kann das nicht...", murmelte ich mit roten Wangen und wandte meinen Blick von ihm ab. Ich würde wie ein steifer Ast an diese Stange tanzen. Bei ihm sah das so einfach aus...

,,Du musst dich von der Musik führen lassen, Kitten", sprach Jungkook mir Mut zu und nahm meine Hand, um sie auf die kalte Stange zu legen.
,,Ignoriere die anderen und konzentriere dich nur auf die Musik. Tu, was du für richtig hältst."

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Hatte doch noch ein Kapitel in Reserve xD

𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt