✾Kapitel 27✾

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T A E H Y U N G
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So schnell ich konnte, rannte ich zur nächsten Haltestelle und nahm den Bus in Richtung des Nachtclubs, in dem Jungkook arbeitete und Yoongi mich eins reingezogen hatte. Dank Yoongi Hyung ist das alles hier doch eigentlich erst passiert, denn hätte er mich in jener Nacht nicht in diesen Club gezogen, dann wären Jungkook und ich wahrscheinlich niemals aneinander geraten. Schon komisch, wie sich das ganze entwickelt hat. Hätte man mir vor einigen Wochen noch gesagt, dass ich es jemals mit Jungkook treiben könnte, ich hätte ihn in die Klapse geschickt.

Ich hatte Jungkook sonst immer als Fuckboy, Schlampe und notgeil abgestempelt. Er war in meinen Augen nichts anderes als nur einer dieser Typen, der sein ganzes Leben damit verbrachte, andere Frauen und Männer abzuschleppen und sich mit Alkohol abzufüllen, ohne dabei überhaupt etwas zu erreichen. Dabei hatte er doch schon einiges erreicht und er war keinesfalls eine Schlampe. Er strippte nicht, um guten Sex zu bekommen, nein, er strippte, weil es seine Leidenschaft war, weil es ihm Spaß machte.

Es war ein Hobby, eine Tätigkeit, die er gerne tat. Andere zeichneten lieber, sangen oder machten Sport wie Fußball oder Tanzen, doch Jungkook hatte ein ganz außergewöhnliches Hobby. Und dass er sich nicht davon abhalten ließ, diese Leidenschaft auszuleben, das bewunderte ich schon sehr an ihm. Auch wenn mir das Strippen Spaß machen würde, hätte ich mich niemals getraut es so öffentlich zu zeigen. Die einzige Frage, die jedoch unbeantwortet blieb, war, warum er nicht einfach in ein Verein oder eine Tanzschule ging oder ähnlichem, wo er Poledance normal ausleben konnte? In Seoul musste es bestimmt so etwas geben, wieso also tat er das ausgerechnet in einem Stripperclub?

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich beinahe meine Station, an der ich aussteigen musste, übersah. Hektisch stand ich also auf und stolperte noch gerade rechtzeitig aus dem Bus, noch bevor die Türen hinter mir zugingen. Keuchend sah ich mich auf der belebten und beleuchteten Hauptstraße um und seufzte, nicht wissend, ob es wirklich eine gute Idee war hierher zu kommen oder nicht. Namjoon wusste nicht einmal, wo ich wirklich hingehen wollte, ich hatte ihm nur schnell zugerufen, dass ich ein wenig spazieren gehen würde, hatte mir schnell Jungkooks Shirt geschnappt und bin so schnell ich konnte aus der Wohnung gestürmt, sodass mein Hyung nicht einmal die Zeit dazu gehabt hatte, noch irgendwas dazu zu erwidern.

Kopfschüttelnd versuchte ich mich den Gedanken zu entreißen, ehe ich schließlich in eines der Nebenstraßen einbog, der zum Nachtclub führte. Ich war längst hier, da würde es mir auch nichts bringen, wenn ich wieder umkehren würde. Und irgendwie vermisste ich ja schon Jungkooks Nähe, denn sein Geruch, der von seinem Shirt aus ging, verflog schon so langsam.

Es ist in der Zwischenzeit dunkel geworden und da in dieser Nebenstraße kaum Laternen standen, war es auch recht dunkel hier.
Mulmig beschleunigte ich meine Schritte, denn wirklich wohl fühlte ich mich hier nicht gerade, als sich jedoch plötzlich zwei Hände auf meine Schultern legten und ich vor Schock schreiend wie ein Mädchen zusammenfuhr. Bis ich schließlich das belustigte raue Lachen hinter mir hörte und ich vor Scham aber auch Wut am liebsten an die Decke gegangen wäre.

