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T A E H Y U N G
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Für den Moment schien die Zeit still zu stehen. Alles um mich herum verschwamm, nur einzig und allein Jungkook existierte noch auf dieser Welt. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ich wusste nicht einmal, was ich denken sollte. Es kam mir alles so surreal vor, wie ein schöner Traum, aus dem ich nie wieder erwachen wollte.
Doch alles sprach dafür, dass es kein Traum war. Es war die reine Realität und diesmal hatte ich das Glück nicht ins kalte Wasser geworfen zu werden. Ich befand mich mitten im warmen Feuer, aber dennoch gefährlich nah an den züngelnden Flammen.
Konnte ich Jungkook wirklich vertrauen? Sprach er da überhaupt die Wahrheit? War ich wieder kurz davor verletzt zu werden, indem ich mich erneut am Feuer verbrannte, weil ich zu nah dran getreten war?
Wieso kam er überhaupt nach all der Zeit wieder zu mir und gestand mir plötzlich seine Liebe? Warum war er nicht früher gekommen?
,,Taehyung...", murmelte Jungkook leise und ich musste überrascht feststellen, dass ich doch tatsächlich miterleben durfte, wie er nervös wurde. Jeon Jungkook und nervös... Das hätte ich niemals erwartet. Aber von mir konnte man auch nichts anderes behaupten, denn mein Herz fing, nachdem es für eine Sekunde ausgesetzt hatte, wieder auf 180 zu steigen an.
,,Bitte sag etwas... Ich kann auch verstehen, wenn du mich abweisen würdest nach allem, was ich dir getan habe...", murmelte er kleinlaut und brach doch wirklich den Blickkontakt mit mir ab. Leicht erstaunt starrte ich an, wusste einfach nicht, was ich tun sollte. Ich war gerade einfach viel zu durcheinander.
,,M-meintest du... meintest du das gerade wirklich ernst? Dass du mich... liebst?", fragte ich mit zittriger Stimme. Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben, ich brauchte einfach eine zweite Bestätigung. Jungkook hob wieder verdutzt seinen Blick, sah mich aber mit vollem Ernst an.
,,Ich würde niemals so weit gehen und sowas sagen, nur um die Person später wieder fallen zu lassen und dadurch zu verletzen. Das ist... grausam...", hauchte er und schloss kurz seine Augen. Nachdenklich starrte ich auf einen gewissen Punkt und kaute unsicher auf der Lippe herum, hin und her gerissen, was ich nun glauben sollte oder nicht. Einerseits vertraute ich ihm, andererseits bestand immer noch die Angst, dass das alles nur ein Spiel sein könnte.
,,Warum hast du... warum hast du Eunji geküsst?", fragte ich mit einer etwas sicheren Stimme und wandte meinen Blick wieder zu Jungkook, der immer noch die Augen geschlossen hielt und nachzudenken schien. Für eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns. Jungkook wusste anscheinend auch nicht genau, was er darauf antworten sollte.
,,Ich hab mich schuldig gefühlt...", fing er plötzlich nach einiger Zeit doch zu reden an und öffnete leicht seine Lider, um mich mit glänzenden Augen anzusehen.
,,Ich hab dich in die Lage gebracht, dass du und Namjoon Streit hatten, ich hab mich schuldig gefühlt, weil ich dir deinen Alltag versaut habe... Ich mein, ich hab dich belästigt, dich zum Strippen bewegt, dich heimlich im Haus besucht und vor allem noch deine Jungfräulichkeit genommen... An dem Abend fielen diese ganzen Gedanken über mich her, da hat nicht mal das Strippen was gebracht. Es hat mich einfach zu sehr an dich erinnert..."Jungkook holte kurz tief Luft und legte seinen Kopf in den Nacken, um gen blauen Himmel sehen zu können.
,,Ich hatte einfach Ablenkung gebraucht. Und als ich in dem Moment auf eine betrunkene Frau zugegangen bin, habe ich aus Frust gar nicht erkannt, wer das überhaupt war... Erst als ich dich entdeckt hatte, wurde mir klar, was ich da angerichtet hatte und wer sich da vor mir befand, doch es war zu spät... Taehyung... Ich weiß, dass ich ein Feigling bin... Ich hätte schon viel früher zu dir kommen und mich entschuldigen sollten. Stattdessen habe ich mich von meinen Schuldgefühlen leiten lassen und mich verkrochen. Es tut mir aufrichtig leid, Tae."Vollkommen baff sah ich ihn an und erneut hatte er es geschafft mich sprachlos zu machen. Vielleicht machte ich einen Fehler, vielleicht auch nicht, aber nach dieser Predigt konnte ich gar nicht anders als ihm zu vertrauen und zu glauben. Seine Augen sprachen Bände, niemals hätte er es geschafft mich so anzulügen, vor allem aber zu welchem Zweck er mich deswegen belügen sollte.
Jungkook musste einfach die Wahrheit sagen.
,,Mir tut es auch leid...", murmelte ich und biss wieder auf meine Lippe.
,,An dem Tag als ich dich rausgeworfen habe, war ich dir gegenüber nicht fair. Du bist nicht an allem Schuld, ich trage schließlich genauso viel Verantwortung wie du. Ich hab mich auf dich eingelassen, du hast mich zu gar nichts gedrängt oder gezwungen. Im Gegenteil: Du hast mir mehr Freiraum gelassen und immer Rücksicht auf mich genommen... Und du hast mir die schönsten Momente und neue Erfahrungen gezeigt. Ich danke dir dafür~"Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich rückte näher zu ihn ran. Jungkook schien tatsächlich ebenfalls verblüfft von meinen Worten zu sein, denn er sah mich mit weit geöffneten Augen an.
,,Taehyung? Sei ehrlich, liebst du mich?", fragte er hauchend und sah mir dabei tief in die Augen, ich erwiderte diesen natürlich und beobachtete die helle Flamme darin, die stetig zu wachsen schien.
,,Ja, Jungkook... Ich liebe dich von ganzem Herzen~", erwiderte ich ohne zu zögern und vollkommen unerwartet beugte er sich schließlich zu mir vor und presste seine Lippen auf meine, aber nicht bevor er noch ein ,,Ich liebe dich auch, Taehyung~" über die Lippen gebracht hatte.
Und ich wusste genau, dass das Glück endlich auf meiner Seite war.
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Könnte schon das vorletzte Kapitel sein.
Oh man ich will nicht ;^;
Aber erstmal danke für die 1K Votes, haha, ich bin mal wieder genauso pünktlich wie die deutsche Bahn.
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𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓
Fanfiction🅒🅞🅜🅟🅛🅔🅣🅔🅓 Man brennt für seine Leidenschaft, steckt Herzblut und Seele darein. Egal, was es ist, man sollte sich dafür auch nicht schämen. Und Jungkook steht für seinen Job wortwörtlich in Flammen, schreckt keinesfalls zurück fremden Leuten...