Schnaubend drehte ich mich um, wandte mich dabei aus seinem Griff und bedachte Jungkook mit einmal dunklen Blick, doch der Stripper lachte noch immer herzhaft.
,,Was ist daran so witzig?!", fauchte ich und konnte dabei nur hoffen, dass er in dieser Dunkelheit meine roten Wangen nicht sehen konnte.

,,Hat mein Kitten sich etwa erschreckt?", säuselte er grinsend, was mir nur noch mehr den Scham aufsteigen ließ.
,,Ich kann auch wieder gehen!", drohte ich ihm und machte schon Anstalten wieder umzukehren, als Jungkook diesmal ein wenig sanfter mit seiner Hand mein Handgelenk umfasste und mich warm anlächelte.

,,Ich habe hier extra auf dich gewartet, Kitten. Wäre doch schade, wenn du deswegen jetzt gleich wieder gehen würdest. Es war nur relativ süß, wie du dich erschrocken hast~", gab er augenzwinkernd zurück und ein wenig perplex starrte ich den Stripper vor mir an. Wie mir jetzt erst auffiel, stand er völlig oberkörperfrei vor mir, nur eine knappe Lederhose bedeckte seinen unteren Bereich und auch seine Haare waren gut gestylt, auch wenn sie gerade ein wenig unordentlich wirkten. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie machte mich dieser Anblick mehr als nur an.

Warum war mir eigentlich noch nie aufgefallen, wie attraktiv und vor allem heiß Jungkook war?

,,Du hast mir mein Shirt mitgebracht", grinste er auf einmal und verdutzt sah ich ihn an, gerade nicht ganz realisierend, was er da gerade gesagt hatte. Ich war gerade definitiv zu verträumt.
Stumm überreichte ich ihm sein Shirt, welches er dankend annahm und es sogleich auch wieder anzog.
,,Deins kann ich dir gleich wiedergeben, es liegt hinten in den Privaträumen", gab er noch zu wissen und nickte in Richtung Nachtclub, aus der schon der Bass der Musik zu hören war. Zusammen machten wir und also auf den Weg Richtung Club.

,,Warum bist du eigentlich hierher gekommen, Kitten? Sag mir bloß nicht, dass du nur hier bist, um mir das Shirt wiederzugeben und deines wieder zurückzubekommen. Wird dein Halbbruder nicht ziemlich wütend sein, wenn er wüsste, wo du gerade bist?", fragte er mich auf dem Weg dahin und erneut bekam ich ein schlechtes Gewissen gegenüber Namjoon.

,,E-er wird es schon nicht herausfinden...", versuchte ich mir selbst Mut zu machen. Ich konnte wirklich nur hoffen, dass Namjoon sich nicht allzu große Sorgen machte, da ich um diese späte Uhrzeit noch unterwegs war ohne Bescheid zu geben, was ich wirklich vorhatte. Ich hatte meinen Hyung ja wirklich unglaublich lieb, aber diese übertriebene Sorge um mich ging mir langsam wirklich zu weit.

Ich war doch keine fünf mehr!

,,Das will ich doch hoffen, denn ich will noch einen lebendigen Taehyung verwöhnen können~", gab er raunend zurück und grinste mich süffisant an.

,,Keine Knutschflecke!", rief ich sofort, als ich an die Markierungen an meinem Hals denken musste. Ich konnte von Glück reden, dass Namjoon das nicht aufgefallen war.
,,Diesmal hab ich kein Concealer bereit, um sie zu verstecken und wenn Namjoon sie entdeckt, bin nicht nur ich tot, sondern auch du!"

,,Und was wenn ich dich woanders markieren kann?~", fragte er mich plötzlich direkt vor dem Clubeingang mit einer so dunklen Stimme und das auch noch so nah an meinem Ohr, dass ich beinahe hingefallen wäre von meinen weichen Beinen. Gott, wie schaffte er es nur, mich mit einer so rauen Stimme sofort um den Verstand zu bringen?

,,W-was... was hast du vor?"

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Riecht ihr das auch? ( ͡° ͜ʖ ͡°)

𝐒𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐫𝐞ᵏᵒᵒᵏᵛ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt